Toxoplasmose bei Hunden | Pet Yolo-Magazin

Toxoplasmosis en perros

Katzen können Toxoplasmen auf Hunde übertragen.

Hunde lieben rohes Fleisch, das die Basis für viele ist, die die BARF/ACBA-Methode praktizieren. Aber wussten Sie, dass rohes Fleisch bei Hunden Toxoplasmose verursachen kann? Wir erklären, wie das geht.

Können Hunde Toxoplasmose auf Menschen übertragen?

Abgesehen vom Verzehr von Fleisch mit Zysten bekommen Menschen Toxoplasmose nur durch Kontakt mit Katzenkot. Das kann zum Beispiel bei der Gartenarbeit oder der Reinigung der Katzentoilette passieren. Daher sind Hunde und andere Haustiere keine Überträger von Toxoplasmen.

Symptome: Was sind die Anzeichen einer Toxoplasmose bei Hunden?

Es ist sehr selten, dass sich Hunde mit Toxoplasmen infizieren. Schwache Hunde, etwa unter einem Jahr, können in Einzelfällen nach zwei bis drei Wochen Symptome entwickeln.

Abhängig vom Ort des Befalls kann die klinische Toxoplasmose des Hundes mit Enzephalitis, Hepatitis oder Lungenentzündung einhergehen. Der Hund hat folgende Symptome:

  • Generalisierte Symptome (z. B. Fieber und Schwäche)
  • Erkrankungen des zentralen Nervensystems (z. B. Krampfanfälle, Erbrechen oder Sehstörungen)
  • Atemprobleme (z. B. Husten)
  • Tod des Fötus (Abort) bei Erstinfektion bei trächtigen Hündinnen
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    Fieber kann ein erstes Symptom der Toxoplasmose bei Hunden sein.

    Diagnose: Wie wird sie erkannt?

    Wenn Ihr Hund neuromuskuläre Beschwerden hat, ist es wichtig, dass Sie ihn zum Tierarzt bringen. Er kann Hunde-Toxoplasmose mit den folgenden Methoden erkennen:

    1. Bluttest: Nachweis von Antikörpern

    Wenn Ihr Tier mit Toxoplasmen infiziert wurde, kann der Tierarzt oder ein unabhängiges Labor das Serum oder Plasma mit einem Agglutinationstest, ELISA-Test oder Immunfluoreszenztest auf spezifische Antikörper (IgG und IgM) untersuchen.

    IgG-Antikörper verbleiben nach einer Infektion lebenslang im Körper. Daher bescheinigen nur das Vorhandensein von IgM-Antikörpern und ein anschließender Anstieg von IgG-Antikörpern eine akute Infektion. Aus diesem Grund sollte der Tierarzt dem Hund nach einigen Wochen erneut Blut abnehmen.

    2. Liquorausnahme: Nachweis von Krankheitserregern

    Wenn Ihr Hund an einer akuten klinischen Toxoplasmose erkrankt ist, kann der Tierarzt die Erreger mit einem PCR-Test (Polymerase-Kettenreaktion) direkt nachweisen. Dazu entnimmt er dem Hund mit einer Spinalnadel Liquor, indem er ihm ein Narkosemittel verabreicht.

    Behandlung: Wie wird behandelt?

    Wenn der Tierarzt bei Hunden eine systemische Toxoplasmose diagnostiziert hat, wird er dem Hund Clindamycin verabreichen. Es ist ein Antibiotikum, das Tierärzte in Tablettenform über mehrere Wochen gegen Toxoplasmen anwenden.

    Ursachen: Was sind die Auslöser?

    Toxoplasmose bei Hunden ist eine weltweit verbreitete Krankheit. Ursache ist der namensgebende Einzeller Toxoplasma gondii.

    Katzen und andere Katzen sind die Endwirte und damit der Fokus der Krankheit. Stattdessen sind Hunde und andere Säugetiere wie Rinder und Schweine nur Zwischenwirte. Darüber hinaus ist Toxoplasmose eine Zoonose und kann daher auch Menschen betreffen, insbesondere solche, die immunsupprimiert und schwanger sind.

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    Übertragung: Wie bekommen Hunde es?

    Toxoplasmen durchlaufen einen Evolutionszyklus. Hat sich eine Katze mit Krankheitserregern infiziert, vermehren sie sich in der Darmschleimhaut.

    Im Verlauf der Infektion scheidet die Katze Oozysten über den Kot aus. Diese entwickeln sich in wenigen Tagen in der Umwelt durch Sporulation zu infektiösen Phasen.

    Mehr Informationen zu diesem Thema im Artikel Katzen und Schwangerschaft: Toxoplasmose

    Ihr Hund kann auf verschiedene Weise mit Toxoplasma infiziert werden:

  • Muskelverzehr mit Zysten (z. B. BARF/ACBA-Fleisch oder infizierte Beute wie Mäuse)
  • Lecken von Katzenkot, der mit sporulierten Oozysten kontaminiert ist
  • Bei der Paarung durch den Samen des Männchens
  • Während der Trächtigkeit durch die Plazenta der Mutterhündin
  • Hat Ihr Hund diese Einzeller über das Maul aufgenommen, gelangen sie in den Darm. Dort entwickeln sie sich zu Tachyzoiten, die sich innerhalb der Darmzellen befinden und die betroffenen Darmabschnitte schädigen.

    Wie ist die Prognose?

    Das Risiko, an der Krankheit zu erkranken, ist für einen gesunden Hund sehr gering. Bei schweren Verläufen könnten Hunde jedoch an der Infektion sterben oder neurologische Probleme entwickeln.

    Vorsicht bei BARF/ACBA: Rohes Fleisch kann infektiöse Zysten enthalten.

    Vorbeugung: So schützen Sie Ihren Hund

    Wenn Sie die BARF/ACBA-Methode praktizieren oder ihm ab und zu rohes Fleisch geben, beachten Sie diese Hygienemaßnahmen:

  • So können Sie beispielsweise rohes Fleisch vor der Verfütterung bei -21 Grad einfrieren.
  • Eine weitere Möglichkeit ist, das Fleisch für etwa 20 Minuten bei mindestens 50 Grad zu erhitzen.
  • Geben Sie Ihrem Fell niemals rohe Schlachtabfälle.
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    Da sporulierte Oozysten 18 Monate bis mehrere Jahre in der Umwelt überleben, entfernen Sie regelmäßig Katzenkot aus Ihrem Garten und Ihrer Katzentoilette. Ziehen Sie dazu Handschuhe an und vermeiden Sie so Toxoplasmen.

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