Der mexikanische Axolotl (Ambystoma mexicanum), der zur Familie der Ambystomatidae gehört, kam vor einigen Jahren in Mode. Sein freundliches Aussehen und seine Farben machen ihn zum Ziel aller Blicke. Außerdem ist sein Besitz relativ einfach. Wir erklären alles Wissenswerte über den Axolotl.
Auffällig aussehender Molch
Innerhalb der Amphibien ist der Axolotl sehr einzigartig. Sie lebt hauptsächlich unter Wasser und bleibt ihr ganzes Leben lang im Larvenstadium.
Und es ist so, dass es sich in Larvenform vermehrt, anstatt die Metamorphosephase zu durchlaufen. Der Axolotl ist jedoch keine Laune der Jugend, sondern seine Existenz ist völlig natürlich. Alexander von Humboldt entdeckte Anfang des 19. Jahrhunderts das erste Exemplar und brachte es nach Europa.
Ein erwachsener Axolotl ist zwischen 23 und 28 cm lang, obwohl er 30-40 cm erreichen kann. Diese längeren Exemplare sind jedoch seltener.
Seine dunklen Augen, zarten Arme und sein Schwanz, mit dem er durchs Wasser watschelt, ziehen die Blicke auf sich. Was den Axolotl aber auch so beliebt macht, ist sein flacher Kopf mit weitem Maul. Von außen sieht es so aus, als würde sie immer lächeln. Dies, kombiniert mit den doppelpunktdunklen Augen, verleiht ihm einen sympathischen Blick.
Die Geschlechter können anhand der Krümmung der Kloake unterschieden werden. Bei Männchen steht die Kloake etwas mehr hervor und bei Weibchen ist sie flach.
Im letzten Jahrhundert wurden verschiedene Versionen des Axolotls gezüchtet. Daher können Sie Exemplare in vielen Farben und Formen kaufen. Es gibt die sehr beliebte Albino-Variante und andere in dunkler, schwarzer oder grauer Farbe.
Ein weiteres erstaunliches Merkmal dieses Tieres ist die Regeneration von Organen und Gliedmaßen. Wird ein Bein abgerissen, wächst es nach einiger Zeit wieder vollständig nach. Sie können sogar die Kiemen erneuern.
Generell kann der Axolotl mit anderen Tieren im Aquarium gehalten werden. Aber selbst wenn Teile des Körpers nachwachsen, ist es für sie nicht bequem, mit aggressiven Tieren zusammenzuleben.
Farben
Der klassische wilde Axolotl hat einen grauschwarzen Farbton. Daneben gibt es weitere Farben, die hauptsächlich aus der Zucht stammen. Die Favoriten im Aquarium sind Weiß, Beige, Gold und gepunktete Töne.
Der Wildtyp-Axolotl ist ziemlich untypisch. Es hat eine hellgraue Haut mit dunklen Flecken. Die Kiemenzweige heben sich mit kleinen roten Lamellen auf beiden Seiten des Kopfes ab. Der kupferfarbene Axolotl ist ziemlich selten. Noch seltener ist der axanthische Axolotl, der manchmal farblos ist und durchsichtig erscheint.
Es gibt auch Albino-Exemplare mit metallischem Glanz, die Harlekine. Eigentlich sind sie Albinos, die einige Zellen haben, die Pigmente produzieren können. Dies bewirkt, dass die typische Maske mit unterschiedlichen Formen gebildet wird.
Der Axolotl: ein heiliges Tier der Azteken
Das Wort Axolotl kommt von Axolotl, in der aztekischen Sprache Nahuatl. Atl bedeutet Wasser und Xolotl war einer der aztekischen Götter. Eine grobe Übersetzung wäre Wassergott oder Wasserungeheuer.
Wie der Name schon sagt, ist die Heimat dieser Kreatur in den Seen Mexikos. Es kann in den Gewässern von Xochimilco und in Chalco in der Nähe von Mexiko-Stadt gefunden werden. Es wird vermutet, dass diese Molche auch in anderen Seen auf diesem jetzt trockenen Plateau lebten.
Seine besondere Form könnte etwas mit dem vulkanischen Ursprung und den Wassersystemen der Region zu tun haben. Heute leben in Xochimilco nur noch 0,3 Exemplare pro Quadratkilometer. Sie bevorzugen kaltes Wasser, das sehr sauerstoffreich ist. Aus diesem Grund bewohnen sie normalerweise den Grund dieser Seen. In ihrem natürlichen Lebensraum sind sie nachtaktiv.
Da es nirgendwo sonst auf der Welt zu finden ist, kann man leicht das Gefühl bekommen, dass es mit prähistorischen Kreaturen verwandt ist. Es ist klar, dass der Axolotl ein uraltes Tier ist, das sich einen heiligen Status erworben hat. Sie verwendeten es jedoch auch für Lebensmittel. Axolotl kann man heute noch in mexikanischen Fischhändlern kaufen.
Fütterung
Um für Nahrung zu sorgen, lauert der Axolotl. Sobald ein kleiner Krebs vorbeischwimmt, nutzt der Jäger die Gelegenheit. Dieser Molch frisst wirbellose Tiere wie Insektenlarven und die Eier anderer Amphibien. Von Zeit zu Zeit frisst es sogar seine eigenen Jungen. Sie können auch kleine Fische essen.
In einem Aquarium basiert ihre Ernährung normalerweise auf Larven und Insekten. Mücken, Regenwürmer und Fliegen sind ein wahrer Festschmaus für diese Tiere. Wenn sie jung sind, ist es am besten, sie täglich zu füttern. Für Erwachsene reicht es aus, sie zweimal pro Woche zu füttern.
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Amtszeit
Welche Temperatur muss das Wasser haben?
Wie wir bereits gesagt haben, lebt der Axolotl in Süß- und Süßwasser, das mit Sauerstoff angereichert ist. Diese Bedingungen müssen im Aquarium möglichst nachgeahmt werden. Die Wassertemperatur sollte zwischen 12 und 20 °C liegen.
Unter 10 °C nimmt der Axolotl keinen Schaden. Ab 24 °C beginnt er jedoch panisch hin und her zu schwimmen. Je höher die Temperaturen, desto stärker wird der Stoffwechsel des Tieres angeregt. Außerdem könnten Sie an Krankheiten leiden, die tödlich sein können. Eine Temperatur zwischen 1 und 2 °C ist für den mexikanischen Axolotl nicht gefährlich.
Der Aquarienboden muss aus feinem Sand bestehen. Wenn die Steine zu groß sind, könnten Sie sie leicht verschlucken und einen tödlichen Darmverschluss erleiden. Die ideale Korngröße für diese Amphibien liegt zwischen 1 und 3 mm.
Darüber hinaus ist ein Filter, der mit einer Wasserpumpe für eine kontinuierliche Sauerstoffanreicherung sorgt, obligatorisch. Am besten sind Außenfilter, da so weniger Geräte im Aquarium zu sehen sind. Zudem garantieren sie eine optimale Reinigung. Wichtig ist jedoch, dass es nicht zu viel Bewegung im Wasser gibt, da dies für den Axolotl stressig werden könnte.
Dieses Tier fühlt sich in hartem Wasser mit einem pH-Wert von mehr als 7 wohl. In zu weichem Wasser könnte es für einen kurzen Moment seine Farbe verlieren. A priori ist dies nicht gefährlich, aber es könnte Stress verursachen.
Wenn Ihr Leitungswasser zu Hause weich ist, können Sie es mit Salzen wie Natrium, Kalium und Kalzium anreichern. Ideal ist ein pH-Wert von 7-7,5, der erweiterte Komfortbereich liegt jedoch zwischen 6,5 und 8. Der Nitritgehalt sollte maximal 0,5 Gramm pro Liter betragen. Der zulässige Nitratgehalt beträgt 25 Milligramm.
Wie groß sollte das Aquarium sein?
Das Ambystoma mexicanum kann sowohl einzeln als auch paarweise gehalten werden. Wenn Sie zwei ausgewachsene Exemplare haben, benötigen Sie ein größeres Aquarium.
Der Axolotl verträgt sich selten mit anderen Arten. Die Fische sind für eine Koexistenz nicht geeignet, da sie sie hauptsächlich als Nahrung sieht.
Um ihn zu füttern, müssen Sie das Licht dimmen, da der Axolotl ein nachtaktives Wesen ist. Je mehr Axolotl Sie im Aquarium haben, desto größer sollte die Oberfläche sein.
Als allgemeine Regel können Sie diese Richtlinien verwenden, um die Größe des Aquariums zu berechnen:
Pro Axolotl sollten Sie zwischen 50 und 80 Liter Wasserraum einkalkulieren. Die Höhe des Aquariums ist nicht so wichtig, sondern dass die Oberfläche groß genug ist.
Das Aquarium muss am Boden ausreichend freie Fläche und mehrere Versteckmöglichkeiten (Höhlen und Wurzeln) bieten. Die Beleuchtung muss eher schwach sein. Um ein hohes Sauerstoffniveau aufrechtzuerhalten, ist es ratsam, einen externen Filter und gegebenenfalls eine Sauerstoffpumpe zu verwenden.
Sie können Pflanzen setzen, wenn Sie möchten. Wählen Sie natürlich robuste Arten, wie den Javafarn, die Elodea und das Moos. Auch Schwimmpflanzen sind toll, da der Axolotl etwas Schatten nicht scheut.
Krankheiten
Axolotl sind sehr robuste Tiere. Selbst schwerste Verletzungen können sie offenbar nicht ertragen, da sie sich regenerieren. Sie können sogar Teile des Gehirns und des Herzens mühelos und ohne sichtbare Schäden erneuern.
Gefährlich können zu hohe Temperaturen und der damit verbundene Stress sowie eine zu intensive Wasserumwälzung und ein zu hoher pH-Wert sein. Enthält das Wasser zu viele Säuren, kann Ammoniak entstehen, das für den Axolotl giftig ist. Langfristig kann dies zu Ihrem Tod führen.
Es ist nicht ungewöhnlich, dass diese Tiere unter Parasitenbefall leiden. Insbesondere Copepoden können schwere Entzündungen verursachen. Im Gegensatz dazu verursachen Ciliaten bei einem massiven Befall nur bei schwachen Tieren eine schwere Erkrankung. Diese Krankheit äußert sich in Apathie und Appetitlosigkeit. Flagellaten können im Dickdarm auftreten und Schleimhautablagerungen und Hautablösungen verursachen.
Was unbedingt vermieden werden muss, ist ein Befall mit Ichthyosporen. Dadurch bilden sich Blasen auf der Haut, die nicht abheilen, wenn sie aufplatzen. Außerdem können Auswüchse auftreten. Es gibt keine Behandlung gegen diese Parasiten.
Lebenserwartung
Bei einer artgerechten Haltung kann der Axolotl viele Jahre leben, durchschnittlich fünfzehn. Es sind sogar Exemplare bekannt, die fünfundzwanzig Jahre alt geworden sind. Die Mindestlebenserwartung liegt zwischen acht und zehn Jahren.
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