Faszinierende nachtaktive Lebewesen: Fledermäuse sind neben Flughunden die einzigen Säugetiere, die fliegen können.
Über die Fledermaus wird viel gesagt: Sie sei ein Blutsauger, ein Überträger von Krankheiten… Doch welche Aussagen stimmen und was macht sie so besonders? Wir erklären Ihnen alles in diesem Artikel.
Fledermaus-Token
Name: | Fledermaus (Microchiroptera) |
Größe: | 3-14 Zentimeter |
Gewicht: | 2-200 Gramm |
Lebenserwartung: | bis zu 30 Jahre |
Winterschlaf: | Ja |
Tag-Nacht-Rhythmus: | Nacht |
Fütterung: | Vorzugsweise Insekten; Einige Arten fressen auch kleine Wirbeltiere, Früchte und Nektar oder Blut. |
Verteilung: | Alle |
Amtszeit: | Aus Artenschutzgründen verboten |
Aussehen: äußere Merkmale
Die Fledermaus ist in ihrem Aussehen einzigartig unter den Säugetieren. Typisch sind ihre spitzen Ohren und scharfen Reißzähne.
Aber auch die Hautmembran an seinen Flügeln macht ihn zu etwas ganz Besonderem. Tatsächlich ist die Fledermaus neben dem Flughund das einzige Säugetier, das fliegen kann.
Es hat normalerweise bräunliches oder schwarzes Haar, das am Bauch heller ist als am Rücken.
Größe
Die endgültige Größe, die die Fledermaus erreichen kann, hängt von der Art ab.
Die kleinste bekannte Art der Welt ist die Hummelfledermaus. Es misst nur drei Zentimeter und wiegt nicht mehr als zwei Gramm.
Stattdessen ist die Geisterfledermaus die größte Art. Er erreicht eine Länge von vierzehn Zentimetern und wiegt etwa zweihundert Gramm.
Geschlecht: weiblich oder männlich?
Für Unerfahrene ist es auf den ersten Blick sehr schwierig, zwischen Männchen und Weibchen zu unterscheiden. Es gibt jedoch einige Merkmale, die auf Geschlecht hinweisen:
Welche Arten gibt es?
Fledermäuse bewohnen fast die ganze Welt. Derzeit sind etwa tausend Arten bekannt, etwa dreizehn Prozent aller erfassten Säugetierarten. Aufgrund der großen Artenzahl werden sie von Biologen in sieben Unterfamilien eingeteilt.
Zu den bekanntesten gehören Mastifffledermäuse, Vespertilioniden und Hufeisennasen.
Der Abendsegler (Nyctalus noctula) ist eine berühmte europäische Fledermausart.
Verhalten: nachtaktiver Superjäger
Normalerweise ist die Fledermaus nachts aktiv und sucht dann nach Nahrung. Tagsüber zieht es sich in einsame Höhlen oder Spalten zurück. Aber auch Dachböden und unbewohnte Scheunen dienen als Verstecke.
Einzelgänger oder Herdentier?
Ob die Fledermaus Einzelgänger ist oder lieber in der Gruppe lebt, hängt von der Art ab. Eines haben sie jedoch alle gemeinsam: Sie halten Winterschlaf. Dazu verlangsamen sie ihren Stoffwechsel, um in der kalten Jahreszeit Energie zu sparen.
Die Superkraft: das Echolot
Die Fledermaus ist ein perfekter Jäger in der Luft und verdankt diese Fähigkeit vor allem ihrem Echoortungssystem. Senden Ultraschallwellen aus, die aufgrund ihrer unterschiedlichen Größe und Struktur von Objekten als einzelne Reflexionen zurückgeworfen werden.
Dadurch kann er sich trotz seines schlechten Sehsinns im Dunkeln orientieren.
Wussten Sie? Die Ultraschallwellen der Fledermaus liegen im Hochfrequenzbereich und sind daher für uns nicht wahrnehmbar.
höchstes Ohr
Obwohl diese Tiere nicht gut sehen können, sind ihre Ohren sehr empfindlich und für die Jagd unerlässlich. Nur mit ihnen können sie die reflektierten Echos wahrnehmen, die sie durch ihr Echolot ausgesendet haben. Mit ihren Ohren kann die Fledermaus auf Größe und Entfernung der Beute schließen.
kopfüber schlafen
Das Schlafverhalten von Fledermäusen ist ein weiteres typisches Merkmal dieses Tieres. Anstatt sich wie viele andere Säugetiere hinzulegen, hängt es kopfüber an der Höhlendecke. Tatsächlich ist dies nur möglich, weil Ihre Füße nach hinten zeigen.
Ein weiteres einzigartiges Merkmal der Fledermaus ist der Automechanismus der Füße. Auf dem Kopf stehend biegen sich die Krallen aufgrund des Körpergewichts automatisch. Somit können Sie gleichzeitig stehen und schlafen.
Fledermäuse sind nachtaktiv und verbringen den Tag in ihren Verstecken. Eine weitere Besonderheit dieser Säugetiere ist, dass sie kopfüber schlafen.
Nahrung: Was isst es in der Natur?
Viele Fledermäuse sind hauptsächlich Insektenfresser. Nachts gehen sie auf Nahrungssuche, die pro Nacht aus mehreren tausend Insekten besteht. Auf dem Speiseplan der Fledermäuse stehen vor allem Mücken und Spinnen.
Einige Arten fressen auch kleine Wirbeltiere, andere bevorzugen Nektar oder Früchte.
Trinkst du Blut?
Die Menschen glauben, dass Fledermäuse gefährliche Blutsauger sind, ein Bild, das durch Vampirgeschichten verstärkt wird.
Dies gilt jedoch nur für drei Arten, die in Mittel- und Südamerika leben. Vampirfledermäuse (Desmodontinae) ernähren sich zwar von Rinderblut, nehmen jedoch nur geringe Mengen auf.
Ein Biss kann mit einem Mückenstich verglichen werden, da die Fledermaus eine Art natürliches Betäubungsmittel ausstößt.
Gesundheit und Lebenserwartung
Eine Fledermaus kann dreißig Jahre alt werden. Das Alter, das er erreichen kann, hängt jedoch von mehreren Faktoren ab, beispielsweise von der Art oder dem Lebensraum.
Möglicher Überträger von Krankheitserregern
So niedlich Fledermäuse auch sind, ein Biss stellt für den Menschen eine Gefahr dar. Sie verursachen nicht nur eine schmerzhafte Wunde, sondern übertragen auch Krankheitserreger, die für uns tödlich sein können.
Beispielsweise sind blutsaugende und insektenfressende Fledermäuse Überträger des Tollwutvirus. Während das Risiko in europäischen Regionen gering ist, ist es auf anderen Kontinenten, beispielsweise in Amerika, höher.
Fortpflanzung: Paarung, Winterschlaf und Befruchtung
In der Brutzeit beißt das Männchen das Weibchen in den Hals, um ihr Interesse zu wecken. Bei der Paarung sind die Eier noch nicht befruchtet, da nun Winterschlaf stattfindet. Die Befruchtung erfolgt erst im Frühjahr.
Wie lange dauert die Schwangerschaft?
Die Tragzeit der Fledermaus dauert zwischen vierzig und siebzig Tagen. Neben der Art beeinflusst auch die Nahrungsverfügbarkeit die Dauer dieses Zeitraums.
Wie viele Welpen werden pro Wurf geboren?
In jedem Wurf gibt es normalerweise nur ein Kalb. Anschließend kümmern sich alle Mütter sechs bis acht Wochen lang gemeinsam um ihre Babys. Nach dieser Zeit in der Geburtskolonie werden die Welpen unabhängig.
Herkunft und natürlicher Lebensraum
Fledermäuse kommen in einem großen Teil des Planeten vor. Es gibt nur sehr wenige Regionen, in denen sie nicht vorkommen, etwa die Arktis oder die Antarktis.
Von ihrer Lebensweise her sind sie Baumbewohner und Gebäudebewohner. Während einige Arten dicht besiedelte Gebiete bewohnen, bevorzugen andere Wälder oder Gärten.
Sind Sie bedroht?
Leider sind derzeit viele Arten vom Aussterben bedroht, wobei der Mensch und sein Verhalten die Hauptursache dafür sind.
Beispielsweise verlieren Fledermäuse durch Abholzung und zunehmende Urbanisierung ihren Lebensraum. Auch die intensive Landwirtschaft trägt durch den Einsatz von Insektiziden und Pestiziden zum Bevölkerungsrückgang bei.
Haltung: Kann es als Haustier gehalten werden?
Nein. Fledermäuse sind Wildtiere und befinden sich in den meisten Regionen in einem geschützten Zustand. In Spanien sind alle Fledermausarten im Nationalen Katalog gefährdeter Arten in der Kategorie der Arten von besonderem Interesse aufgeführt. Das Gesetz 4/89 besagt über jede Fledermausart: […] das Verbot, ihn zu töten, ihm zu schaden, ihn zu belästigen, ihn absichtlich zu stören, seinen lebenden Fang, das Sammeln seiner Jungen sowie den Besitz, den Handel und den Handel mit lebenden oder toten Exemplaren oder deren Überresten […].
Dein Platz ist in der Natur
Der Besitz von Fledermäusen als Haustiere ist jedenfalls nicht artgerecht. Nur in der Natur können sie nach ihren Bedürfnissen leben.
Darüber hinaus spielen sie eine wichtige Rolle. Durch den Verzehr von Insekten tragen sie wesentlich zum Gleichgewicht der Natur bei.
Die Ausnahme: Fledermäuse am Boden brauchen Hilfe
Es ist nicht erlaubt, eine Fledermaus aus ihrem natürlichen Lebensraum zu entfernen. Es gibt nur eine Ausnahme, die Ihnen erlaubt, dieses Wildtier vorübergehend mitzunehmen: wenn es verwundet ist oder still am Boden liegt.
In diesem Fall sollten Sie umgehend einen Experten benachrichtigen, der Ihnen sagen kann, wie Sie vorgehen und was als nächstes zu tun ist.
Achtung: Berühren Sie den Schläger nur mit Handschuhen und schützen Sie seine Flügel, z.B. zB mit einem Handtuch. Ein Biss könnte ein großes Infektionsrisiko für Sie darstellen.
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