Der Haubenkönig zeichnet sich durch sein hübsches olivgrünes Gefieder und seinen bunten Kamm aus, den er je nach Laune sträubt. Porträt eines winzigen Spatzes, leicht wie eine Feder!
5 Gramm für das Hauben-Kinglet
Das Haubenkönigchen (Regulus regulus) ist eine Vogelart der Ordnung Passeriformes und der Familie Regidae, zu der winzige insektenfressende Sperlingsvögel gehören, die auf der Nordhalbkugel leben. Die Familie umfasst nur eine Gattung, Regulus, und sechs Arten, von denen zwei in Europa brüten. Der Haubenkönig hat eine Größe von etwa 9 cm und ein Gewicht zwischen 5 und 6 Gramm. Sein sehr kleiner und kompakter Körper wird durch einen Kopf verlängert, der in seinen Proportionen groß erscheint.
Die wunderschöne Mütze des Königskopfes
Das Gefieder des Haubenkönigs ist im oberen Teil olivgrün und seine schwärzlichen Flügel haben zwei weiße Streifen. Die Unterseite des Körpers ist beige. Auf dem Kopf trägt das Männchen eine orangefarbene Mütze mit schwarzem Rand, während die des Weibchens leuchtend gelb ist. Diese bunten Federn, die sich bei Erregung sträuben, bilden eine Art Diadem, das dem Haubenkönig seinen Namen gab. Die dunklen Schwungfedern und Rectrices sind grün umrandet: Die ersten haben an ihrer Basis einen schwarzen Balken und die Tertialfedern enden in Weiß. Ein weißer Kreis umgibt sein Auge und sein schwarzer Schnabel ist dünn und spitz. Seine grauen Beine enden in kräftigen Zehen, die es ihm ermöglichen, sich beim Füttern kopfüber zu halten.
Immergrüne Pflanzen für den Haubenkönig
Der Haubenkönig ist in Europa, dem Nahen Osten, Asien und Nordafrika verbreitet. Die Art ist sesshaft oder teilweise wandernd: Sie kann in einer Woche tausend Kilometer zurücklegen und ihre aus Nordskandinavien und Nordsibirien stammenden Arten überwintern im Süden ihres Brutgebiets. Der Spatz hält sich vorwiegend in Nadelwäldern sowie in großen Gärten, Parks und Mischwäldern mit Fichte, Tanne, Kiefer oder Lärche auf. Außerhalb der Brutzeit entwickelt sich der Haubenkönig auch in Büschen und Laubbäumen. Dieser kleine Bergbewohner kommt bis auf 2000 Meter Höhe an der Baumgrenze vor.
Haubenkönig: Insekten auf dem Speiseplan
Der Haubenkönig ist ein Insektenfresser, der sich hauptsächlich von Spinnen, Springschwänzen, Blattläusen, Fliegen, kleinen Motten, Weichtieren, Tausendfüßlern, Eiern und Larven von Wirbellosen ernährt. Bei der Jagd schwebt oder hängt der Spatz kopfüber in Bäumen, um Laub und Rindenspalten zu inspizieren. Sein täglicher Nahrungsbedarf entspricht seinem Gewicht und verdoppelt oder verdreifacht sich in der kalten Jahreszeit oder bei Wanderungen. Das Haubenkönigshuhn landet selten auf Futterhäuschen, pickt aber unter Umständen auf dem Boden liegende Samen.
Haubenkönigskolonien
Der Haubenkönig ist ein hyperaktiver Vogel, der die meiste Zeit seines Lebens auf der Suche nach Nahrung verbringt. Es flattert, schlägt ständig mit Flügeln und Schwanz, wechselt den Sitzplatz, geht von Bäumen zu Büschen, um in den Zweigen Insekten zu finden. Sperlingsvögel haben besonders große Angst vor der Winterkälte und fressen tagsüber gemeinsam. Die Nacht verbringen sie in Kolonien, zusammengedrängt in dichter Vegetation, um sich warm zu halten.
Haubenkönig: hohe Geburtenrate
Um seine Partnerin während der Balz zu verführen, singt das Männchen und entfaltet stolz seinen orangefarbenen Puff. Meistens ist er es, der das Nest am Ende eines Nadelzweiges baut, gut versteckt mehr als 10 Meter über dem Boden. Die aufwendige Kugelstruktur besteht aus Moos, Flechten und Spinnweben, während die Unterseite mit Federn und Haaren ausgekleidet ist. Das vom Männchen versorgte Weibchen legt dort 9 bis 12 Eier ab, also eines pro Tag. Die Inkubation dauert etwa zwei Wochen und beginnt mit der ersten Legeperiode. Das monogame Paar versorgt die Küken mit Insektenlarven und kleinen Spinnen. Wenn die Jungen 15–17 Tage nach dem Schlüpfen zu fliegen beginnen, bleiben sie noch zwei Wochen lang von ihren Eltern abhängig. Angesichts der hohen Jungtiersterblichkeit kommt es nicht selten zu einer zweiten Brut, manchmal sogar bevor die erste das Nest verlassen hat.
Verletzlicher Haubenkönig im Winter
Hauskatzen und bestimmte Raubvögel gehören zu den Hauptfeinden des Haubenkönigs. Die langen und kalten Winter können bei diesem gebrechlichen Vogel zu einer erheblichen Sterblichkeit führen, aber seine hohe Reproduktionsrate ermöglicht eine Neubesiedelung seiner Population im Frühjahr. Von der International Union for Conservation of Nature (IUCN) als „am wenigsten besorgniserregend“ eingestuft, gilt der Haubenkönig nicht als gefährdete Art. Seine Lebenserwartung beträgt 7 Jahre.
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