Mein Hund pinkelt nicht | Pet Yolo-Magazin

Mi perro no hace pis

Wenn der Hund nicht wie gewohnt uriniert, ist dies ein Alarmsignal.

„Mein Hund pinkelt nicht wie sonst, wenn ich mit ihm Gassi gehe.“ Wenn Sie sich in dieser Situation wiederfinden, sollten bei Ihnen alle Alarmglocken läuten. Wir erklären, was zu tun ist, wenn ein Hund stundenlang nicht uriniert hat.

Mein Hund pinkelt nicht: Ist das sehr gefährlich?

Wenn Ihr Hund stundenlang nicht uriniert hat oder nach großer Anstrengung nur ein Tropfen herauskommt, müssen Sie sofort handeln. Bringen Sie ihn so schnell wie möglich zum Tierarzt, da die Ursache mehrere schwere Krankheiten sein können. Im schlimmsten Fall könnte die Blase platzen, wenn sie nicht entleert wird.

Ursachen: Warum kann mein Hund nicht urinieren?

Gesunde erwachsene Hunde können problemlos zehn bis zwölf Stunden ohne Wasserlassen auskommen. Wenn sie länger pinkeln, ist dies meist ein Zeichen für gesundheitliche Probleme. Es kann mehrere Gründe geben, warum ein Hund nicht urinieren kann:

Wassermangel

Bei einem Wassermangel ist auch die Häufigkeit und Menge des Wasserlassens deutlich reduziert. Wenn ein Hund beispielsweise an heißen Tagen keinen Zugang zu Wasser hat oder durch Erbrechen oder Durchfall viel Flüssigkeit verliert, kann er leicht dehydrieren. Wenn dies nicht behandelt wird, kann es zu Organversagen kommen.

Harnwegsinfekt

Wenn sich Teile der Harnwege entzünden, spricht man von einer Harnwegsinfektion. Eine dieser Infektionen ist Blasenentzündung.

Aber auch die Nieren, der Harnleiter und die Harnröhre können betroffen sein. Die häufigsten Harnwegsinfektionen werden durch Bakterien (z. B. E. coli und Enterokokken) verursacht. Hunde mit einer Harnwegsinfektion haben oft Schmerzen beim Wasserlassen oder überhaupt kein Wasserlassen.

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Obstruktion der Harnwege

Eine Harnwegsobstruktion verhindert, dass der Urin durch den normalen Weg fließt. Dazu gehören die Nieren, der Harnleiter, die Blase und die Harnröhre. Häufige Ursachen für diese Obstruktionen sind Harnsteine, Tumore der Harnwege und Prostatahyperplasie.

Die Obstruktion kann den Druck in den Harnwegen in jedem Abschnitt davon (von der Niere bis zur Harnröhre) erhöhen und das Wasserlassen verringern. Im schlimmsten Fall kann es dazu führen, dass der Hund nicht einmal urinieren kann.

Nierenerkrankungen

Wie alle Säugetiere haben Hunde zwei Nieren, die aus Tausenden von Nephronen (Filtereinheiten) bestehen. Nierenerkrankungen sind Zustände, in denen die Nephrone verloren gehen. Dies kann durch Verletzungen, Infektionen, Harnabflussstörungen (durch Harn- oder Harnsteine), Herzerkrankungen oder Tumoren geschehen.

Betroffene Hunde urinieren sehr oft oder in unregelmäßigen Abständen. In einigen Fällen können sie nicht einmal urinieren.

Gelenkprobleme

Gelenkentzündungen (Arthritis oder Arthrose) können bei Hunden zu Rücken- oder Beinproblemen führen. Jede Bewegung beeinflusst sie. Manche Hunde wollen wegen der Schmerzen nicht einmal spazieren gehen und hören auf zu urinieren.

Verhaltensprobleme

Ein Zustand intensiver Angst oder Schock kann dazu führen, dass ein Hund seine Gewohnheiten vergisst und verwirrt wird.

Typische Auslöser sind laute Geräusche, Reizüberflutung in einer neuen Umgebung, posttraumatische Belastungsstörung, Angriffe durch einen anderen Hund, Gewalttraining und starke Traurigkeit. Betroffene Hunde sind oft verwirrt und vergessen zu essen und zu trinken oder urinieren nicht.

Verletzungen

Unfälle, Kämpfe mit anderen Hunden und Operationen können zu inneren Verletzungen führen. Eine geplatzte Blase ist von außen schwer zu erkennen. Da der Urin nach der Produktion direkt in den Bauch gelangt, können betroffene Hunde manchmal nicht urinieren.

Neurologische Erkrankungen

Neurologische Erkrankungen sind eine weitere mögliche Ursache. Sind die Nerven für Muskelverspannungen und -anspannungen geschädigt, können manche Hunde nicht mehr urinieren.

Tumore

Tumore im Harntrakt sind bei Hunden sehr selten. Meistens bilden sie sich in der Blase. Sowohl gutartige als auch bösartige Tumore können dazu führen, dass betroffene Hunde nicht pinkeln.

Hunde urinieren zwischen drei- und fünfmal am Tag. Wenn kein Urin oder weniger als üblich vorhanden ist, könnte es sich um eine Krankheit handeln.

Symptome: Welche anderen Symptome treten auf, wenn mein Hund nicht pinkelt?

Es gibt viele Gründe, warum ein Hund nicht pinkeln darf. Normalerweise treten normalerweise andere typische Symptome der jeweiligen Krankheit auf:

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  • Schwäche und Apathie
  • Schmerzen (tiefe Seufzer, Heulen, Mundgeräusche, Lecken der Genitalien, häufiges Wasserlassen…)
  • Der Hund frisst nicht oder frisst wenig.
  • Erbrechen
  • Durchfall
  • Fieber (Körpertemperatur über 39°C)
  • Veränderung des Geruchs oder der Farbe des Urins (z. B. rot von Blut)
  • Wasseraufnahme viel höher als normal
  • Wichtig: Wenn Ihr Hund sehr wenig oder gar nicht uriniert, kann dies ein Zeichen für einen tödlichen Harnröhrenverschluss sein.

    Wenn mein Hund nicht uriniert, wann muss ich mit ihm zum Tierarzt?

    Wenn es Ihrem Hund sehr schlecht geht oder er innerhalb von 24 Stunden nicht pinkelt, ist dies meist sehr unangenehm oder schmerzhaft. Ein Harnröhrenverschluss beispielsweise ist ein tödlicher Notfall. Wenn Sie vermuten, dass Ihr Hund es haben könnte, bringen Sie ihn ohne Zeitverlust zum Tierarzt.

    Diagnose: Was wird bei einem Hund untersucht, der nicht urinieren kann?

    Zuerst wird der Tierarzt die Vorgeschichte des Hundes wissen wollen, indem er Fragen stellt wie: Wie oft und wie viel uriniert er? Hat der Urin seinen Geruch verändert? Hat der Hund Medikamente genommen?

    Als nächstes führen Sie eine allgemeine klinische Untersuchung durch. Die Größe der Blase (sehr voll oder leer) und ob der Hund beim Abtasten seines Bauches Schmerzen zeigt, ist sehr wichtig.

    Darüber hinaus gibt es viele spezifische Tests, die der Tierarzt im Zweifelsfall durchführen kann:

    Mein Hund pinkelt nicht: typische Tests

    Rektal-Untersuchung

    Bei männlichen Hunden führt der Tierarzt eine rektale Untersuchung (Palpation des Mastdarms und der umgebenden Strukturen) durch, um die Größe der Prostata zu messen.

    Urin Analyse

    Wenn ein Hund Probleme und Schmerzen beim Wasserlassen hat, ist es sehr wichtig, den Urin zu testen. Dazu werden Streifen verwendet, um zu sehen, ob der Urin Entzündungszellen, Blut und andere Substanzen enthält. Außerdem wird das spezifische Gewicht des Urins bestimmt, das anzeigt, ob er eher wässrig oder gut gesättigt ist.

    Harnsediment

    Der Tierarzt analysiert auch einen Tropfen des Urins unter dem Mikroskop (Harnsediment). Hier können Sie sehen, wie viele Bakterien, Entzündungszellen und rote Blutkörperchen im Urin vorhanden sind. Bei Blasenkrebs können Krebszellen vorhanden sein. Andererseits können bei Urolithiasis Kristalle vorhanden sein, die die Vorläufer von Harnsteinen sind.

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    Bakteriologische Untersuchung

    Bei einer bakteriellen Harnwegsinfektion wird eine Urinprobe inklusive bakteriologischer Untersuchung im Labor analysiert. Auf diese Weise wird festgestellt, ob und welche Bakterien im Urin sind und welches Antibiotikum verabreicht wird.

    Bluttest

    Auch eine Blutuntersuchung zur Bestimmung des vollständigen Blutbildes und der organischen Werte ist in der Regel zweckmäßig.

    Andere Prüfungen

    Je nachdem, warum der Hund nicht uriniert, kann der Tierarzt andere Tests durchführen.

    Bei Harnsteinen oder einem Prostataproblem sind Röntgen oder Ultraschall sehr hilfreich. Manchmal ist auch eine Untersuchung der Harnwege mit Kontrastmitteln oder eine Spiegelung der Harnröhre (Urethroskopie und Zystoskopie) notwendig.

    Wenn mein Hund nicht pinkeln will, wie kann ich ihm helfen?

    Es ist wichtig, dass Ihr Hund jederzeit Zugang zu sauberem, frischem Wasser hat. Außerdem sollten Sie ihm häufig kurze Spaziergänge machen, damit er urinieren kann. Eine hochwertige Ernährung ist auch wichtig, um die Gesundheit der Harnwege zu erhalten und Beschwerden und Schmerzen vorzubeugen.

    Bei bestimmten Krankheiten kann der Tierarzt ein spezielles Futter empfehlen. Diätfuttermittel können die natürlichen Körperfunktionen des Hundes unterstützen, z. B. mit hochwertigem Eiweiß, säuernden Eigenschaften oder einem geringen Gehalt an Magnesium oder Phosphor.

    Warnung: Denken Sie daran, dass eine Diätmahlzeit Krankheiten nicht heilen oder verhindern kann. Außerdem ist die richtige Fütterung des Hundes ein Thema, das immer mit dem Tierarzt besprochen werden muss. Im Pet Yolo Onlineshop finden Sie spezielle Diätfutter.

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