Ziel dieses Artikels ist es, die Einzelheiten von Mastzelltumoren (MCTs) bei Katzen zu erläutern und Katzenbesitzern eine einfache, klare Erklärung zu geben, damit sie, wenn ihnen diese Diagnose für ihr Haustier gestellt wird, dabei helfen können, alle Einzelheiten dieser Herausforderung zu verstehen Diagnose.
Was sind Mastzelltumoren?
Tumore sind eine andere Bezeichnung für Krebs. Dabei handelt es sich um eine Krankheit, die durch die unkontrollierte Teilung abnormaler Zellen in einem Körperteil verursacht wird. Der Name des Tumors weist auf die Art der Körperzelle hin, die abnormal und krebsartig geworden ist.
Mastzelltumoren sind daher eine Krebsart, bei der es sich primär um die Mastzelle handelt, die normalerweise Teil des Immunsystems ist.
Mastzellen sind eine besondere Art weißer Blutkörperchen, die normalerweise in Geweben vorkommen, die der Außenwelt zugänglich sind, wie z. B. der Haut, den Atemwegen und dem Darmtrakt: Sie zirkulieren nicht im Blutkreislauf. Sie sind Teil des Immunsystems: Ihre Funktion besteht darin, Teil der körpereigenen Abwehr gegen Parasiten zu sein.
Normale Mastzellen enthalten winzige Körnchen, die sich leuchtend rosa färben: Sie enthalten hochreaktive Biochemikalien wie Histamin, die als Teil der körpereigenen Abwehr gegen Parasiten eingesetzt werden.
Eine Mastzelle wird durch den Kontakt ihrer Rezeptoren mit einem IgE-Antikörper aktiviert, den ein anderer Teil des Immunsystems als Reaktion auf Antigene auf Parasiten wie Würmern produziert. Wenn die Mastzelle durch den IgE-Antikörper aktiviert wird, werden große Mengen Histamin und andere Biochemikalien aus der Zelle freigesetzt, und im Idealfall werden diese Chemikalien den eindringenden Parasiten abwehren.
Wenn sich ein Mastzelltumor entwickelt, bedeutet dies, dass es zu einer unkontrollierten Vermehrung der Mastzellen kommt.
Diese krebsartigen Mastzellen verhalten sich genauso reaktiv wie normale Mastzellen, mit der Ausnahme, dass sie zu einer unvorhersehbaren Gewebemasse zusammengefasst sind und auf unterschiedliche Reize reagieren, nicht nur auf IgE, das als Reaktion auf Parasiten produziert wird.
Aus diesem Grund sind Mastzellen bekanntermaßen unberechenbar, wachsen manchmal sehr schnell und bleiben manchmal ruhig.
Beim Umgang mit Mastzelltumoren ist Vorsicht geboten, da sie durch den Umgang mit ihnen stimuliert werden können, was zu einer Massenfreisetzung ihrer toxischen Biochemikalien führt, die dann eine Reaktion beim Tier hervorrufen können.
Wie häufig sind Mastzelltumoren?
Mastzelltumoren gehören zu den häufigsten Krebsarten bei Katzen. Typischerweise sind an der Signalübertragung ältere Katzen beteiligt, die zum Zeitpunkt der Diagnose durchschnittlich 10 Jahre alt sind. Siamkatzen sind möglicherweise anfälliger für Mastzelltumoren als andere Rassen.
Es gibt zwei Arten
- Kutan (in der Haut) Dies ist die häufigste Art von Mastzelltumoren und der zweithäufigste Hauttumor bei Katzen, der etwa 20 % aller Hauttumoren ausmacht.
- Viszeral (in Bauchorganen wie Milz oder Darm). Diese sind weniger häufig, aber etwa 20 % der Mastzelltumoren bei Katzen befinden sich in der Milz (sie sind die häufigste Art von Milztumoren), und Mastzelltumoren sind die dritthäufigste Art von Darmkrebs.
Was verursacht Mastzelltumoren bei Katzen?
Es ist nicht genau bekannt, warum Katzen Mastzelltumoren bekommen, und es wird angenommen, dass es sich um eine Mischung aus genetischen Faktoren und Umwelteinflüssen handelt. Eine Theorie besagt, dass es für normale Mastzellen nicht genügend äußere „normale“ Herausforderungen gibt (weil die moderne Parasitenbekämpfung so effektiv ist) und dass Mastzellen daher weniger „beschäftigt“ sind, als sie sein sollen, und dass sie dadurch irgendwie für eine Transformation prädisponiert werden in einen krebsartigen Zustand.
Mastzelltumoren bei Hunden scheinen besser erforscht zu sein als bei Katzen: Eine genetische Mutation in einem an der Zellteilung beteiligten Protein (KIT genannt) macht Hunde dafür prädisponiert, und etwa zwei Drittel der Mastzelltumoren bei Katzen weisen ebenfalls diese Mutation auf.
Symptome eines Mastzelltumors bei Katzen
Die klinischen Symptome von Mastzelltumoren bei Katzen hängen von der Lokalisation des Tumors ab.
- Kutane Mastzelltumoren treten als Klumpen, Schwellungen oder Läsionen in der Haut oder unter der Haut auf, meist um Kopf und Hals, manchmal aber auch anderswo. Typischerweise handelt es sich um glänzend rosafarbene, haarlose Knötchen auf der Haut, es gibt jedoch viele Variationen: Es kann sich um breite Plaques oder Klumpen unter der Haut handeln, die normal erscheinen. Bei den meisten handelt es sich um einzelne Knoten, aber bei 20 % der Katzen können mehrere Tumoren an verschiedenen Stellen vorhanden sein. Eine seltenere Art von Mastzelltumor, bekannt als „atypischer kutaner Mastzelltumor“, kommt besonders häufig bei Siamkatzen vor und tritt manchmal bei jüngeren Katzen auf. Dieser Typ kann sich manchmal über viele Monate hinweg spontan zurückbilden, eine chirurgische Entfernung ist jedoch immer noch die empfohlene Vorgehensweise.
- Viszerale Mastzelltumoren sind schwerwiegender und verursachen Krankheitszeichen, die mit ihrem Vorkommen in der Milz, der Leber oder im Darm zusammenhängen. Milztumoren neigen dazu, vage Anzeichen von Unwohlsein hervorzurufen, wobei sich Mattheit und Appetitlosigkeit zunehmend verschlimmern, während Darmtumoren dazu neigen, Anzeichen hervorzurufen, die mit einer Fehlfunktion des Darms in Zusammenhang stehen, darunter Gewichtsverlust, Appetitlosigkeit, Erbrechen und Durchfall. Bei diesen inneren Mastzelltumoren ist die Wahrscheinlichkeit einer Metastasierung (Ausbreitung) an andere Stellen im Körper, einschließlich des Knochenmarks, größer.
Diagnose eines Mastzelltumors
Wenn Ihr DVM-Tierarzt den Verdacht hat, dass Ihre katze möglicherweise einen Mastzelltumor hat, können die folgenden Schritte unternommen werden.
1. Detaillierte Anamnese
Ihr Tierarzt wird jeden Aspekt des Zustands Ihrer Katze und der allgemeinen Gesundheitsfürsorge besprechen. Es gibt andere Ursachen für die gleichen Symptome wie einen Mastzelltumor, und diese Anamnese wird dabei helfen, die verschiedenen möglichen Ursachen zu unterscheiden.
Wenn es einen Knoten gibt, wann ist er aufgetreten? Wie schnell ist es gewachsen?
2. Körperliche Untersuchung
Ihr Tierarzt wird Ihre Katze gründlich und gründlich untersuchen. Dazu gehört das Abtasten des Körpers Ihrer Katze und das Ertasten ungewöhnlicher innerer und äußerer Beulen oder Beulen.
Die oberflächlichen Lymphknoten Ihrer Katze werden auf etwaige Vergrößerungen untersucht. Alle Anomalien werden notiert und können bei der Diagnose und Einstufung eines Mastzelltumors hilfreich sein.
3. Routinemäßige Blut- und Urintests
Als Teil einer Mindestdatenbank bei der Untersuchung einer kranken Katze führen Tierärzte häufig routinemäßige Blutuntersuchungen durch, einschließlich der üblichen diagnostischen Tests wie Hämatologie (vollständiges Blutbild) und biochemische Profile.
In der Regel wird auch eine vollständige Urinanalyse durchgeführt. Diese Tests sind eine nützliche Methode zur Überprüfung auf andere Grunderkrankungen, und die Ergebnisse dienen als nützliche Ausgangsbasis, auch wenn keine Anomalien festgestellt werden.
4. Spezialisierte Blutuntersuchungen
Ihr Tierarzt empfiehlt möglicherweise spezielle Blutuntersuchungen für einige Virusinfektionen wie FeLV und FIV, da es erhebliche Auswirkungen hat, wenn Ihre Katze positiv auf eine dieser Infektionen ist.
5. Diagnostische Bildgebung
Es können Röntgenaufnahmen und eine Ultraschalluntersuchung des Abdomens durchgeführt werden, um die inneren Organe Ihrer Katze auf eine mögliche Ausbreitung von Mastzelltumoren zu untersuchen und um Ihre Katze auf andere innere Krankheiten zu untersuchen.
Diese Untersuchungen sind nicht nur wichtig für die Erstdiagnose, sie sind auch Teil des Stadieneinteilungsprozesses und suchen nach Hinweisen auf Metastasen, die bei der Entscheidungsfindung bezüglich Behandlungsplänen hilfreich sein könnten.
6. Biopsien
Wenn eine abnormale Raumforderung vorliegt (sei es in der Haut oder im Inneren), ist eine Biopsie (Probe lebenden Gewebes) die einzige Möglichkeit, einen Mastzelltumor definitiv zu diagnostizieren. Dabei handelt es sich in der Regel um eine Feinnadelpunktion (FNA), mit der üblicherweise die Diagnose eines Mastzelltumors gestellt wird.
An diesen Feinnadelaspirationsproben wird eine Zytologie durchgeführt, wobei ein Pathologe die Proben auf hohe Mastzellenwerte untersucht.
Manchmal bestätigt eine erste Probe lediglich die allgemeine Diagnose eines „Mastzelltumors“, und für eine vollständige Histopathologie kann eine zweite, größere Biopsieprobe (z. B. eine Kernbiopsie oder eine Exzisionsbiopsie durch Entfernung des gesamten Tumors) erforderlich sein. um detailliertere Informationen über die Natur des Mastzelltumors zu erhalten.
Mastzelltumoren werden in der Regel eingeteilt, von niedriggradig bis hochgradig, aber das Klassifizierungssystem bei Katzen ist weitaus weniger detailliert als das für Mastzelltumoren bei Hunden.
Behandlung von Mastzelltumoren
Die Therapie der Wahl bei Mastzelltumoren ist die chirurgische Entfernung mit möglichst breitem Rand von normalem Gewebe. Die chirurgische Entfernung kann bei kutanen Mastzelltumoren je nach Lage, Zugänglichkeit und Größe des Tumors unkompliziert oder komplex sein.
Bei viszeralen Mastzelltumoren kann dies eine Splenektomie (Entfernung der Milz) umfassen. Wenn der Darm der Fokus des Mastzelltumors ist, kann die chirurgische Entfernung weitaus schwieriger sein.
Vor Eingriffen bei Mastzelltumoren werden häufig Antihistaminika verabreicht, um eine Degranulation der Mastzellen zu verhindern, die zu schwerwiegenden Nebenwirkungen analog einer schweren systemischen allergischen Reaktion führen kann. Zu den Risiken gehören Magengeschwüre als Teil dieser Reaktion.
Weitere Behandlungsmöglichkeiten können eine Chemotherapie wie Lomustin und eine Strahlentherapie als Folgeoperation sein. Diese können in ausgewählten Fällen von Ihrem Tierarzt vorgeschlagen werden.
Überwachung und Prognose
Neben regelmäßigen Nachuntersuchungen können auch wiederholte Röntgenaufnahmen und/oder Ultraschalluntersuchungen durchgeführt werden, um die Veränderungen auf Röntgenaufnahmen des Brustkorbs zu überwachen. Das Ergebnis hängt von der Art des Mastzelltumors, der Lokalisation und dem allgemeinen Gesundheitszustand des Patienten ab.
Fazit
Mastzelltumoren sind eine häufige Krebsart bei Katzen, mit unterschiedlichen Erscheinungsformen, wie oben aufgeführt. Eine sofortige tierärztliche Versorgung ist wichtig, wenn bei einer Katze Anzeichen auftreten, die darauf hindeuten, dass sie möglicherweise einen Mastzelltumor in der Haut oder im Inneren hat.
Häufig gestellte Fragen
Wie lange kann eine Katze mit einem Mastzelltumor leben?
Die Prognose ist schwer vorherzusagen und hängt ganz von den Details des Einzelfalls ab. Die chirurgische Entfernung ist bei niedriggradigen kutanen Mastzelltumoren oft kurativ, bei hochgradigen kutanen Mastzelltumoren ist die Prognose jedoch weitaus schlechter, insbesondere wenn Metastasen vorliegen, sowie bei Mastzelltumoren im Darm oder in der Milz.
Sind Mastzelltumoren bei Katzen krebserregend?
Mastzelltumoren sind sehr unterschiedlich, wobei niedriggradige Tumoren ziemlich gutartig sind, während hochgradige Tumoren eher bösartig sind und sich wahrscheinlich auf andere Stellen im Körper ausbreiten.
Was verursacht Mastzelltumoren bei Katzen?
Die genaue Ursache ist unbekannt, es wird jedoch angenommen, dass eine Kombination aus genetischer Veranlagung und unbekannten Umweltfaktoren die Ursache für Mastzelltumoren ist.
Schadet ein Mastzelltumor einer Katze?
Mastzelltumoren sind nicht akut schmerzhaft, können aber jucken, und wenn sie größer werden, können sie wie jeder Tumor Beschwerden und ein allgemeines Unwohlsein verursachen.
Wie viel kostet die Behandlung einer Katze mit einem Mastzelltumor?
Diese Kosten können nicht abgeschätzt werden, da im Einzelfall so viele mögliche Faktoren eine Rolle spielen. Sie sollten Ihren Tierarzt um einen detaillierten Kostenvoranschlag bitten, bevor Sie einer Behandlung zustimmen. Die Kosten können zwischen 600 US-Dollar für einen einfachen Fall und 6.000 US-Dollar oder mehr für einen komplexen Fall eines Mastzelltumors variieren.
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