Können Hunde COVID-19 riechen?

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Wie stark ist der Geruchssinn eines Hundes? Sogar stärker als Sie vielleicht denken. Die Nase Ihres Hundes kann Substanzen erkennen, die auf ein Teil pro Billion konzentriert sind – das entspricht einem Tropfen Wasser in 20 Schwimmbädern. Menschen haben etwa sechs Millionen Geruchsrezeptoren, Hunde können bis zu 300 Millionen haben.

Diese olfaktorische Kraft hat Hunde zu einer wertvollen Ressource für das Militär, die Strafverfolgung und sogar die medizinische Gemeinschaft gemacht. Hunde auf der ganzen Welt helfen Ärzten und Patienten, indem sie Krankheiten und eingehende medizinische Notfälle wie diabetischen Schock schnüffeln. Es ist noch unklar, ob COVID-19 einen einzigartigen Geruch hat, aber Forscher in Pennsylvania hoffen, dass Hunde eine Antwort geben können.

Wie erschnüffeln Hunde Krankheiten?

Die Wissenschaft hinter medizinischen Warnhunden und anderen lebensrettenden Hunden ist immer noch ein Rätsel. Medizinische Experten haben Beweise dafür, dass Hunde Diabetes, Parkinson und verschiedene Krebsarten erkennen können, aber sie sind sich nicht sicher, was genau Hunde riechen. Was auch immer diese Stoffe sind, Experten nennen sie flüchtige organische Verbindungen (VOCs).

Hunde lernen, Krankheiten zu erkennen, ähnlich wie sie lernen, Betäubungsmittel oder Bomben zu erkennen. Ihnen werden Düfte präsentiert und für das Identifizieren oder Auswählen des passenden Duftes belohnt. Mit der Zeit lernen sie, diesen spezifischen Duft mit einer Belohnung zu assoziieren und unter Ausschluss anderer zu identifizieren.

In einer medizinischen Umgebung können Testproben Urin, Blut oder Speichel von einem betroffenen Patienten umfassen. Jüngste Studien deuten darauf hin, dass Hunde möglicherweise sogar Anzeichen einer bakteriellen Infektion erkennen können, indem sie an diesen Proben schnüffeln.

Können Hunde COVID-19 riechen?

Eine schockierende Anzahl von Menschen erkrankt an COVID-19 und erfährt nie davon. In vielen Fällen liegt dies daran, dass ihre Symptome mild, unregelmäßig oder nicht vorhanden sind. Globale Gesundheitsorganisationen haben jedoch davor gewarnt, dass asymptomatische Träger das Virus immer noch verbreiten können und tatsächlich ein besonders ernstes Risiko für die öffentliche Gesundheit darstellen könnten.

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Das ist einer der Gründe, warum Forscher an der School of Veterinary Medicine (PennVet) der University of Pennsylvania mit einem Team von Hunden zusammenarbeiten, um festzustellen, ob COVID-19 einen nachweisbaren Geruch hat. Die Studie, die Ende April begann, „bereitet die Voraussetzungen dafür, dass Hunde ein Kraftmultiplikator bei der Mission zum Nachweis von COVID-19 sein können“. PennVet arbeitet mit acht Hunden und verwendet während seiner Tests sowohl Urin- als auch Speichelproben.

Zusätzlich zum Aufspüren asymptomatischer Träger glauben die Forscher, dass Hunde eine wichtige Rolle in Umgebungen spielen könnten, in denen die Durchführung traditioneller Tests unpraktisch oder unmöglich ist. Ämter und Krankenhäuser könnten beispielsweise COVID-Spürhunde einführen, um Tests und Distanzierungsmaßnahmen effektiver zu gestalten.

Diese Arbeit könnte sich als besonders wichtig erweisen, da Amerika sich weiter öffnet. Wie Dean Andrew W. Hoffman von PennVet es ausdrückt: „Was wir jetzt tun und wie wir es tun, ist heute wichtiger denn je.“ Seine Worte klingen fast zwei Monate später noch wahrer.

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