Der hypnotische Blick der Eule fasziniert viele Menschen. Abgesehen von der Kraft, die der Blick dieses Vogels ausübt, haben die Augen des Tieres viele Besonderheiten. Könntest du sie auflisten?
Die Augen einer Eule sind proportional größer als die eines Menschen
Für den Menschen ist der Blick sehr wichtig: Er ist ein emotionaler Aktivator, der die Aktivität des Gehirns oder die Herzfrequenz des Betrachters merklich erhöht. Auch wenn man einer Eule gegenübersteht, ist es schwierig, sich nicht von ihrem starren und regungslosen Blick einfangen zu lassen.
Die Federn fallen je nach Eulenart unterschiedlich über die Augen. Dies gibt ihnen unterschiedliche Ausdrucksformen, denen wir aufgrund unserer anthropomorphen Neigungen leicht eine Bedeutung geben. Aber unabhängig von der Eulenart gibt es eine Konstante: Ihre Augen sind im Verhältnis zu ihrem Körper groß.
Ein Beispiel erleichtert das Verständnis. Die Schnee-Eule ist nur 60 cm groß, aber ihre Augen sind so groß wie die eines Mannes. Bei konstanten Proportionen hätten unsere eigenen Augen die Größe eines Apfels.
Die Augen einer Eule sind fixiert
Angesichts dieser Proportionen sind die Augen einer Eule fixiert. Um ihre Umgebung umfassend beobachten zu können, haben diese Vögel daher einen sehr beweglichen Kopf, der sich horizontal über 270 Grad bewegen kann. Um eine solche Beweglichkeit zu ermöglichen, hat die Eule doppelt so viele Halswirbel wie wir, nämlich 14. Beachten Sie, dass die Beweglichkeit auch vertikal ist, wenn auch von geringerer Amplitude.
Die Starrheit der Augen hat noch eine andere Erklärung: Im Gegensatz zu unseren menschlichen Augen, die kugelförmig sind, sind die von Eulen röhrenförmig. Diese besondere Form passt perfekt in den Schädel. Da für ihre Bewegung keine Muskeln benötigt werden, ist ihre Masse proportional größer als beim Menschen und macht etwa 5 % des Gesamtgewichts des Vogels aus.
Eulenaugen funktionieren Tag und Nacht
Wenn Eulen als nachtaktive Tiere gelten, dann deshalb, weil sie in der Dämmerung jagen und tagsüber meist sehr diskret bleiben. Ihr Sehvermögen ist daher gut an die Dunkelheit angepasst.
Zur Erinnerung: Das Auge besteht aus Zellen, die „Zapfen“ und „Stäbchen“ genannt werden und es uns ermöglichen, die Welt mit Licht wahrzunehmen. Die Zapfen sorgen für Farbwahrnehmung, während die Stäbchen für Sicht bei schwachem Licht sorgen. Die Augen von Eulen haben eine große Anzahl von Stäbchen, deutlich mehr als die des menschlichen Auges. Dies garantiert eine gute Sicht bei schlechten Lichtverhältnissen. Diese Fähigkeit hat einen Namen: Nyktalopie.
Oft unterschätzt, ist die Tagsicht der Eulen dennoch der des Menschen überlegen. Und diese Vögel können sogar der Sonne ins Gesicht sehen, ohne sich zu schämen.
Die Anatomie des Auges einer Eule ist perfekt darauf ausgelegt, die maximale Lichtmenge einzufangen. Die Hornhaut, die erste transparente Linse des Auges, überträgt Licht auf die Linse und die Netzhaut. Es ist besonders bei Eulen entwickelt.
Wie die Katze hat die Eule eine tapetum lucidum (Lichtteppich), reflektierende Schicht hinter der Netzhaut, die die verfügbare Lichtmenge verstärkt. Es ist diese Schicht, die die Augen im Dunkeln leuchten lässt, wenn Licht auf das Tier gerichtet wird. Schließlich hat die Pupille einer Eule eine große Öffnungskapazität, die es dem Tier ermöglicht, die geringste Menge an vorhandenem Licht zu nutzen. In völliger Dunkelheit sieht er jedoch nichts.
Eulen haben eine ausgezeichnete Fernsicht
Eulen sehen sehr gut aus der Ferne und können Vögel erkennen, die sich am Himmel bewegen, so weit entfernt, dass sie für uns nur Punkte sind.
Sie sind sehr gut darin, Entfernungen wahrzunehmen, und weil ihre Augen nicht so nah beieinander liegen wie unsere, können Eulen beide Seiten eines kleinen Objekts gleichzeitig sehen.
Da es aber schwierig ist, in allem gut zu sein, hat das Sehvermögen der Eulen noch eine „Schwäche“: Sie sehen Dinge, die ihnen nahe stehen, schlecht. Nahrung, die sich in der Nähe ihrer Pfoten auf dem Boden befindet, ist für sie unsichtbar. Die Finger und Vibrissen, die steifen Federn, die den Schnabel umgeben, übernehmen dann die Wahrnehmung.
Eulenaugen sind gut geschützt
Diese außergewöhnlichen Augen bedürfen eines besonderen Schutzes. Die Augen von Eulen sind mit einer sogenannten Nickhaut bedeckt. Es ist ein transparentes Augenlid, das das Auge bedeckt, ohne die Sehqualität zu beeinträchtigen. Die Eule setzt es während ihres Fluges reflexartig ein. Es fährt dann ein, wenn keine Gefahr besteht. Die Eule hat also insgesamt drei Augenlider: ein oberes Augenlid, ein unteres und ein nickendes.
Die Bewegung der Augenlider ist ein Indikator für die Stimmung des Vogels. Wenn er sein oberes Augenlid senkt und schnell blinzelt, ist dies ein Zeichen von Sorge oder Aufregung. Eine ruhige Eule, die einschläft, schließt die Augen und hebt das untere Augenlid (wie alle Vögel).
Ein Wort über die Augenfarbe der Eule
Es gibt drei Farben für die Schwertlilien von Eulen: schwarz, orange und gelb. Diese sind artspezifisch und spielen keine besondere Rolle.
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