Ziel dieses Artikels ist es, die Einzelheiten der atopischen Dermatitis (Atopie) bei Katzen zu erläutern. Ziel dieses Artikels ist es, Haustierbesitzern eine einfache und klare Erklärung zu dieser häufigen allergischen Hauterkrankung zu geben.
Kurzer Überblick: Neurodermitis bei Katzen
Andere Namen: Atopie. Häufige Symptome: Juckreiz, Kratzen, Kauen auf der Haut, Ablagerungen und Infektionen im Ohr, Haarausfall, erhabene Bereiche mit rosafarbenen oder roten Wunden auf der Haut, Reizbarkeit, Verhaltensänderungen. Diagnose: Eine wiederkehrende Vorgeschichte mit unterstützenden Symptomen, Allergietests, Ansprechen auf Therapien wie Allergiemedikamente und Lebensmittelversuche. Erfordert fortlaufende Medikamente: Ja, Impfstoff verfügbar: Nein. Behandlungsoptionen: Kortikosteroide, Antihistaminika, Antibiotika (bei Sekundärinfektionen), immunsuppressive Medikamente, allergenspezifische Immuntherapie, Omega-Fettsäuren-Ergänzungsmittel, Shampoos und Bäder. Hausmittel: Allergenvermeidung ist manchmal zu Hause möglich, wenn sie erkannt wird.
Was ist atopische Dermatitis?
Atopische Dermatitis ist eine juckende Hauterkrankung, die bei Katzen (und anderen Kleintieren wie Hunden) auftritt und durch eine Entzündung verursacht wird, die auf eine allergische Reaktion auf Umweltallergene folgt.
Wie häufig kommt atopische Dermatitis vor?
Diese Art von allergischer Dermatitis ist ein häufiges Problem und betrifft etwa jede achte katze, die zur Untersuchung an einen auf Veterinärdermatologie spezialisierten Tierarzt überwiesen wird.
Wie erkranken Katzen an Neurodermitis?
Betroffene Katzen haben möglicherweise eine genetische Veranlagung, diese allergische Erkrankung zu entwickeln. In den meisten Fällen sind jedoch keine spezifischen Ursachen bekannt und sie kommt bei manchen Rassen nicht häufiger vor als bei anderen.
Symptome einer atopischen Dermatitis bei Katzen
Zu den klinischen Symptomen einer atopischen Dermatitis gehören:
- Pruritus (Juckreiz, mit Kratzen am ganzen Körper, Lecken der Füße usw.)
- Otitis externa (Ohrenentzündungen)
- Wiederkehrende Hautläsionen und Hautinfektionen (Pyodermie)
- Alopezie (Kahlheit)
- Miliäre Dermatitis (aufgeraute, schorfige Hautstellen)
- Eosinophiles Granulom (erhabene Bereiche rosafarbener, wund aussehender Haut, auch bekannt als eosinophile Plaques)
Ursachen der atopischen Dermatitis bei Katzen
Hierbei handelt es sich um eine immunvermittelte Krankheit (eine Erkrankung des Immunsystems), bei der betroffene Katzen offenbar eine genetische Veranlagung dafür haben, eine Überempfindlichkeit gegenüber Allergenen in ihrer Umgebung zu entwickeln.
Diagnose einer atopischen Dermatitis
Wenn Ihr DVM-Tierarzt den Verdacht hat, dass Ihre Katze an atopischer Dermatitis leiden könnte, können die folgenden Schritte unternommen werden.
Detaillierte Anamnese:
Ihr Tierarzt wird jeden Aspekt des Lebens und der Gesundheitsfürsorge Ihrer Katze besprechen. Es gibt andere Ursachen für die gleichen Symptome wie bei atopischer Dermatitis. Diese Anamnese hilft dabei, die verschiedenen möglichen Ursachen zu unterscheiden.
Manchmal hat der Juckreiz ein saisonales Muster (z. B. wenn eine Allergie gegen eine blühende Pflanze die Ursache ist), aber oft tritt er das ganze Jahr über auf, und manchmal kann er zunächst saisonal sein und sich mit der Zeit zu einem ganzjährigen Juckreiz entwickeln.
Körperliche Untersuchung:
Ihr Tierarzt wird Ihre Katze sorgfältig untersuchen und dabei die genaue Art und das Muster der Läsionen in der juckenden Haut feststellen. Es können gerötete Stellen (Erytheme), nesselstichartige Ausschläge (Papeln und Quaddeln) und Exkoriationen (Selbstschädigungen durch Kratzen) auftreten.
Zu den betroffenen Bereichen gehören die Achselhöhlen (Axillae), die Leistengegend (Inguinalbereich), die Unterseite des Schwanzes (Perianal), die Augenumgebung (Periokular), die Mundhöhle (Perioral) sowie die Ohren und der Kopf.
Hauttests:
Ihr Tierarzt schlägt möglicherweise eine Reihe von Hauttests vor, um das Problem zu untersuchen. Einige Hausärzte bevorzugen es, Sie für einige oder alle anstehenden Arbeiten an einen Tierarzt mit besonderem Interesse an Dermatologie (einen Veterinärdermatologen) zu verweisen.
1. Pilzkultur
Ringelflechte (Dermatophytose) muss möglicherweise durch die Kultivierung von Haut- und Fellproben ausgeschlossen werden.
2. Hautabschabungen und Zytologie
Juckreiz wird häufig durch Parasiten wie Flohallergien, Läuse, Demodex, Notoedres und andere verursacht und muss daher ausgeschlossen werden. Sekundärinfektionen durch Bakterien/Hefepilze müssen ebenfalls identifiziert werden, falls sie eine zugrunde liegende Allergie verschlimmern.
3. Allergietests
Es können zwei Typen verwendet werden.
- Intradermaler Allergietest (IDT): Der IDT kann verwendet werden, um zu identifizieren, welche Allergene dieses Problem verursachen könnten. Dies ermöglicht die Auswahl von Allergenen für eine allergenspezifische Immuntherapie (ASIT) oder die Identifizierung von Allergenen, damit diese vermieden werden können.
- Serologischer Allergietest (SAT): Bei diesem Test wird eine Blutprobe verwendet, um die auslösenden Allergene durch Messung des Antikörperspiegels (IgE) zu identifizieren.
4. Hautbiopsie
Eine Hautbiopsie zeigt keine spezifischen Veränderungen, die die direkte Diagnose einer atopischen Dermatitis bei Katzen ermöglichen, aber die Histopathologie einer Hautprobe ermöglicht den Ausschluss anderer Differentialdiagnosen.
5. Ansprechen auf die Therapie:
Ein einfacher und logischer Prozess zum Ausschluss anderer Ursachen für juckende Haut kann eine wichtige Rolle bei der Diagnose von atopischer Dermatitis bei Katzen spielen.
- Um eine Nahrungsmittelallergie auszuschließen, kann ein Lebensmittelversuch (6 – 8 Wochen lang nur eine spezielle Diät geben) sinnvoll sein.
- Um Hautparasiten vollständig auszuschließen, sind häufig gründliche Parasitenbehandlungen (z. B. eine gründliche Flohbekämpfung) erforderlich.
- Ein Ansprechen auf eine Probebehandlung mit entzündungshemmenden Medikamenten kann die Wahrscheinlichkeit einer atopischen Dermatitis bestätigen.
Wie viel kostet die Behandlung einer Katze mit Neurodermitis?
Die Kosten hängen von vielen Faktoren des Einzelfalls ab. Sie sollten Ihren Tierarzt um einen detaillierten Kostenvoranschlag bitten, bevor Sie einer Behandlung zustimmen. In der Regel kann die Durchführung einer ersten Sanierungsmaßnahme 400 bis 800 US-Dollar kosten, dann 30 bis 100 US-Dollar pro Monat für die laufende Pflege.
Behandlung von atopischer Dermatitis
Es gibt eine Reihe von Behandlungsmöglichkeiten.
- Der Eckpfeiler der Behandlung waren Kortikosteroide oder Glukokortikoide, wobei häufig orales Prednisolon verwendet wird, mit dem Ziel, die niedrigstmögliche Dosis zu erreichen, die möglicherweise an jedem zweiten Tag verabreicht wird, je nach Bedarf, um das Problem in den Griff zu bekommen. Langwirksame Depot-Glukokortikoid-Injektionen sind eine sinnvolle Alternative für Katzen, die schwer medikamentös zu verabreichen sind.
- Antihistaminika sind nicht stark genug, um bestehende Anzeichen zu kontrollieren, können aber zu einem späteren Zeitpunkt hilfreich sein, um Schübe zu verhindern.
- Nahrungsergänzungsmittel mit essentiellen Fettsäuren (EFA) können langfristig helfen, indem sie die Gesundheit der Haut optimieren und so die erforderliche Dosis stärkerer Medikamente wie Kortikosteroide reduzieren.
- Calcineurin-Inhibitoren wie Cyclosporin („Atopica“) und Tacrolimus sind Modulatoren des Immunsystems, die im Rahmen einer Langzeitbehandlung nützlich sein können.
- Andere neuere entzündungshemmende Medikamente wie Oclacitinib („Apoquel“) sind möglicherweise noch nicht für Katzen zugelassen, können aber in bestimmten Fällen von Tierärzten empfohlen werden.
- Shampoos und Bäder können in manchen Fällen helfen (z. B. spezielle medizinische Bäder, wenn eine Malassezia-Infektion den Juckreiz verschlimmert).
- Immuntherapie: Eine allergenspezifische Immuntherapie (ASIT) kann eingesetzt werden, um den Bedarf an stärkeren systemischen, immunmodulierenden Medikamenten zu reduzieren. ASIT funktioniert durch einen Prozess, der als Hyposensibilisierung bekannt ist. Auslösende Allergene oder Antigene werden zunächst durch intradermale Allergietests (IDT) oder Blutuntersuchungen (SAT) identifiziert. Diese Allergene können dann in eine maßgeschneiderte sterile Formulierung eingearbeitet werden. Dies kann in allmählich steigenden Dosen durch subkutane Injektion oder durch sublinguale Tropfen verabreicht werden und kann in etwa 60 % der Fälle wirksam sein. Die Idee dahinter ist, dass sich das Immunsystem der Katze nach und nach an die Allergene gewöhnt und so die Wahrscheinlichkeit einer übertriebenen Reaktion, die den Juckreiz verursacht, verringert wird.
- In einigen Fällen kann eine Vermeidung von Allergenen möglich sein (z. B. Entfernen von Stoffen, Vermeiden bestimmter Pflanzen usw.).
Überwachung und Prognose
Da das Hauptsymptom einer atopischen Dermatitis Juckreiz ist, ist es für Besitzer im Allgemeinen einfach, diese Krankheit zu überwachen, obwohl regelmäßige tierärztliche Untersuchungen hilfreich sind. Die meisten Fälle sprechen gut auf die Behandlung an, obwohl in der Regel eine langfristige, fortlaufende Medikation erforderlich ist.
Abschluss
Atopische Dermatitis ist eine Art allergische Hauterkrankung, die bei Katzen Juckreiz und Hautausschläge verursacht. Oft ist eine lebenslange Behandlung mit kontinuierlicher Medikamenteneinnahme unter tierärztlicher Aufsicht erforderlich.
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