Plasmazell-Pododermatitis, allgemein bekannt unter den Namen Pillow Foot oder Pillow Paw, ist eine Erkrankung der Fußballen, die bei manchen Katzen auftreten kann. Der medizinische Begriff „Pododermatitis“ bedeutet wörtlich eine Entzündung der Haut am Fuß. Es ist bekannt für sein überraschendes Aussehen von schwammigen, teigigen und großen Fußballen. Die Krankheit kann nur ein Polster oder beide vorderen (Mittelhand-) Polster und hinteren (Mittelfuß-) Polster betreffen, wobei das mittlere Polster am häufigsten betroffen ist. Bei manchen hell gefärbten Katzen kann eine leichte lila-violette Färbung der Ballen mit kleinen Streifen bemerkt werden.
Die Ursache der felinen Plasmazell-Pododermatitis ist weitgehend unbekannt. Eine gängige Theorie beinhaltet einen immunvermittelten Mechanismus, der Lymphozyten und Plasmazellen aktiviert. Die Pfotenballen sind mit diesen Zellen infiltriert, was zu Schwellungen und einem weichen, teigigen und fast „kissenartigen“ Aussehen führt.
Plasmazell-Pododermatitis kann jedes Geschlecht, Alter und jede Katzenrasse betreffen. Einige betroffene Katzen können mit dem Feline Immunodeficiency Virus (FIV) infiziert sein. Der genaue Zusammenhang zwischen Katzen mit Plasmazell-Pododermatitis und Katzen mit FIV ist unklar. Einige Studien schätzen, dass 50 % der Katzen mit Plasmazell-Pododermatitis positiv auf FIV sind.
Worauf Sie achten sollten
Viele Katzen haben das klassische Aussehen von Kissenpfoten, aber es verursacht keine Probleme. Diese Katzen haben im Allgemeinen geschwollene, geschwollene, aber nicht schmerzhafte Ballen. Auf der anderen Seite haben einige Katzen die folgenden Anzeichen:
- Einige Pads werden ulzerieren, was als rote, entzündete, schmerzhafte Läsionen erscheint
- Einige Pads werden aufplatzen, was zu Infektionen und Ausfluss führt
- Blutungen aus Pfotenballen
- Übermäßiges Lecken der Fußsohlen
- Lahmheit
- Verminderter Appetit oder Anorexie
- Regionale Lymphknotenvergrößerung in seltenen Fällen
Diagnose der Plasmazell-Pododermatitis bei Katzen
Die Diagnose einer felinen Plasmazell-Pododermatitis basiert weitgehend auf der körperlichen Untersuchung und der charakteristischen geschwollenen Anschwellung. Zusätzliche Tests können umfassen:
Routineblutuntersuchungen können einen Anstieg der Gammaglobuline (Hypergammaglobulinämie) zeigen. Feinnadelaspirate (FNA) oder Biopsien der Pads können eine erhöhte Anzahl von Plasmazellen zeigen gleichzeitige Erkrankung vorliegt.
Behandlung von Plasmazellen-Pododermatitis bei Katzen
Die Behandlungsmöglichkeiten variieren je nach den klinischen Anzeichen oder Symptomen der einzelnen Katze. Viele Katzen sind nicht symptomatisch und bedürfen keiner Behandlung.
Die Behandlung von symptomatischen Katzen kann umfassen:
- Halten Sie Katzen drinnen fern von Umweltextremen wie Hitze und Kälte, die die Pads beschädigen könnten.
- Orale Glucocorticoide (wie Prednisolon oder Dexamethason) können empfohlen werden. Steroide können täglich verabreicht und dann auf die niedrigste wirksame Dosis reduziert werden. Das Ziel der Steroide ist es, die Kernimmunantwort zu verringern.
- Immunsuppressive Medikamente wie Cyclosporin (Atopica) können bei einigen Katzen, die nicht auf eine Steroidtherapie ansprechen, verwendet werden.
- Antibiotika wie Doxycyclin können zur Behandlung von Ulzerationen und Infektionen eingesetzt werden. Die Behandlung kann für 1 bis 2 Monate oder länger empfohlen werden. Es wird angenommen, dass Doxycyclin Eigenschaften hat, die sowohl als Antibiotikum wirksam sind als auch immunmodulierende Eigenschaften enthalten.
- Die chirurgische Entfernung stark infizierter, ulzerierter oder schmerzhafter Pads kann bei einigen Katzen eine empfohlene Behandlungsoption sein.
- Verwenden Sie unparfümiertes Katzenstreu und Katzenstreu auf Papierbasis, um zu minimieren, dass Streureste an schmerzhaften Pads haften bleiben.
- Eine sanfte Reinigung der Pfotenballen kann hilfreich sein, um Streureste zu entfernen.
Die meisten symptomatischen Katzen sprechen innerhalb von ein bis zwei Monaten auf die medizinische Therapie an. Einige Katzen mit Pododermatitis können gleichzeitig eine Nierenerkrankung (Amyloidose) oder eine orale Infektion (Plasmazellen-Stomatitis) haben. Die Prognose ist schlechter bei Katzen mit gleichzeitig bestehender Erkrankung oder solchen, die auch positiv auf das feline Leukämievirus oder das feline Immundefizienzvirus sind.
Prognose für Katzen mit Plasmazell-Pododermatitis
Die Prognose für Katzen mit Plasmazell-Pododermatitis hängt von der Schwere der Erkrankung und dem individuellen Ansprechen der Katze auf die Behandlung ab. Bitte befolgen Sie die Empfehlungen Ihres Tierarztes zur Behandlung.
Ressourcen & Referenzen:
- Aktuelle Veterinärtherapie XV, Bonagura und Twedt.
- Plumb’s Veterinary Handbook von Donald C. Plumb, 9. Auflage.
- Lehrbuch der Veterinär-Inneren Medizin, Ettinger & Felman.
- Handbuch der Kleintierpraxis, Rhea V. Morgan, 3. Auflage.
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