Krebs ist eine erschreckende Diagnose, die auch unsere geliebten Hunde treffen kann. Bestimmte Hunderassen sind genetisch bedingt anfälliger für diese Krankheit. Dieser Artikel beleuchtet 7 Hunderassen, die ein erhöhtes Krebsrisiko tragen. Von großen Rassen wie dem Bernhardiner bis hin zu kleineren Begleitern wie dem Golden Retriever, erfahren Sie mehr über die häufigsten Krebsarten bei diesen Rassen und welche Vorsorgemaßnahmen Sie treffen können, um das Wohlbefinden Ihres Vierbeiners zu schützen. Wissen ist Macht – informieren Sie sich und handeln Sie proaktiv.
Es ist eine schwierige Realität, sich mit dieser Realität auseinanderzusetzen, aber genau wie Menschen können auch Hunde an vielen der gleichen Krebsarten erkranken. Tatsächlich sind Hunde die einzige nichtmenschliche Spezies, die an Prostatakrebs erkranken kann. Nach Angaben des National Cancer Institute werden jedes Jahr etwa 6 Millionen neue Krebsdiagnosen bei Hunden gestellt. Diese Zahl könnte sogar noch höher sein, da nicht alle Haustiere regelmäßig medizinisch versorgt werden oder eine offizielle Krebsdiagnose erhalten.
Die Veterinary Cancer Society schätzt, dass jeder vierte Hund irgendwann in seinem Leben an Krebs erkrankt und fast 50 % der Hunde über 10 Jahren davon betroffen sind. Die gute Nachricht ist, dass die Hälfte aller Krebserkrankungen bei Hunden behandelbar sind, wenn sie frühzeitig erkannt werden, und laufende Forschungen verbessern weiterhin die Behandlungsmöglichkeiten.
Werfen wir vor diesem Hintergrund einen Blick auf die 7 Hunderassen, die am anfälligsten für Krebs sind, damit Sie besser vorbereitet sind und Ihrem pelzigen Freund die besondere Pflege geben können, die er braucht, um dieser Krankheit vorzubeugen.
Häufige Krebsarten bei Hunden
Krebs bei Hunden kann viele Formen annehmen und das Blut, die Knochen oder das Körpergewebe betreffen. Eine genaue Diagnose ist wichtig, um die beste Behandlung und Prognose sicherzustellen. Hier sind einige häufige Krebsarten, die Hunde betreffen:
- Mastzelltumoren (MCTs): Diese Tumoren treten bei bestimmten Rassen häufiger auf. Reinrassige Hunde haben oft Tumoren niedrigeren Grades, während ältere Mischlingshunde höhergradige, aggressivere Tumoren haben können.
- Melanom: Diese Art von Krebs betrifft häufig Hunde über 10 Jahre, wobei kleine Rassen und schwarze Hunde, insbesondere an den Zehen, einem höheren Risiko ausgesetzt sind.
- Lymphom: Eine häufige Krebsart bei Hunden mittleren Alters und älteren Hunden. Bestimmte Rassen sind möglicherweise anfälliger dafür.
- Osteosarkom: Hierbei handelt es sich um eine Knochenkrebsart, die meist bei größeren Rassen auftritt.
- Hämangiosarkom: Ein Krebs, der häufig bei Hunden über 6 Jahren auftritt, aber jede Rasse befallen kann.
Hunderassen, die am anfälligsten für Krebs sind
1. Pudel
Pudel sind energisch, intelligent und in drei Größen erhältlich, sodass sie für jeden Hundeliebhaber ideal sind. Allerdings haben insbesondere Großpudel ein höheres Risiko, an Krebs zu erkranken. Es wird geschätzt, dass etwa 40 % der Pudel an irgendeiner Form von Krebs sterben können.
Eine Art, für die sie besonders anfällig sind, ist das Plattenepithelkarzinom des Fingers (SCDD), ein Krebs, der die Zehen befällt und Knochenerkrankungen verursachen kann. Laut AKCCHF tritt dieser aggressive Krebs bei betroffenen Hunden häufig mehrmals auf, insbesondere bei dunkel gefärbten Großpudeln, während helle Pudel selten betroffen sind.
Krebs ist eine der häufigsten Todesursachen bei älteren Hunden, und da Pudel tendenziell länger leben als viele andere Rassen, steigt ihr Krebsrisiko mit zunehmendem Alter. Glücklicherweise können viele Krebsarten durch eine chirurgische Entfernung von Tumoren behandelt werden, und für bestimmte Arten ist eine Chemotherapie eine weitere Option. Der Schlüssel zur Krebsbehandlung bei Pudeln liegt in der Früherkennung, die die Chancen auf eine erfolgreiche Behandlung erheblich verbessern kann.
2. Berner Sennenhunde
Berner Sennenhunde sind groß, schön und unglaublich liebenswert, besonders als Welpen. Leider ist diese Rasse anfällig für mehrere schwerwiegende Gesundheitsprobleme, darunter Hüft- und Ellenbogendysplasie, Magendrehung (Blähungen) und Mastzelltumoren. Da sie auch hitzeempfindlich sind, muss darauf geachtet werden, einen Hitzschlag zu vermeiden.
Obwohl Berner Sennenhunde aufgrund ihres freundlichen Wesens beliebte Haustiere sind, besteht ein höheres Risiko für Krebs, Mobilitätsprobleme und andere gesundheitliche Probleme. Viele Berner sterben im Vergleich zu anderen Rassen möglicherweise in einem jüngeren Alter, wobei Krebs eine der häufigsten Todesursachen ist.
WebMD weist darauf hin, dass eine verringerte genetische Vielfalt zu einer Verschlechterung der Gesundheit beigetragen hat, verantwortungsbewusste Besitzer jedoch Maßnahmen ergreifen können, um das Wohlergehen ihrer Haustiere zu schützen. Leider ist ihre Lebenserwartung aufgrund dieser wachsenden medizinischen Bedenken von einst 10 bis 12 Jahren auf 7 bis 10 Jahre gesunken.
3. Beagles
Es ist eine Freude, einen Beagle zu besitzen, da er freundlich, verspielt und leicht zu erziehen ist, weil er gerne zufrieden ist. Diese liebenswerten und intelligenten Jagdhunde sind großartige Begleiter. Bei Beagles können jedoch bestimmte gesundheitliche Probleme auftreten, wie z. B. wiederkehrende Harnwegsinfektionen, und sie haben ein höheres Risiko, an Blasenkrebs zu erkranken, insbesondere wenn sie Rasenchemikalien wie Pestiziden und Herbiziden ausgesetzt sind.
Beagles leben tendenziell länger als viele andere Rassen, was bedeutet, dass sie im späteren Alter häufiger an Krebs erkranken. Krebs ist eine der häufigsten Todesursachen bei älteren Haustieren, und Beagles sind besonders anfällig für eine Krebsart namens Lymphom.
Glücklicherweise kann die Hälfte aller Krebsarten durch eine chirurgische Entfernung behandelt werden, und einige können durch eine Chemotherapie behandelt werden. Früherkennung ist der Schlüssel, um Ihrem Beagle die besten Chancen auf ein langes und glückliches Leben zu geben.
4. Golden Retriever
Golden Retriever werden für ihren verspielten und intelligenten Charakter geschätzt, was sie zu einem der besten Familienhaustiere macht. Allerdings hat ihre Beliebtheit leider zu einer Zunahme von Gesundheitsproblemen, insbesondere Krebs, geführt. Tatsächlich gehören Golden Retriever heute zu den Rassen, die am häufigsten an Krebs erkranken; etwa 65 % von ihnen sterben an der Krankheit.
In den letzten 50 Jahren hat sich ihre Lebenserwartung verkürzt, da das Risiko für Krebs und andere Gesundheitsprobleme, insbesondere in den Vereinigten Staaten, dramatisch gestiegen ist. Jüngste Studien haben zwei Gene identifiziert, die mit Krebs bei Golden Retrievern in Zusammenhang stehen, was Hoffnung auf eine zukünftige Erkennung und Prävention gibt.
Ihre größere Größe und ihr Alter tragen auch zu einem höheren Risiko bei, an Krebs zu erkranken. Während eine verantwortungsvolle Zucht dazu beitragen kann, diese Probleme zu reduzieren, spielen Faktoren wie Ernährung, Giftstoffexposition und Lebensstil auch eine wichtige Rolle bei der Krebsanfälligkeit. Wenn Sie die Gesundheit und die Umwelt Ihres Golden genau im Auge behalten, können Sie ihm dabei helfen, ein langes und glückliches Leben zu führen.
5. Rottweiler
Rottweiler sind große, kräftige Hunde, die ursprünglich von römischen Militärhunden abstammen und in Deutschland entwickelt wurden und für ihre Stärke und ihren natürlichen Schutzinstinkt bekannt sind. Trotz ihres harten Äußeren sind Rottweiler verspielt, loyal und ihren Familien ergeben.
Leider besteht bei Rottweilern ein höheres Risiko, an verschiedenen Krebsarten zu erkranken, darunter Lymphome, Mastzelltumoren, Weichteilsarkome, Knochenkrebs, Blasenkrebs und Hämangiosarkome. Lymphome oder Lymphosarkome kommen besonders häufig bei Rottweilern vor. Purina Pro Club weist darauf hin, dass dieser Krebs die Lymphozyten befällt, eine Art weißer Blutkörperchen, die für das Immunsystem lebenswichtig sind.
Da weiße Blutkörperchen im ganzen Körper vorkommen, kann sich ein Lymphom in mehreren Bereichen entwickeln, was die Erkennung und Behandlung dieser Krebserkrankung zu einer Herausforderung macht. Aufgrund der Anfälligkeit der Rasse ist es wichtig, auf mögliche Anzeichen eines Lymphoms zu achten und regelmäßige tierärztliche Untersuchungen zur Früherkennung und Behandlung durchzuführen.
6. Dobermann-Pinscher
Der Dobermann ist ein treuer und beschützender Begleiter, der für seinen ausgeprägten Schutzinstinkt bekannt ist. Leider sind Dobermänner anfällig für verschiedene Krankheiten, die ihre Lebenserwartung erheblich verkürzen und ihre Lebensqualität beeinträchtigen können.
Zu den Gesundheitsproblemen, die diese Rasse häufig betrifft, gehören dilatative Kardiomyopathie, Hepatitis, Hypothyreose, Halswirbelinstabilität und zahlreiche Krebsarten. Untersuchungen deuten darauf hin, dass Dobermänner möglicherweise ein höheres Risiko haben, an Krebs zu erkranken, wobei die Rasse bei Lymphomen, Osteosarkomen, Brustkrebs und Prostatakrebs häufig überrepräsentiert ist.
Aufgrund dieser gesundheitlichen Herausforderungen ist es für Dobermann-Besitzer von entscheidender Bedeutung, wachsam zu bleiben und regelmäßig tierärztliche Betreuung zu gewährleisten, um mögliche Krankheiten frühzeitig zu erkennen und zu behandeln.
7. Deutsche Schäferhunde
Deutsche Schäferhunde sind hochintelligente und vielseitige Hunde, die ursprünglich in Deutschland zum Hüten und Hüten von Schafen gezüchtet wurden. Heutzutage zeichnen sie sich in verschiedenen Rollen aus, von der Polizeiarbeit bis hin zu treuen Haustieren. Leider hat diese beliebte Rasse auch eine hohe Krebsrate, was sich auf ihre Lebenserwartung auswirken kann, die typischerweise zwischen 10 und 12 Jahren liegt.
Es wird angenommen, dass die Genetik eine Rolle bei der Wahrscheinlichkeit spielt, bei Deutschen Schäferhunden an Krebs zu erkranken. Eine der häufigsten Krebsarten bei Deutschen Schäferhunden ist das Hämangiosarkom, ein bösartiger Krebs, der das Kreislaufsystem befällt und häufig im Herzen oder in der Milz auftritt.
Diese Art von Krebs ist besonders gefährlich, da die Symptome in der Regel erst sichtbar werden, wenn der Tumor reißt, was zu inneren Blutungen, Kollaps oder sogar zum Tod führt. Um die Gesundheit Ihres Deutschen Schäferhundes zu überwachen, ist es eine gute Idee, regelmäßig sein Zahnfleisch zu überprüfen – blasses oder weißes Zahnfleisch könnte ein Zeichen für Kreislaufprobleme sein und erfordert sofortige tierärztliche Behandlung.
Abschluss
Verschiedene Hunderassen haben ein erhöhtes Risiko, an Hundekrebs zu erkranken, wobei bestimmte Rassen anfälliger sind als andere. Beispielsweise ist bekannt, dass der Berner Sennenhund und andere große und riesige Rassen ein höheres Risiko haben, an Erkrankungen wie Mastzelltumoren, Leberkrebs und Hautkrebs zu erkranken. Während reinrassige Hunde aufgrund vererbter genetischer Merkmale oft anfälliger für Hundekrebs sind, ist selbst ein Mischlingshund nicht immun.
Hündinnen sind außerdem einem Risiko für bestimmte Krebsarten wie Brusttumoren ausgesetzt, insbesondere wenn sie nicht kastriert sind. Es ist wichtig zu beachten, dass auch Umweltfaktoren eine Rolle für die Gesundheit eines Hundes spielen und möglicherweise sein Krebsrisiko erhöhen können.
Der Schlüssel zur Erhaltung der Gesundheit eines Hundes und zur Minimierung des Krebsrisikos liegt in regelmäßigen Kontrolluntersuchungen, Früherkennung und dem Verständnis der rassespezifischen Risiken. Erkrankungen wie Hirntumor, Blutgefäßkrebs und andere Formen können Rassehunde genauso betreffen wie andere. Unabhängig davon, ob es sich bei Ihrem Haustier um eine Mischlingsrasse oder ein reinrassiges Tier handelt, kann die Kenntnis dieser Risiken dazu beitragen, es zu schützen und sicherzustellen, dass es ein gesundes und glückliches Leben führt.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass bestimmte Hunderassen, wie beispielsweise Boxer, Golden Retriever und Berner Sennenhunde, ein genetisch erhöhtes Risiko für Krebserkrankungen tragen. Dies bedeutet jedoch nicht, dass jeder Hund dieser Rassen zwangsläufig an Krebs erkrankt. Regelmäßige Tierarztbesuche, eine gesunde Ernährung und ausreichend Bewegung können dazu beitragen, das Risiko zu minimieren und eine frühzeitige Diagnose zu ermöglichen. Trotz der genetischen Prädisposition kann ein langes und gesundes Hundeleben ermöglicht werden. Verantwortungsvolle Züchtung, die auf die Minimierung des Krebsrisikos abzielt, ist ebenfalls ein wichtiger Faktor.
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