Jeder stolze Betta-Besitzer wird früher oder später Probleme mit der Klarheit seines Aquariumwassers haben. Manche Gründe sind wirklich banal und können in Rekordzeit behoben werden.
Das Wasser in Ihrem Betta-Aquarium kann aus verschiedenen Gründen trüb werden, z. B. durch das New-Tank-Syndrom, gestörtes Substrat, Überfütterung, Filterprobleme oder sogar aufgrund von Wasserwechseln.
Deshalb hilft die Kenntnis der häufigsten und häufigsten Ursachen dabei, schneller eine Antwort auf die Frage zu erhalten, warum das Wasser von Betta-Fischen trüb ist.
Gründe für trübes Betta-Aquarienwasser
Nachfolgend erfahren Sie mehr über die häufigsten Ursachen für trübes Aquarienwasser in Kampffischbecken und wie Sie solche Probleme verhindern und beheben können.
1. Nicht zyklischer Tank
Bevor die Fische in ihr neues dauerhaftes Wasserhaus gesetzt werden, müssen die Besitzer einen Tankzyklus durchführen. Bei dieser Aktivität wird der gesamte Tank mit Substrat, Dekorationen und Pflanzen ausgestattet, anschließend wird Wasser aufgefüllt und ein Neutralisator hinzugefügt. Dadurch können nützliche Bakterien im Tank wachsen, vor allem im Filterbereich.
Diese Leistung kann vier bis sechs Wochen dauern, daher ist es nicht ungewöhnlich, dass das Wasser irgendwann trüb wird. Dies ist jedoch völlig normal und harmlos, sodass Sie sich keine Sorgen machen oder gar etwas dagegen unternehmen müssen.
Mit der Zeit wachsen die Bakterien auf die erforderliche Anzahl heran und beginnen schon bald mit ihrer Arbeit, indem sie die Wasserflächen ausgleichen und reinigen.
2. Gestörtes Substrat
Der gestörte Bodengrund ist sicherlich die häufigste Ursache für trübes Beckenwasser.
Dies geschieht häufig, wenn neues Substrat (z. B. Strandkies) in ein Aquarium gegeben wird, ohne es vorher gründlich zu waschen.
Allerdings kann es auch bei vorhandenen Untergründen häufig genug vorkommen. In diesem Fall setzen mit Schmutz gefüllte Substrate bei Störungen Schlamm frei und verursachen trübes Wasser. Fischabfälle und Futterreste sinken auf den Boden des Beckens und hinterlassen Schmutz auf dem Substrat.
Immer wenn dieses Substrat berührt oder bewegt wird, werden angesammelte Sedimente sofort in die oberen Teile des Tanks freigesetzt. In solchen Fällen ist trübes Wasser ein klares Zeichen dafür, dass der Tank so schnell wie möglich gereinigt werden muss.
Eine gute Möglichkeit, Substrate von solchen unerwünschten Rückständen freizuhalten, besteht darin, sie regelmäßig abzusaugen, wenn andere Tankreinigungsaktivitäten durchgeführt werden. Ideal ist also einmal pro Woche.
3. Falsche Filterreinigung
Es ist keine gute Idee, den Tankfilter aus dem Wasser zu nehmen und ihn gründlich mit Leitungswasser oder gar Seife zu waschen.
Selbst wenn man denkt, dass der Filter jetzt erstaunlich sauber ist, wird das Wasser bald danach trübe werden. Tatsächlich dienen Filter nicht nur als Tankreiniger, sondern sind auch ein Zuhause für die meisten nützlichen Bakterien in jedem Aquarium.
Deshalb kann es bei Filterreinigungsmaßnahmen fast immer zu trübem Wasser kommen. Bakterien sterben ab und außer dem Filter selbst gibt es nichts anderes mehr, um die Umgebung der Fische zu reinigen. Solche Bakterien fungieren als Aquarienfreunde und man möchte sie sicherlich ständig haben.
Um solche unangenehmen Situationen zu vermeiden, achten Sie bitte darauf, den Filter beim Reinigen einfach mit Aquarienwasser auszuspülen. Achten Sie außerdem darauf, dass es nicht länger als zwei bis drei Minuten außerhalb des Wassers bleibt.
4. Zu viel Wasserwechsel
Wie jede andere Fischart benötigen Kampffische bestimmte Wasserbedingungen, um zu überleben. Diese sind vielfältig und umfassen pH- und Sauerstoffgehalt, warme Temperaturen und andere spezifische Anforderungen. Und wenn diese aus dem Gleichgewicht geraten, werden die Fische gestresst oder sogar krank.
Im Allgemeinen müssen Wasserwechsel einmal pro Woche durchgeführt werden und dürfen nur 10 bis 20 % des Tankwassers ersetzen. Andernfalls besteht die Gefahr, dass die Wasserspezifikationen völlig aus dem Gleichgewicht geraten.
Wenn zu wenig Wasser ausgetauscht wird, kann der Reinigungsprozess nicht zum gewünschten Ergebnis führen. Andererseits kann das Ersetzen von zu viel Wasser zu einem Ungleichgewicht und letztendlich zu trübem Wasser führen.
In solchen Fällen ist trübes Wasser ein klarer Hinweis darauf, dass etwas nicht stimmt. Und Ihre Bettas spüren das vielleicht auch. Zu viel Wasserwechsel führt zu völlig neuen Umweltbedingungen für einen Fisch, was letztendlich zu zu viel Stress führen kann.
5. Überfütterung
Bettas mögen wie gefräßige Esser wirken, aber das bedeutet nicht, dass man ihnen mehr Futter als die empfohlenen Mengen anbieten sollte. Überfütterung kann entweder zu Verstopfung oder Fettleibigkeit bei Bettas führen, die sich dazu entschließen, das gesamte angebotene Futter zu essen. Andererseits kann es den Wasserbedingungen schaden, wenn Fische beschließen, die zusätzlichen Futtermengen zurückzulassen.
Tatsächlich sinken Futterreste, die nicht sofort aus dem Aquarium entfernt werden, ab und bleiben dort für eine Weile. Durch Zersetzungsprozesse wird das Tankwasser schmutzig und trüb. Aber nicht nur.
Insbesondere verrottende Nahrungsreste erhöhen den Ammoniakgehalt im Wasser und können oft auch zu Ammoniakspitzen führen. Eine solch unausgeglichene Situation kann nicht nur zu Stress für die Fische, sondern letztendlich auch zu einer Ammoniakvergiftung und zum Tod führen.
Diese schwerwiegenden Komplikationen können vermieden werden, indem Bettas die empfohlenen Futtermengen angeboten werden, aber auch durch regelmäßige Reinigung, einen geeigneten Filter und alle hilfreichen Bakterien in der Umgebung.
Helfen lebende Pflanzen bei trübem Wasser?
Man könnte sagen, dass lebende Wasserpflanzen im Grunde bei allem helfen, also können sie sicherlich auch dabei helfen, das Wasser in Aquarien zu reinigen. Pflanzen wirken als natürliche Reinigungsmittel und bringen viele Vorteile mit sich.
Erstens bieten sie ein Zuhause für nützliche Bakterienkolonien. Diese sorgen dafür, dass Ammoniak, Nitrite und Nitrate, die aus Fischabfällen und ihren Futterresten entstehen, abgebaut werden.
Letztendlich bedeutet dies, dass die Wasserbedingungen jederzeit ideal sind, ohne dass das Risiko gesundheitsschädlicher Spitzen besteht. Und natürlich gute Wasserbedingungen, die klares und reines Wasser bedeuten.
Darüber hinaus besteht bei lebenden Pflanzen ein minimales Risiko, dass unerwünschte Algen in Ihr Aquarium gelangen. Einige Algenarten können das Wasser einerseits stark trüben und grünlich trüben.
Auf der anderen Seite ernähren sich solche Algen von Nährstoffen aus dem Wasser, wodurch Bettas so wichtige Nahrungsergänzungsmittel entzogen werden. Es klingt also nach einem schönen Plan, eine schöne und dekorative lebende Pflanze in einem Aquarium anstelle von gelatineartigen Algen zu haben. Rechts?
Und schließlich sind Pflanzen für ihre fast magische Photosynthese bekannt. Das bedeutet, dass sie das Kohlendioxid aus dem Tankwasser in neuen und frischen Sauerstoff umwandeln. Eine solche Aktivität erhöht letztendlich den Sauerstoffgehalt im gesamten Aquarium und macht Ihre Bettas glücklicher und aktiver.
Darüber hinaus muss unbedingt betont werden, wie sehr Bettas Pflanzen lieben. Sie nutzen sie sowohl als Rastplatz als auch als Spielplatz. Marimo-Moosbälle sind unglaublich hilfreiche und pflegeleichte Pflanzen und eine tolle Gesellschaft für Betta-Fische.
Zusammenfassung
Trübes Tankwasser ist etwas, mit dem fast jeder Betta-Besitzer irgendwann konfrontiert wird. Meistens geschieht dies ganz am Anfang, während eines Tankzyklus. Es kommt jedoch nicht selten vor, dass das Wasser auch später noch trüb wird, was meist auf unzureichende Wartung zurückzuführen ist.
Trübes Wasser sollte uns nicht allzu sehr beunruhigen, da es entweder ein Zeichen für geringfügige Störungen des Ökosystems oder eine Warnung ist, das Aquarium aufzuräumen. Wenn Sie schnell reagieren, können Ihre Bettas die meiste Zeit ohne Schaden oder Stress zurückbleiben.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Pflanzen einiger erstaunlich einfacher Wasserpflanzen wie Marimo-Moosbälle verhindern kann, dass das Wasser trüb wird.
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