Sie haben wahrscheinlich schon von der „Flucht- oder Kampfreaktion“ gehört, einer häufigen Reaktion auf Angst, bei der sowohl Menschen als auch Tiere auf zwei Arten reagieren, wenn sie erschrocken werden: entweder weglaufen oder sich wehren. Was Katzenbesitzern vielleicht weniger vertraut ist, ist das Konzept des Stuhlgangs als Angstreaktion.
Schneller Überblick
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Wenn Katzen Angst haben, führt ihre Flucht- oder Kampfreaktion dazu, dass unwesentliche Funktionen, einschließlich der Verdauung, vorübergehend lahmgelegt werden, was zu einer Entleerung des Darms führen kann.
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Auch der Geruch von Kot und Analdrüsensekreten kann potenzielle Raubtiere abschrecken.
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Unangemessener Toilettengang kann sowohl medizinische als auch verhaltensbedingte Ursachen haben. Daher wird eine Beurteilung durch einen Tierarzt sowie eine Änderung der Umgebung zur Reduzierung stressiger Reize empfohlen.
Eine ängstliche katze kann aus verschiedenen Gründen Kot ausscheiden. Angst führt zu physiologischen Veränderungen im Körper, die zum Verlust der Darmkontrolle führen können. Darüber hinaus könnte die Eliminierung als Geruchswarnung und zur Abschreckung von Raubtieren eingesetzt werden.
Lesen Sie weiter, um mehr darüber zu erfahren, warum Katzen kacken, wenn sie Angst haben, und wie man einer verängstigten Katze beistehen kann.
Angst und das Verdauungssystem
Bestimmte Körperfunktionen laufen ab, ohne dass wir darüber nachdenken: unser Herzschlag, unsere Atmung, unser Stoffwechsel, unser Flüssigkeitshaushalt und unsere Körpertemperatur, um nur einige zu nennen.
Die Verdauung ist eine dieser Funktionen. Wir verspüren Hunger und wissen, wie man Nahrung zu sich nimmt, aber unser Körper verdaut Nahrung, ohne dass wir sie bewusst steuern müssen. Diese Aufgaben werden normalerweise vom Parasympathikus gesteuert, der dafür sorgt, dass unser Körper reibungslos funktioniert, ohne dass wir dafür mentale Energie verbrauchen.
All dies ändert sich bei einem verängstigten Tier. Angstreize wie laute Geräusche, die Annäherung einer neuen Katze oder der Ausflug der Katze zum Tierarzt lösen einen Adrenalinstoß aus, der den Körper auf Flucht oder Kampf umschaltet. Hier schaltet der Körper auf die Nutzung des Sympathikus anstelle des Parasympathikus um.
Wenn das sympathische Nervensystem die Kontrolle übernimmt, schaltet es alle unwesentlichen Funktionen ab, um sofort überleben zu können. Die Verdauung ist natürlich wichtig, aber nicht im unmittelbaren Moment. Die gesamte Energie wird vorübergehend auf Herz, Muskeln und Gehirn umgeleitet, um optimale Überlebensreflexe zu ermöglichen.
Bei manchen Katzen kann diese Unterbrechung der Verdauungsfunktionen zu einer sofortigen Entleerung der Blase und des Darms führen. Dies ist nicht nur eine Katzensache – viele andere Säugetiere (einschließlich Menschen) können diese Reaktion zeigen. Die Bauchmuskeln werden gestrafft, der Darm und die Harnwege entspannen und entleeren sich, wodurch das Körpergewicht für den aktiven Flug reduziert und das System vom Energiebedarf der Verdauung entlastet wird.
Diese Reaktion erfolgt unmittelbar, wenn sie wirklich auf die Angst der Katze zurückzuführen ist. Wenn der gruselige Reiz eintritt, wird die Katze überall dort kacken, wo sie gerade ist. Sie geht nicht zur Katzentoilette oder kratzt herum, um einen guten Platz zum Kacken zu finden, sie geht einfach hin!
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Raubtiere abschrecken
In freier Wildbahn sind Katzen hochqualifizierte Raubtiere, aber auch Beutetiere. Das bedeutet, dass sie neben ihren hervorragenden Anpassungen für die Jagd auf Beute auch über bestimmte Fähigkeiten verfügen, der Beute zu entgehen. Wenn Sie es glauben können, könnte Katzenkot eine dieser Fähigkeiten sein.
Der Geruchssinn ist im Tierreich ein äußerst wertvoller Sinn, und das Kotenlassen bei Angst kann ein nützlicher Teil der Angstreaktion der Katze sein. So wie ein Stinktier einen übel riechenden Spray einsetzt, um Angreifer abzuwehren, könnten potenzielle Raubtiere abgeschreckt werden, wenn ihre potenzielle Mahlzeit nach Kot riecht.
Dieser Effekt kann verstärkt werden, wenn eine Katze ihre Analdrüsen freigibt. Diese kleinen Drüsen befinden sich auf beiden Seiten des Anus der Katze und produzieren eine übelriechende Flüssigkeit. Sie entleeren sich normalerweise, wenn die Katze kackt, da der Druck des Kots die Substanzen aus den Drüsen drückt. Katzen können diese Drüsen zur Reviermarkierung verwenden, sie entleeren sich aber auch, wenn eine Katze Angst hat oder aufgeregt ist.
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Warum hat meine Katze solche Angst?
Angstverhalten kann durch viele Szenarien ausgelöst werden. Hier sind einige häufige Angstsituationen für Katzen:
- Ein neues Haustier im Haushalt oder in der Umgebung
- Ein neues Familienmitglied
- Ein Fremder nähert sich ihnen
- Ein Ausflug zum Tierarzt oder in eine Tierpension
- Laute Geräusche wie Feuerwerk
- Unbekannte Objekte
- Wilde Tiere
Es ist wichtig, dass Sie versuchen, die Ursache der Angst Ihrer Katze zu finden, um dabei zu helfen, ihre Ängste zu reduzieren. Stuhlgang kann bei Katzen ein Zeichen von Stress oder Angst sein, es gibt jedoch noch viele andere Symptome, von denen einige subtiler sind. Einige häufige Verhaltensprobleme bei Katzen sind tatsächlich auf Stress oder Angst zurückzuführen.
Zu den häufigsten Anzeichen von Angst bei Katzen gehören:
- Versteckt
- Defensives oder aggressives Verhalten wie Fauchen oder Spucken
- Angespannte Haltung, angelegte Ohren und aufgerichtetes Fell
- Veränderungen der Ess-, Schlaf- und Toilettengewohnheiten
- Einfrieren in bestimmten Szenarien
- Vokalisieren (normalerweise ein Jaulen oder Zischen statt eines Miauens)
Hat meine Katze Angst vor dem Kacken?
Der Stuhlgang außerhalb der Katzentoilette kann ein Zeichen von Stress oder Angst sein, es gibt jedoch einige gesundheitliche Probleme, die sich auf die Toilettengewohnheiten Ihrer Katze auswirken können. Verstopfung kommt bei Katzen recht häufig vor und kann zu veränderten Toilettengewohnheiten und sogar zu Inkontinenz führen, wenn der Dickdarm gedehnt und beschädigt wird. Weitere medizinische Gründe für eine unangemessene Ausscheidung sind kognitive Dysfunktionen bei Katzen, Arthritis, Darmerkrankungen und Nahrungsmittelallergien.
Wenn Ihre Katze außerhalb der Katzentoilette Kot ausgeschieden hat oder sich ihre Toilettengewohnheiten plötzlich geändert haben, vereinbaren Sie einen Termin bei einem Tierarzt, um ein medizinisches Problem auszuschließen und Ihre Katze auf Verhaltensstörungen zu untersuchen.
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Wie man einer verängstigten Katze hilft
Wir alle möchten, dass unsere Katzen gesund und glücklich sind! Wenn Sie sich Sorgen um Ihre Katze machen, vereinbaren Sie zunächst einen Termin mit einem Tierarzt. Wenn medizinische Probleme ausgeschlossen sind, können Sie einige einfache Änderungen vornehmen, um die Umgebung Ihrer Katze zu optimieren und so Angst und Stress zu verringern.
Bieten Sie Ihrer Katze einen sicheren Raum, vorzugsweise einen Ort, an den sie sich ohne andere Haustiere oder Menschen zurückziehen kann. Möglicherweise müssen Sie kreativ werden, indem Sie Babygitter oder Katzentüren verwenden oder ein erhöhtes Bett bereitstellen – Katzen lieben es, hoch oben zu sein. Gestalten Sie diesen Raum so angenehm und gemütlich wie möglich. Wenn Ihre Katze sich verstecken möchte, lassen Sie sie. Verfolgen Sie niemals eine verängstigte Katze, da sie sich dadurch nur noch mehr bedroht fühlt. Erlauben Sie ihnen, sich bei Bedarf zurückzuziehen und zu gegebener Zeit wieder aufzutauchen.
Katzen sind Gewohnheitstiere und eine feste Routine kann für sie beruhigend sein. Versuchen Sie, Gewohnheiten wie die Essenszeiten beizubehalten und plötzliche oder laute Veränderungen in der Umgebung zu vermeiden. Neuartige Gegenstände, Menschen, Haustiere und Geräusche können sensiblen Katzen Angst machen.
Stellen Sie sicher, dass Ihre Katze über alle Ressourcen verfügt, die sie benötigt. Futter und Wasser sind selbstverständlich, aber denken Sie daran, dass es empfehlenswert ist, mehr Katzentoiletten zu haben, als Sie Katzen haben, und zwar mit unterschiedlichen Standorten, damit Ihre Katze nicht durch andere Haustiere am Zugang zur Katzentoilette gehindert werden kann. Auch Kratzbäume, Kratzbäume und mehrere Verstecke sind eine hervorragende Bereicherung und Bequemlichkeit.
Ängstliche Katzen könnten durch den Einsatz von Pheromon-Diffusoren etwas Beruhigung erfahren. Katzen nutzen Pheromone, um mit sich selbst und anderen Katzen zu kommunizieren. Das Gesichtspheromon der Katze signalisiert Trost, Beruhigung, Sicherheit und Beständigkeit, und eine synthetische Version in einem Diffusor kann dabei helfen, Ihre Katze ruhig zu halten.
Wenn Sie wissen, was Ihrer Katze Angst macht, und es nicht aus der Umgebung Ihrer Katze entfernt werden kann, müssen Sie möglicherweise eine sehr langsame und sanfte Desensibilisierung in Betracht ziehen. Dies kann eine langsame Einführung in ein neues Haustier oder eine allmähliche Desensibilisierung gegenüber lauten Geräuschen beinhalten.
Verhaltensbedürfnisse bei Katzen können multifaktoriell und komplex sein. Wenn Sie das Gefühl haben, dass Sie zusätzliche Hilfe benötigen, wenden Sie sich an einen qualifizierten Tierverhaltensforscher.
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Katzen kacken, wenn sie Angst haben: Abschließende Gedanken
Das Entleeren der Blase und des Darms bei Angst kann Teil der Angstreaktion der Katze sein, sowohl um den Körper von unnötigem Gewicht zu befreien als auch um potenzielle Raubtiere abzuschrecken. Eine unsachgemäße Beseitigung kann jedoch auch andere Ursachen haben, beispielsweise bestimmte medizinische Probleme.
Wenn Ihre Katze ihren Stuhlgang außerhalb der Katzentoilette verrichtet, schließen Sie mit einer tierärztlichen Untersuchung medizinische Ursachen aus und prüfen Sie dann, wie Sie die Umgebung Ihrer Katze verändern können, damit sie sich sicherer und entspannter fühlt.
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Häufig gestellte Fragen
Kacken Katzen, wenn sie Angst haben?
Ja, manche Katzen (und andere Säugetiere) können kacken, wenn sie Angst haben. Dies liegt daran, dass der Körper bei Angst in den „Flucht-oder-Kampf“-Modus wechselt und nicht lebenswichtige Funktionen wie den Verdauungsinhalt freisetzt. Kacken kann durch seinen schlechten Geruch auch potenzielle Raubtiere abschrecken.
Wie verhindere ich, dass meine Katze kackt, wenn sie Angst hat?
Schließen Sie zunächst alle zugrunde liegenden medizinischen Probleme aus. Versuchen Sie dann, die Quelle der Angst zu identifizieren und Ihrer Katze einen Fluchtweg und einen sicheren Ort fernab des gruseligen Reizes zu bieten. Möglicherweise ist ein schrittweiser und sanfter Desensibilisierungsprozess erforderlich.
Warum kacken Katzen, wenn sie angegriffen werden?
Ein Angriff löst Angst aus. Die an der Angstreaktion bei Katzen beteiligten Chemikalien versetzen den Körper in den „Flucht-oder-Kampf“-Modus, was dazu führen kann, dass unwesentliche Funktionen wie die Verdauung vorübergehend eingestellt werden, was zur Entleerung von Blase und Darm führt. Der Geruch kann auch potenzielle Angreifer abschrecken.
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