Die strahlende Schönheit des Riesentukans macht ihn zu einem ikonischen Vogel Südamerikas. Sein buntes Fell und sein riesiger gebogener Schnabel fallen wie keine andere Art ins Auge. Auf dem Weg in die tropischen Wälder, um den Riesentukan zu treffen. Klopf, klopf, wir kommen!
Wir stellen den Riesentukan vor
Der Riesentukan (Toco Ramphastos) gehört zur Ordnung der Piciformes und zur Familie der Ramphastidae, deren größter Vertreter unter den vierzig von Wissenschaftlern aufgeführten Arten ist. Tukane werden in drei Gruppen eingeteilt: Tukanette, klein; die mittelgroßen oder kleinen Araçaris, deren vorherrschende Farben Grün, Gelb und Rot sind, und die großen Tukane, deren Gefieder größtenteils schwarz gezeichnet ist.
Die Farbpalette des Goldenen Tukans
Der Riesentukan zeichnet sich durch seinen riesigen, nach unten gebogenen Schnabel in den Farben Rot, Orange und Gelb aus. Sein langes Attribut weist außerdem einen schwarzen ovalen Fleck an seinem Ende und eine schwarze Linie an seiner Basis auf. Das Gefieder ist aus Ebenholz, ein weißer Latz verläuft von der Kehle bis zum oberen Teil der Brust, die Schwanzbasis ist weiß und die Unterseite ist leuchtend rot. Seine dunkelbraunen Augen sind von einem hellorangefarbenen Fleck umrandet, während seine Beine und Zehen grau sind. Der Vogel ist zwischen 58 und 64 cm lang und wiegt 500 bis 860 Gramm.
Der Riesentukan: 100 % südamerikanisch
Tukane leben nur in warmen Regionen Südamerikas: Guyana, Brasilien, Paraguay, Nordargentinien, Nordbolivien. Abhängig von den Nahrungsressourcen werden lokale Bewegungen beobachtet. In dichten Waldgebieten bevorzugt der Vogel halboffene Gebiete mit großen Bäumen: Küstenwaldränder, Savannen, Lichtungen, Ufer von Flüssen und Flüssen, Haine, bewaldete Inseln, Palmenhaine, Obstgärten…
Der Riesentukan ist ein großer Obstliebhaber
Der Tukan ist ein überwiegend genügsamer Allesfresser. Mit seinem langen Schnabel erreicht der Vogel Äste und ernährt sich hauptsächlich von Pflanzen wie Beeren, Früchten und Samen. Es frisst auch Eidechsen, Schlangen, Eier und Küken kleiner Vögel, aber auch Raupen und Termiten. Seine 15 cm lange Zunge hilft ihm, die aufgenommene Nahrung zu manipulieren. Die Orgel hat an den Seiten Rillen, die das Essen an die richtige Stelle bringen. Sobald das Stück gut positioniert ist, hebt der Tukan seinen Schnabel senkrecht, um es aufzunehmen.
Das kleine Band des Riesentukans
Der Riesentukan ist sehr gesellig und kann sich in kleinen Schwärmen von fünf bis sechs Individuen versammeln, die auf Bäumen sitzen, fliegen und gemeinsam fressen. Um zu kommunizieren, beginnt der Vogel zu nicken und erzeugt dann Geräusche, indem er seinen Kopf hebt und streckt. Im Streitfall macht er sich mit Hilfe charakteristischer, heiserer und klangvoller Schreie verständlich. Ein Männchen versteht es auch, mit dem Schnabel zu klicken, um den Gegner herauszufordern, sich ihm zu nähern und ihn anzugreifen. Es nutzt seinen Schnabel als Waffe, um eine Hierarchie innerhalb des Clans aufzubauen.
Der Riesentukan, ein Akrobat
Dieser Baumvogel verbringt die meiste Zeit auf Baumwipfeln. Dank der Morphologie seiner Krallen und seiner Finger (zwei mal zwei gegenüberliegend) kann er leicht kopfüber hängen, um mit seinem langen Schnabel nach Früchten zu greifen. Er dreht die Stange, nimmt das Futter heraus und schon ist die Hülle in der Tüte! Zum Baden sucht der Riesentukan keine Wasserläufe auf, sondern Baumstämme, in denen sich Regenwasser angesammelt hat. Der nicht sehr scheue Vogel dringt ohne großen Aufwand in die bewohnten Gebiete ein, um Futter zu stehlen!
Der Riesentukan springt mehr als er fliegt
Der Riesentukan kommt kaum auf den Boden. Seine Beweglichkeit und seine robusten Beine ermöglichen es ihm, in die Bäume zu springen, indem er selbst die dünnsten Äste fest umklammert. Manchmal erlaubt er sich einen wellenförmigen Flug zwischen zwei Bäumen, abwechselnd mit Flügelschlägen und absteigendem Gleiten. Der Vogel fliegt nur zu längeren Reisen, beispielsweise zur Nahrungssuche in einem anderen Gebiet. Allerdings stellt die Überquerung eines Flusses eine Herausforderung für den Riesentukan dar, der nach und nach an Höhe verliert und Gefahr läuft, jeden Moment ins Wasser zu fallen, bevor er das gegenüberliegende Ufer erreicht.
Gegenseitige Federpflege
Während der Brutzeit führen die Männchen lautstarke Balzdarbietungen durch, indem sie vibrierende Schreie an die Weibchen senden. Der Verehrer kann den Schwanz auch anheben, um seine schöne rote Farbe freizulegen. Der Riesentukan bietet seiner Verlobten auch Futtergaben an, mit der er das gemeinsame Putzen der Federn übt. Dieses ganzjährig zu beobachtende Verhalten kommt auch zwischen gleichgeschlechtlichen Exemplaren innerhalb einer Gruppe vor. Ein weiteres Zeichen der Zuneigung besteht darin, dass das Paar mit dem Schnabel zuckt.
Der Riesentukan nistet in Höhlen
Die sogenannte „Höhlenbewohner“-Art wählt ihre Nistplätze zwei Monate vor der Eiablage aus. Der Tukan nistet am Boden eines Lochs, das in das morsche Holz eines Baumes gegraben wurde, weil sein Schnabel nicht stark genug ist, um gesundes Holz zu schnitzen. Das Männchen reinigt die Höhle und bereitet sie auf die Geburt vor. Der schmale Eingang zum Loch lässt dem Vogel nur den Durchgang, kann ihn aber bei Bedarf vergrößern. Der Riesentukan pflegt den Ort sehr sorgfältig, da er ihn wahrscheinlich mehrere Jahre hintereinander bewohnen wird. Das Nest ist mit einer ausreichend dicken Schicht (bis zu 6 cm) erbrochener Samen ausgekleidet, die eine gemütliche Matratze für die Eier bilden.
Die Kleinen werden schnell autonom
Das Gelege besteht normalerweise aus zwei bis vier weißen Eiern, die die beiden Erwachsenen abwechselnd 17 bis 18 Tage lang bebrüten. Wenn die Küken geboren werden, sind sie nackt, blind und müssen etwa einen Monat warten, bis ihr Gefieder zum Vorschein kommt. Die Küken werden in den ersten Tagen mit Insekten gefüttert, dann werden nach und nach Früchte hinzugefügt. Es dauert oft fast sieben Wochen, bis die Jungen ihre Unabhängigkeit erlangen und das Nest endgültig verlassen.
Der Riesentukan, Beute des Zieradlers
Die Raubtiere des Riesentukans (Affen und Schlangen) jagen hauptsächlich Eier und Küken. Im Erwachsenenalter ist der Vogel nahezu sicher, vorausgesetzt, er bleibt wachsam, wenn der reich verzierte Spizaete umherstreift. Dieser mächtige Adler kann ihn tatsächlich mit seinen furchterregenden Klauen in einem atemberaubenden Angriff fangen. Weitere Bedrohungen für den Riesentukan sind die Zerstörung seines Lebensraums (abgestorbene Bäume), die Jagd und das Fangen mit Fallen, um ihn zu einem Haustier zu machen. Obwohl er aus bestimmten Gebieten verschwunden ist, gilt der Riesentukan nicht als gefährdete Art. Schutzstatus bei der International Union for Conservation of Nature (IUCN): Am wenigsten besorgniserregend.
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