Haben Sie eine katze, die juckt oder deren Fell schlecht ist? Haben Sie sich gefragt, ob Ihre Katze Allergien hat? Allergien bei Katzen sind eine häufige Ursache für Hautprobleme, ihre Diagnose und Behandlung kann jedoch frustrierend sein.
Kurzer Überblick: Allergien bei Katzen
Andere Namen: Nicht durch Flöhe verursachte, nicht durch Lebensmittel verursachte Überempfindlichkeitsdermatitis (NFNFIHD), atopische Dermatitis, kutane unerwünschte Nahrungsmittelreaktion (CAFR), Flohallergiedermatitis (FAD). Häufige Symptome: Juckreiz und Kratzen, Haarausfall, Krusten auf der Haut, Kratzspuren auf der Haut, Geschwüre oder offene Wunden auf der Haut. Diagnose: Effektive Behandlung von Flöhen zum Ausschluss von FAD, Haut- oder Blutallergentests, neuartige Protein- oder hydrolysierte Proteindiätversuche. Erfordert fortlaufende Medikamente: Ja. Impfstoff verfügbar: Nein, aber Allergietests können zur Entwicklung einer Allergie-Immuntherapie verwendet werden, die nach ähnlichen Prinzipien wie Impfstoffe funktioniert. Behandlungsmöglichkeiten: FAD kann durch eine wirksame Behandlung und Vorbeugung gegen Flöhe behoben werden. Eine Nahrungsmittelallergie kann mit einer geeigneten hypoallergenen Diät behandelt werden, wobei manchmal auch orale Medikamente erforderlich sind. Umweltallergien können mit oralen Medikamenten und einer Allergie-Immuntherapie behandelt werden, sofern Tests durchgeführt wurden. Hausmittel: Die Haltung einer Katze im Haus kann die Allergenexposition im Freien verringern, insbesondere im Frühling und Sommer. In seltenen Fällen kann ein bestimmtes Allergen identifiziert und entfernt werden (Allergenvermeidung).
Was sind Allergien bei Katzen?
Allergien sind eine abnormale Immunreaktion auf einen harmlosen Reiz. Wenn der Körper Ihrer Katze über die Haut oder nach dem Einatmen mit einem Allergen in Kontakt kommt, kommt es zu einer Kettenreaktion, die in keinem Verhältnis zur Gefahr steht, der Ihre Katze ausgesetzt ist – eine Überempfindlichkeitsreaktion.
Wächterzellen des Immunsystems geben Zellsignale ab, die Juckreiz, Schwellung und Rötung verursachen.
Katzen werden normalerweise nicht mit Allergien geboren – sie entwickeln sich mit zunehmendem Alter Ihrer Katze. Bei Katzen wird die Diagnose normalerweise im Alter zwischen sechs Monaten und drei Jahren gestellt. Da die Diagnose jedoch oft schwierig ist, wurde die Diagnose bei Katzen bereits im Alter von 14 Jahren gestellt!
Die häufigsten Katzenallergene
Die mit Abstand häufigste Allergie bei Katzen ist die Flohspeichelallergie. Dies kann als „Flohallergie“ oder „Flohallergische Dermatitis“ (FAD) bezeichnet werden. Es wird angenommen, dass Flohallergien die Ursache für etwa ein Drittel der Hautprobleme bei Katzen sind, und manche Katzen sind so empfindlich, dass sie sogar dann reagieren, wenn Sie keinen Floh gesehen haben.
Bei Katzen kann es auch zu Überempfindlichkeitsreaktionen auf Mücken- und andere Insektenstiche kommen, dies kommt jedoch seltener vor als eine Überempfindlichkeit gegen Flohbisse.
Die zweithäufigste Allergie sind Umweltallergien.
Bei Hunden wird dies im Allgemeinen als „Atopie“ oder „atopische Dermatitis“ bezeichnet, bei Katzen jedoch meist als „Nicht-Futter-, Nicht-Floh-Hypersensitivitäts-Dermatitis“.
Dies ist ein Allergen gegen Dinge in der Umwelt – Pollen, Reinigungsmittel, Unkraut, Bäume, Hausstaubmilben, Hautschuppen und Zigarettenrauch sind mögliche Allergene, auf die Ihre Katze möglicherweise überempfindlich reagiert.
Nahrungsmittelallergien machen etwa 1–5 % der Fälle von Hauterkrankungen bei Katzen aus.
Nahrungsmittelallergien entwickeln sich im Laufe der Zeit – eine Katze kann ihr ganzes Leben lang Futter auf Hühnerbasis gefressen haben und trotzdem eine Hühnerallergie entwickeln!
Die häufigsten Nahrungsmittelallergien bei Katzen sind Rindfleisch, Huhn und Fisch, die alle in der Katzenernährung häufig vorkommen.
Symptome einer Allergie bei Katzen
Bei Katzen mit Allergien kommt es häufig zu einer Hautreaktion namens „Miliarydermatitis“. Dadurch entstehen Hunderte kleiner, ausschlagartiger, schorfiger Läsionen auf der Haut Ihrer Katze, insbesondere am Rücken und am Hals.
Sie jucken auch – Sie können sehen, wie sie häufiger an den Pfoten jucken oder sich putzen. Eine übermäßige Pflege der juckenden Haut kann auch zu stellenweisem Haarausfall führen. Manche Katzen sind anfälliger für Ohrenentzündungen.
Katzen, die gegen in der Luft befindliche Allergene wie Pollen allergisch sind, können auch Allergiesymptome wie tränende Augen, juckende Augen, Niesen oder sogar Husten und schnelles Atmen zeigen.
Schließlich können bei Katzen mit Allergien gegen ihre Ernährung auch einige Magen-Darm-Symptome auftreten, wie weicher Stuhlgang, übermäßige Blähungen und gelegentliches Erbrechen.
Diagnose von Katzenallergien
Die Diagnose einer Katzenallergie ist theoretisch einfach, kann aber lange dauern. Da die Flohallergie die häufigste Allergie ist, müssen Sie zunächst eine Flohallergie als Ursache für die Symptome Ihrer Katze ausschließen.
Das bedeutet, dass jedes Tier im Haus mindestens 12 Wochen lang ohne Unterbrechung des Versicherungsschutzes mit einem verschreibungspflichtigen Flohmittel behandelt werden muss. Dies ist notwendig, um sicherzustellen, dass der Lebenszyklus der Flöhe unterbrochen wird. Wenn sich bei Ihrer Katze bei guter Flohbekämpfung eine Besserung ergibt, wird eine Flohallergie vermutet – aber nicht diagnostiziert, da es sich um einen Zufall handeln könnte.
Wenn es Ihrer Katze trotz Flohbekämpfung nicht besser geht, ist Futter die nächste Ausnahme. Um eine Nahrungsmittelallergie zu diagnostizieren, muss eine hypoallergene Ausschlussdiät verabreicht werden.
Hierbei muss es sich entweder um eine verschreibungspflichtige hydrolysierte Diät oder eine neuartige Proteindiät handeln. Diese Diät muss acht Wochen lang ausschließlich gefüttert werden, um zu sehen, ob Ihre Katze darauf reagiert. Normalerweise ist es notwendig, sie für diese Zeit einzusperren, um sicherzustellen, dass sie nicht im Haus eines Nachbarn frisst.
Wenn es Ihrer Katze besser geht, liegt wahrscheinlich eine Nahrungsmittelallergie vor. Um sicherzugehen, reicht es aus, etwas von der alten Nahrung zu füttern und darauf zu achten, dass die allergischen Symptome wieder auftreten.
Wenn Nahrungsmittelallergien ausgeschlossen wurden, muss Ihre Katze per Definition an einer nicht flohbedingten, nicht nahrungsmittelinduzierten Überempfindlichkeitsdermatitis (NFNFIHD) leiden, mit anderen Worten, an einer Art Umweltallergie. Um genau zu bestimmen, worauf Ihre Katze allergisch ist, können Sie Bluttests oder Hauttests durchführen, indem Sie subkutane Injektionen verwenden, um eine Reaktion zu testen.
In einigen Fällen kann die Überweisung an einen tierärztlichen Dermatologen erforderlich sein, insbesondere wenn Ihre Klinik nicht über die entsprechende Ausrüstung für Hauttests verfügt oder wenn der Fall Ihrer Katze schwierig ist.
Behandlung von Allergien bei Katzen
Die Behandlung von Allergien bei Katzen erfordert normalerweise eine Kombination verschiedener Ansätze. Bei der Vermeidung von Allergenen geht es darum, den Kontakt Ihrer Katze mit störenden Allergenen zu reduzieren. Versuchen Sie, Ihre Katze an Tagen mit hoher Pollenbelastung im Haus mit geschlossenen Fenstern zu halten, sicherzustellen, dass das Haus frei von Schimmel ist, und verwenden Sie hypoallergene Einstreu. Auch die Verwendung von staubfreiem Katzenstreu kann hilfreich sein.
Eine Ernährungsumstellung kann Katzen helfen, auch wenn sie nicht allergisch auf ihr Futter reagieren. Eine Ernährung mit vielen Fettsäuren kann dazu beitragen, zu verhindern, dass Allergene unter die Haut gelangen und Probleme verursachen.
Für alle allergischen Katzen ist eine Flohbehandlung unerlässlich. Selbst wenn die Allergie Ihrer Katze nicht gegen Flöhe gerichtet ist, kann der zusätzliche Juckreiz, der durch einen Flohbefall verursacht wird, zu einem Krankheitsschub führen. Sprechen Sie mit Ihrem Tierarzt über eine verschreibungspflichtige Flohbehandlung.
Schließlich können Medikamente erforderlich sein, die eine Überreaktion des Immunsystems verhindern. Dazu können unter anderem Kortikosteroide, Antihistaminika und Ciclosporin gehören. Diese können durch Injektionen (Allergiespritzen) oder mit Tabletten zu Hause verabreicht werden.
Abschluss
Katzenallergien sind eine häufige Ursache für Hauterkrankungen bei Katzen, die meisten können jedoch durch eine wirksame Flohbehandlung geheilt werden. Für diejenigen, bei denen dies nicht möglich ist, sollte eine ordnungsgemäße Diagnose und Behandlung durch den Tierarzt dazu beitragen, die Symptome Ihrer Katze zu lindern.
Häufig gestellte Fragen
Was sind die Symptome einer Katze mit Allergien?
Die meisten Katzen mit Allergien leiden unter Juckreiz und Hautläsionen (Beulen am Rücken und Nacken). Möglicherweise haben sie auch kahle Stellen, an denen sie ihr Fell ausgerissen haben, oder niesende und tränende Augen.
Wie behandelt man eine Katze mit Allergien?
Die Behandlung von Allergien sollte mit Ihrem Tierarzt erfolgen. Die meisten Katzen benötigen eine Kombination aus Allergenvermeidung, Nahrungsergänzungsmitteln mit Fettsäuren, Flohbekämpfung und Medikamenten zur Reduzierung der Immunreaktion.
Was sind die häufigsten Allergien bei Katzen?
Die häufigste Allergie bei Katzen ist die allergische Flohdermatitis, gefolgt von Umweltallergenen wie Pollen und Hautschuppen. Nahrungsmittelallergien sind vergleichsweise selten und machen 1–5 % der Hauterkrankungen bei Katzen aus.
Kann eine Katze saisonale Allergien haben?
Ja! Katzen, die allergisch auf Pollen reagieren, zeigen im Frühjahr und Sommer häufig Allergiesymptome und im Winter weniger oder gar keine.
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