Tylenol (Paracetamol oder Paracetamol) ist ein häufiges Gift für Katzen und oft tödlich. Ziel dieses Artikels ist es, die Hintergründe einer Tylenol-Vergiftung zu erläutern und Katzenbesitzern dabei zu helfen, zu verstehen, warum sie auftritt, was getan werden kann, wenn ihre katze betroffen ist, und wie man sie von vornherein verhindern kann.
Kurzer Überblick: Tylenolvergiftung bei Katzen
Andere Namen: Paracetomol-Vergiftung. Häufige Symptome: Mattheit, Schwäche, Appetitlosigkeit, schnelles Atmen, braunes/graues oder gelbes Zahnfleisch, Magen-Darm-Beschwerden. Diagnose: Exposition gegenüber Tylenol in der Anamnese, mit der Krankheit übereinstimmende Befunde bei der körperlichen Untersuchung, Blutuntersuchungen (Anämie, Heinz-Körper, erhöhte Leberenzyme, erhöhtes Bilirubin, erhöhte Nierenwerte), Methämoglobinspiegel, Paracetamolspiegel, Urinproben (Bilirubin, Hämaglobin, Glukose). ) Erfordert fortlaufende Medikamente: Kein Impfstoff verfügbar: Keine Behandlungsoptionen: N-Acetylcystein, Methylenblau, Cimetidin, S-Adenosylmethionin (SAMe), Vitamin C, Glutathion, Sauerstoffunterstützung, intravenöse Flüssigkeiten, Krankenhausaufenthalt. Hausmittel: Nein
Über Tylenolvergiftung bei Katzen
Tylenol ist der Markenname für ein Medikament namens Paracetamol in Nordamerika und Paracetamol in Europa. Panadol ist eine weitere gängige Marke, die das Medikament als Wirkstoff enthält. Es handelt sich um ein rezeptfreies Medikament, das aufgrund seiner analgetischen (schmerzlindernden) und fiebersenkenden (fiebersenkenden) Wirkung bei Menschen (und manchmal auch bei Hunden) häufig eingesetzt wird. Seine Wirkungsweise ist noch unbekannt.
Können Sie einer Katze Tylenol geben?
Selbst wenn die Paracetamol-Dosis für andere Tierarten niedrig ist, ist die toxische Dosis für Katzen gering und Katzen sind so anfällig für toxische Wirkungen, dass leicht schwere Schäden entstehen können.
Das Medikament ähnelt Ibuprofen insofern, als es ein sicheres Schmerzmittel für Menschen ist, für Katzen jedoch äußerst gefährlich.
Tylenol wird hauptsächlich durch Umwandlung in inaktive Verbindungen durch Konjugation mit Sulfat und Glucuronid metabolisiert. Katzen verfügen nur über geringe Mengen des Enzyms Glucuronyltransferase, das zur Herstellung dieser Konjugate benötigt wird. Das bedeutet, dass das Arzneimittel nicht so schnell wie bei anderen Tierarten verstoffwechselt werden kann und dass andere Stoffwechselwege genutzt werden, die schädliche Metaboliten von Tylenol produzieren.
Dies macht Katzen im Vergleich zu anderen Arten sehr anfällig für die Toxizität von Tylenol. Eine Acetaminophen-Toxizität kann aus einer Einzeldosis Tylenol in Dosen von nur 10 mg/kg resultieren, die bei anderen Arten sicher wären.
Die häufigste Ursache für eine Vergiftung mit Tylenol bei Katzen ist die Gabe des Medikaments durch den Besitzer an sein Haustier. Daher ist es besonders wichtig, dass die Menschen darüber informiert werden, dass es sich hierbei nicht um ein sicheres Medikament zur Behandlung von Katzen handelt.
Wie sich Tylenol auf Katzen auswirkt
Die Tylenol-Toxizität verursacht bei der Katze zwei Probleme: Methämoglobinämie und Hepatotoxizität.
Die Abbauprodukte von Tylenol schädigen bei Katzen die roten Blutkörperchen und führen zu einem erhöhten Methämoglobinspiegel. Dies wird als Methämoglobinämie bezeichnet. Normalerweise wird Sauerstoff im Blutkreislauf durch Hämoglobin transportiert, ein Protein, das an rote Blutkörperchen gebunden ist.
Hämoglobin gibt diesen Sauerstoff dann an die Zellen im ganzen Körper ab. Methämoglobin ist eine andere Art von Hämoglobin, das ebenfalls Sauerstoff im Blut transportiert, ihn aber nicht an die Zellen abgibt. Anzeichen einer Methämoglobinämie sind Mattheit, Schwäche, schnelles Atmen (Tachypnoe), Zyanose (violettes Zahnfleisch) und Atembeschwerden (Dyspnoe).
Die Folgen der schlechten Fähigkeit von Katzen, Tylenol zu verstoffwechseln, führen bei Katzen auch zu lebenden Schäden (Hepatotoxizität), die Anzeichen von Leberversagen verursachen, einschließlich Mattheit, Appetitlosigkeit, Gelbsucht (Ikterus), Erbrechen und möglicherweise zum Tod.
Symptome einer Tylenolvergiftung bei Katzen
Tylenol verursacht bei Katzen klinische Symptome, die durch Methämoglobinämie und Hepatotoxizität verursacht werden. Dazu gehören Mattheit, Schwäche, Appetitlosigkeit, schnelles Atmen, Zyanose, Gelbsucht, Magen-Darm-Beschwerden einschließlich Erbrechen und Tod. Es können Ödeme an den Extremitäten (Füßen) auftreten.
Gelegentlich leiden betroffene Katzen zusätzlich unter dem Problem des trockenen Auges, das durch eine verminderte Tränenproduktion verursacht wird.
Diagnose einer Tylenolvergiftung bei Katzen
1. Detaillierte Anamnese
Ihr Tierarzt wird jeden Aspekt des Hintergrunds und der allgemeinen Pflege Ihrer Katze besprechen. Die Umstände geben oft Anlass zu einem Verdacht auf eine Tylenol-Exposition (z. B. wenn ein Besitzer seinem Haustier dieses Medikament gibt). Die Menge an Paracetamol, die verabreicht wurde, ist erheblich, und im Rahmen dieses ersten Gesprächs kann eine örtliche Tiergiftnotrufzentrale kontaktiert werden.
2. Körperliche Untersuchung
Ihr Tierarzt wird Ihre Katze sorgfältig auf Anzeichen einer Tylenol-Vergiftung untersuchen. Wichtig ist insbesondere die Untersuchung der Schleimhäute auf Gelbsucht oder Zyanose.
3. Routinemäßige Blutuntersuchungen
Es ist sehr wahrscheinlich, dass Ihr DVM-Tierarzt routinemäßige Blutuntersuchungen durchführt, einschließlich der üblichen diagnostischen Tests wie Hämatologie (Blutbild) und biochemische Profile.
Zu den charakteristischen Befunden gehört Anämie (niedrige Anzahl roter Blutkörperchen) mit dem Vorhandensein sogenannter Heinz-Körperchen im Blutausstrich (das sind kleine Flecken auf roten Blutkörperchen, die durch das beschädigte Hämaglobin verursacht werden). Zu den biochemischen Veränderungen gehören erhöhte Leberenzyme, erhöhte Nierenparameter und erhöhtes Bilirubin (Gelbsucht).
4. Spezialisierte Blutuntersuchungen
Methemaglobin kann in spezifischen Blutuntersuchungen nachgewiesen werden.
Wenn Unsicherheit über die Diagnose besteht, kann es möglich sein, den Serumspiegel von Tylenol (Paracetamol) in einer toxikologischen Abteilung eines örtlichen Krankenhauses messen zu lassen.
5. Urintests
Durch routinemäßige Urintests (Urinanalyse) kann das Vorhandensein von Bilirubin und Hämaglobin im Urin festgestellt werden, außerdem kann Glukose vorhanden sein. Im Urinsediment können sogenannte Zylinder mit Blutkörperchen enthalten sein.
6. Andere Tests
Biopsien der Nieren und der Leber können charakteristische Veränderungen zeigen, diese werden jedoch selten durchgeführt.
Behandlung einer Tylenolvergiftung bei Katzen
Das Auslösen von Erbrechen (Erbrechen) kann eine wirksame Möglichkeit sein, das Tylenol aus dem Magen der Katze zu entfernen, wenn dies schnell genug erfolgt (idealerweise innerhalb einer halben Stunde nach der Einnahme).
Eine zusätzliche Behandlung der Paracetamol-Toxikose ist auch dann wichtig, wenn diese durchgeführt wird. Um die Aufnahme von Tylenol aus dem Verdauungstrakt zu begrenzen, kann auch Aktivkohle empfohlen werden.
Die spezifische Behandlung umfasst:
Methemaglobinämie
- Acetylcystein. Dadurch wird das Methämoglobin zwar nicht direkt reduziert, aber es verändert den Stoffwechsel der Katze und erleichtert so die Regulierung des Methämoglobins.
- Methylenblau. Ziel ist es, den Methämoglobinspiegel zu senken. Die richtige Dosierung bei Katzen ist jedoch schwierig und kann das Problem sogar verschlimmern, sodass viele Tierärzte mit dieser Behandlung möglicherweise nicht einverstanden sind.
- Cimetidin kann dazu beitragen, den Abbau von Paracetamol in toxische Metaboliten zu verlangsamen
- Silymarin und Glutathion wurden in der Vergangenheit ebenfalls verwendet, ihre Wirksamkeit ist jedoch ungewiss.
Leberschaden
- SAM-e (ein antioxidatives und leberschützendes Medikament), n-Acetylcystein und Ascorbinsäure (Vitamin C) können alle empfohlen werden.
Eine allgemeine unterstützende Behandlung ist ebenfalls wichtig, einschließlich intravenöser Flüssigkeitstherapie (und möglicherweise Bluttransfusionen), B-Vitaminen, Antiemetika und guter Pflege (z. B. zur Aufrechterhaltung einer normalen Körpertemperatur).
Eine intensive Überwachung, einschließlich wiederholter Blutuntersuchungen, ist ein wichtiger Bestandteil der Betreuung dieser Patienten. Wenn eine Katze unter trockenen Augen leidet, können künstliche Tränen verabreicht werden.
Prävention einer Tylenolvergiftung bei Katzen
Tierhalter sollten Tylenol sicher und außerhalb der Reichweite von Haustieren aufbewahren und das Medikament niemals an Katzen verabreichen.
Fazit
Eine Tylenol-Vergiftung ist eine häufige Vergiftung bei Katzen und wird in der Regel durch die Verabreichung des Medikaments an eine Hauskatze durch ihren Besitzer verursacht. Wenn bekannt ist, dass eine Katze dieses Medikament einnimmt, ist ein sofortiges Handeln, indem die Katze zum Notarzt gebracht wird, unerlässlich und kann lebensrettend sein.
Häufig gestellte Fragen
Was sind die Anzeichen einer Tylenol-Vergiftung bei einer Katze?
Typische Anzeichen sind Mattheit, Schwäche, Appetitlosigkeit, schnelles Atmen, Zyanose, Gelbsucht, Erbrechen und Tod.
Können Katzen Tylenol einnehmen?
Tylenol sollte von einem Besitzer niemals einer Katze verabreicht werden, es sei denn, dies wurde in seltenen, spezifischen Situationen in sorgfältig abgemessenen Dosen und unter direkter Aufsicht eines Tierarztes ausdrücklich empfohlen.
Wie behandelt man die Tylenol-Toxizität bei Katzen?
Zu den ersten Schritten gehört die Entfernung des Arzneimittels aus dem Magen durch Herbeiführen von Erbrechen und die Verringerung der Absorption durch Gabe von Aktivkohle. Die tierärztliche Notfallbehandlung kann Medikamente zur Begrenzung der Auswirkungen der durch Tylenol verursachten Schäden sowie allgemeine unterstützende Maßnahmen umfassen.
Kann Tylenol PM eine Katze töten?
Leider verläuft eine Tylenol-Vergiftung oft innerhalb von zwei oder drei Tagen nach der Verabreichung tödlich.
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