Pankreatitis bei Katzen | Gesundheit und Pflege von Katzen | Pet Yolo

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Bei der felinen Pankreatitis zeigen Katzen oft nur unspezifische Symptome.

In der Bauchspeicheldrüse werden Verdauungsenzyme produziert, gespeichert und freigesetzt, die auch das Organ selbst angreifen können. Die Folge ist eine schwere Pankreatitis bei Katzen. In diesem Artikel erfahren Sie alles Wissenswerte über diese Krankheit.

Ist sehr gefährlich?

Eine Pankreatitis bei Katzen kann plötzlich auftreten (akut) oder sich langfristig entwickeln (chronisch). Beide Krankheitsverläufe können für die Katze tödliche Folgen haben. Daher ist es sehr wichtig, es rechtzeitig zu diagnostizieren, um eine intensive Behandlung zu beginnen.

Symptome: Was sind die wichtigsten Anzeichen?

Eine Pankreatitis bei Katzen äußert sich in der Regel durch sehr unspezifische Symptome. Außerdem sind Katzen echte Experten darin, Schmerzen zu verbergen.

Folgende Symptome können jedoch auf eine Pankreatitis hinweisen:

  • Appetitlosigkeit
  • Lethargie und Schwäche
  • Durchfall und Dehydration
  • Bewegungsstörung (Ataxie)
  • Dyspnoe
  • Bauchschmerzen
  • Erbrechen
  • Diagnose: Wie wird sie erkannt?

    Dieser Mangel an spezifischen Symptomen kann die Diagnose einer Pankreatitis bei Katzen sehr schwierig machen. Nach einer allgemeinen Untersuchung führt der Tierarzt weitere Untersuchungen durch:

    Ein Bluttest misst die Konzentration der feline-spezifischen Pankreaslipase (fPLI). Heute gibt es Schnelltests, die der Tierarzt direkt in der Praxis durchführen kann. Wenn das Ergebnis eine Pankreatitis ergibt, muss die Diagnose in einem Labor bestätigt werden.

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    Außerdem kann der Tierarzt mit einem Ultraschall den Zustand der Bauchspeicheldrüse beobachten. Organvergrößerung und Flüssigkeitsansammlungen sind weitere Anzeichen einer felinen Pankreatitis.

    Behandlung: Welche Möglichkeiten gibt es?

    Die schlechte Nachricht zuerst: Eine Pankreatitis bei Katzen, insbesondere die akute Form, erfordert in der Regel einen Krankenhausaufenthalt des Tieres.

    Zunächst wird der Tierarzt versuchen, die Ursache oder Risikofaktoren für die Krankheit zu identifizieren. Nimmt die Katze beispielsweise regelmäßig Medikamente ein, die sie möglicherweise verursacht haben, sollten diese abgesetzt werden.

    Außerdem gibt es viele Katzen mit chronischer Pankreatitis, die an Entzündungen in anderen Bauchorganen leiden. In diesen Fällen müssen auch Darmerkrankungen (z. B. CED) oder Gallenwege (Cholangitis) behandelt werden.

    Bei Katzen mit schwerem Krankheitsverlauf ist vor allem eine symptomatische Therapie wichtig, um die Folgen einer Pankreatitis abzumildern. Diese Therapie besteht aus:

  • Flüssigkeitstherapie (Infusionen)
  • Ernährung mit bedarfsgerechter Nahrung (ggf. mit Sonde)
  • Schmerztherapie
  • Medikamente gegen Übelkeit und Erbrechen
  • Warnung: Die Auswahl eines geeigneten Diätfutters kann die natürlichen körperlichen Funktionen der Katze unterstützen. Denken Sie jedoch daran, dass eine Diätmahlzeit Krankheiten nicht heilen oder verhindern kann. Außerdem ist die richtige Fütterung der Katze ein Thema, das immer mit dem Tierarzt besprochen werden muss. Im Pet Yolo Onlineshop finden Sie spezielle Diätfutter.

    Prognose: Wie stehen die Heilungschancen?

    Die Prognose einer Pankreatitis bei Katzen hängt vom Verlauf und Schweregrad der Erkrankung ab. Wird eine leichte Pankreatitis früh erkannt und behandelt, ist die Prognose sehr günstig.

    Entwickelt die Katze hingegen eine schwere Form und treten Komplikationen und Schäden an anderen Organen auf, kann sie tödlich enden.

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    Auch eine chronische feline Pankreatitis kann schwerwiegende Folgen für die Katze haben. Langfristig kann es weitere Erkrankungen wie exokrine Pankreasinsuffizienz oder Diabetes mellitus hervorrufen.

    Ursachen: Wie kommt es dazu?

    In neunzig Prozent der Fälle gibt es keine eindeutige Ursache für eine Pankreatitis bei Katzen. In diesem Fall spricht man von einer idiopathischen Pankreatitis.

    Es gibt jedoch eine Reihe von Risikofaktoren:

  • fettreiches Essen
  • Erhöhte Werte von Triglyceriden und Calcium im Blut
  • Durchblutungsstörungen (zum Beispiel durch einen Unfall oder eine Operation)
  • Infektionskrankheiten wie feline Immunschwäche (FIV) oder Toxoplasmose
  • Andere Grunderkrankungen wie chronisch entzündliche Darmerkrankungen (CED) oder Diabetes mellitus
  • einige Medikamente
  • Vorbeugung von Pankreatitis bei Katzen

    Da es bei Katzen in den meisten Fällen keinen eindeutigen Auslöser für eine Pankreatitis gibt, ist es recht schwierig, ihr vorzubeugen. Risikofaktoren wie fettreiche Lebensmittel und Übergewicht können jedoch vermieden werden.

    Weitere Informationen zur Katzenernährung finden Sie im Pet Yolo-Magazin in der Rubrik Katzenernährung.

    Unterabschnitt: Welche Funktion hat die Bauchspeicheldrüse?

    Die Bauchspeicheldrüse ist verlängert und befindet sich in der vorderen Bauchhöhle der Katze. Es besteht aus einem endokrinen und einem exokrinen Teil, die jeweils unterschiedliche Funktionen haben:

    Der exokrine Teil besteht aus Drüsenepithel, das Verdauungssäfte (Enzyme) bildet, die für den Abbau von Proteinen, Fetten und Kohlenhydraten wichtig sind.

    Stattdessen produziert der endokrine Teil wichtige Hormone, die den Rest des Körpers über die Blutbahn erreichen. Dies sind insbesondere:

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  • Insulin: Das Zuckerhormon reguliert den Blutzucker und fördert die Aufnahme von Blutzucker in die Zellen.
  • Glukagon: Dieses Hormon erhöht den Glukosespiegel im Blut, indem es den Abbau von Glykogen in der Leber fördert und dadurch Zucker freisetzt.
  • Somatostatin: Hemmt die Synthese von Somatotropin im Gehirn, einem Wachstumshormon, und die Sekretion von Magensäure im Magen.
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