Watvögel: Eigenschaften und Hauptarten!

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Watvögel: Eigenschaften und Hauptarten!

Bildnachweis: Charles Homeler

Watvögel sind eine bemerkenswerte Gruppe von Vögeln unterschiedlicher Größe. Sie bewohnen Feuchtgebiete, Meeresküsten, Überschwemmungsgebiete und manchmal sogar landwirtschaftliche Flächen. Sie sind oft dünn und schlank und eignen sich besonders für Umgebungen, in denen Wasser und Schlamm eine zentrale Rolle spielen. Der Begriff „Limicole“ kommt aus dem Lateinischen Kalkwas „Schlamm“ bedeutet, und Wut„live“. Diese Vögel haben sich darauf spezialisiert, in Gebieten mit Schlamm, Sand oder niedrigem Gras nach Nahrung zu suchen.

Wie sieht ein Küstenvogel aus?

Ein Watvogel zeichnet sich vor allem durch lange Beine aus, die für das Gehen im flachen Wasser geeignet sind. Die Form ihrer Schnäbel ist in Form und Größe sehr unterschiedlich. Sie zeigen ein vielfältiges Fressverhalten, das mit ihrem Schnabel zusammenhängt. Einige Arten durchsuchen den Schlamm auf der Suche nach kleinen Wirbellosen, während andere Beute von der Oberfläche fangen. Ihr Gefieder ist im Allgemeinen diskret und mischt Braun-, Grau- und Weißtöne, was es ihnen ermöglicht, sich in ihrer Umgebung zu tarnen.

Watvögel sind im Allgemeinen großartige Reisende. Viele von ihnen legen beeindruckende Distanzen zurück und verbinden ihre Nistgebiete mit tropischen Küsten, wo sie den Winter verbringen. Schauen wir uns nun einige der wichtigsten Arten an.

Der Alpenstrandläufer (Calidris alpina)

Der Alpenstrandläufer ist ein kleiner Watvogel mit einer Größe zwischen 17 und 21 cm. Erkennbar ist er im Winter an seinem braun-grauen Gefieder, während der Brutzeit hat er einen schwarzen Fleck auf dem Bauch. Man findet ihn hauptsächlich an Sandstränden und im Watt. Dieser Zugvogel teilt seine Zeit zwischen seinen Nistgebieten in der Arktis und Nordeuropa und seinen Überwinterungsgebieten an den Küsten der nördlichen Hemisphäre auf.

Mit seinem an der Spitze ganz leicht nach unten gebogenen Schnabel tastet der Alpenstrandläufer den Schlamm auf der Suche nach Würmern, kleinen Krebstieren und Wasserinsekten ab. Er bewegt sich leicht im flachen Wasser, wo er oft mit anderen Küstenvögeln große Schwärme bildet.

Der Große Brachvogel (Numenius arquata)

Zu den größten Watvögeln zählt der Große Brachvogel mit einer Länge von etwa 50 bis 60 cm und einer Flügelspannweite von fast einem Meter. Sein Schnabel ist lang und leicht gewölbt und erreicht manchmal eine Länge von 15 cm. Es ermöglicht ihm, tiefe Schlammschichten auf der Suche nach Würmern, Weichtieren und Krebstieren zu erkunden.

Dieser Vogel wird in Küstenfeuchtgebieten mit Wattenmeer und Sandbänken beobachtet, die bei Ebbe entdeckt werden, in großen Flussmündungen, aber auch in Mangroven in tropischen Gebieten. Während der Brutzeit siedelt er sich in Heiden oder offenen Wiesen an. Der Große Brachvogel ist berühmt für seinen melodischen Ruf, der ihm seinen Namen verdankt.

Der Silberregenpfeifer (Pluvialis squatarola)

Der Silberregenpfeifer ist mittelgroß: zwischen 27 und 30 cm. Es handelt sich um einen Watvogel mit schwarz-weiß geflecktem Gefieder, das sich besonders durch sein Brutkleid auszeichnet. Im Winter wird es trüber, mit Grau- und Weißtönen.

Es kommt häufig an Sandstränden, Wattflächen und Grasflächen in Küstennähe vor. Im Gegensatz zu anderen Watvögeln, die den Schlamm erkunden, ortet der Silberregenpfeifer seine Beute visuell, hauptsächlich Krebstiere und Insekten, die er nach einem schnellen Lauf fängt.

Der Säbelschnäbler (Recurvirostra avosetta)

Der Säbelschnäbler ist sofort an seinem langen, dünnen, nach oben gebogenen Schnabel zu erkennen. Er ist etwa 42 cm groß und weist ein sehr markantes weißes und schwarzes Gefieder auf.

Dieser Vogel kommt häufig in Lagunen und Küstensümpfen vor. Zur Nahrungsaufnahme fegt er mit seinem Schnabel seitlich über die Wasser- oder Schlammoberfläche, um kleine Krebstiere und Wasserinsekten zu fangen. Säbelschnäbler nisten oft in Kolonien auf Inseln oder flachen Flächen, wo sie ihre Eier und Jungen energisch vor Raubtieren verteidigen.

Der abwechslungsreiche Kämpfer (Calidris pugnax)

Hier ist ein weiterer Vogel mit einem einzigartigen Aussehen. Der vielseitige Kämpfer ist aufgrund seines Geschlechtsdimorphismus ein spektakulärer Küstenvogel. Die etwa 30 cm großen Männchen entwickeln ein auffälliges Brutgefieder mit Halskrausen und aufrechten Federn, während die Weibchen kleiner und unauffällig sind.

Der Vogel ist bei der Wahl seines Lebensraums sehr vielseitig: Sumpfgebiete, Süßwassergewässer, Torfmoore oder Feuchtwiesen, aber auch Meeresufer. Er sucht die bei Ebbe freigelegten Wattflächen auf. Während der Brutzeit versammeln sich die Männchen, um aufwendige Darbietungen zu zeigen und die Weibchen zu beeindrucken.

Die Rittergambette (Tringa totanus)

Mit seinen leuchtend orangefarbenen Beinen und seinem charakteristischen Schrei (ein energisches Pfeifen, das mit „tiu“ oder „tiu-dudu“ übersetzt zu werden scheint) ist der Rotschenkel einer der bekanntesten Watvögel. Mit einer Größe von etwa 27 cm ist er beliebt von überschwemmten Gebieten mit natürlichen feuchten Weidewiesen und brackigen Küstensümpfen.

Während der Brutzeit ernährt sich dieser Vogel hauptsächlich von Würmern, Spinnen und Insekten. Den Rest der Zeit frisst er Weichtiere und Krebstiere, manchmal auch kleine Fische und Kaulquappen. Sie brütet in gemäßigten Zonen, von der Atlantikküste und Island bis zum äußersten Nordosten Chinas. Teilweise Zugvogel im Westen, vollständiger Zugvogel im Osten, seine Nist- und Überwinterungsgebiete liegen nahe beieinander. Es überwintert in Europa, Afrika, rund um die Arabische Halbinsel und in Südostasien, hauptsächlich nördlich des Äquators.

Der Haubenkiebitz (Vanellus vanellus)

Erkennbar ist der Haubenkiebitz an seinem deutlich sichtbaren aufrechten schwarzen Kamm und seinem dunkelgrünen Gefieder oben und weiß unten. Er misst etwa 30 cm. Obwohl es in verschiedenen offenen Gebieten, Ebenen, Hochebenen und anderen Umgebungen leben kann, in denen die krautige Vegetation kurz und spärlich ist, schätzt es besonders feuchte Böden oder solche in der Nähe von Wasser, aber vorzugsweise nicht salzhaltig. Der Haubenkiebitz hält sich häufig auf überschwemmten Wiesen, aber auch auf landwirtschaftlich genutzten Feldern auf.

Mit seinem kurzen Schnabel tastet der Kiebitz den Boden nach Würmern und Insekten ab. Es ist auch für seine akrobatischen Flüge und seinen melodischen Schrei bekannt, der in der Landschaft widerhallt. Im Winter können in den feuchten Ebenen große Ansammlungen von Kiebitzen beobachtet werden.

Von Laetitia Cochet – Veröffentlicht am 01.09.2025

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