Jeder Hund hat seinen Tag – und seine ganz eigene Persönlichkeit. Wir alle haben aufdringliche Hunde und zurückgezogene Hunde, sehr aktive und inaktive, unabhängige Hunde und solche, die entschieden abhängig sind, soziale Hunde und unnahbare Hunde, selbstbewusste Hunde und ängstliche Hunde, leicht ablenkbare Hunde und praktisch zwanghafte Hunde getroffen. Persönlichkeit ist eine Mischung aus diesen Faktoren, die unzählige individuelle Persönlichkeitskonfigurationen ergeben. Für Menschen wurden ihre komplizierten Persönlichkeiten im Myers-Briggs-Persönlichkeitsprofil in vier grundlegende Dimensionen destilliert. Diese sind: extrovertiert/introvertiert (E/I), intuitiv/fühlend (N/S), denkend/fühlend (T/F), beurteilend/wahrnehmend (J/P). Diese 4 Dimensionen haben 16 mögliche Kombinationen (ENTJ, ENTP, INTJ, INTP usw.) und diese Kombinationen können in 4 grundlegende Temperamenttypen eingeteilt werden. Ein ähnliches Schema (nicht genau gleichwertig) könnte für die Bewertung des Temperaments von Hunden anwendbar sein.
Dominanz
Es gibt definitiv Hunde-Extrovertierte und Introvertierte, die vielleicht passender als Dominanten und Deferenten (Do/De) bezeichnet werden. Die Dominanten sind voller Selbstvertrauen, sind verspielte und aufdringliche Hunde. Deferenten sind ruhiger und bleiben lieber unter sich: Sie werden gesehen, aber nicht „erfahren“, außer auf eine eher passive Weise.
Fragen zur Dominanz:
1. Wenn Sie Ihren Hund anstarren, wird er zurückstarren? Y/N 2. Wenn Sie versuchen, ihn stillzuhalten, wird er sich widersetzen? J/N 3. Wenn Sie ihn hochheben, könnte er widersprechen? J/N 4. Beschützt er jemals Lebensmittel oder Gegenstände vor Ihnen? J/N 5. Ist er relativ unabhängig? J/N 6. Verlangt er Zuneigung/Aufmerksamkeit? J/N 7. Befolgt er Befehle, die er kennt, nur langsam? J/N 8. Widersetzt er sich jemals dem Streicheln? J/N 9. Spielt er grob? J/N 10. Schließt er sich leicht mit den meisten anderen Hunden an? J/N
Bejahende Antworten auf die meisten dieser Fragen weisen auf einen dominanteren Persönlichkeitstyp hin. Charakterisieren Sie „Do“ >5 „Y“s oder „De“ <5. Eine mittlere Punktzahl (5) erfordert eine Tiebreak-Entscheidung von Ihnen: Ist Ihr Hund aufdringlicher (Do) oder akzeptabler (De)?
Raubtier
Einer der stärksten und klinisch relevantesten Triebe eines Hundes ist der „Beutetrieb“. Diejenigen Hunde, die in dieser Hinsicht am stärksten getrieben sind, im Vergleich zu ihren weniger reaktionären Antithesen, könnten entlang einer Achse klassifiziert werden, die als P/S bezeichnet wird. (P = räuberisch/getrieben; S = sensibler/nachdenklich).
Fragen zum Raubinstinkt:
1. Jagt Ihr Hund gerne kleine Pelztiere (wie Eichhörnchen und Katzen)? J/N 2. Jagt Ihr Hund gerne Tennisbälle und/oder apportiert er? J/N 3. Verfolgt Ihr Hund Jogger oder Radfahrer? J/N 4. Beschäftigt Ihr Hund Autos? J/N 5. Bellt Ihr Hund Tiere an, wenn sie im Fernsehen erscheinen? J/N 6. Versucht Ihr Hund, Menschen davon abzuhalten, Ihr Zuhause zu verlassen? J/N 7. Jagt Ihr Hund seinen Schwanz? J/N 8. Spielt Ihr Hund gerne Frisbee? J/N 9. Verbringt Ihr Hund viel Zeit auf Spaziergängen mit Suchen/Erkunden? J/N 10. Ist Ihr Hund gut darin, Geruchsspuren zu folgen? J/N
Bejahende Antworten auf >5 Fragen weisen auf einen hohen Beutetrieb hin (zugewiesen P). Bejahende Antworten auf <5 Fragen weisen auf einen Hund hin, der mehr auf Erfahrung als auf Instinkt reagiert (zugewiesenes S). Eine mittlere Punktzahl (5) erfordert eine Tiebreak-Entscheidung von Ihnen: Würden Sie Ihren Hund eher als Jäger/Reaktor (P) oder eher dazu neigen, Handlungen auf Erfahrung/Lernen (S) zu stützen?
Ängstlichkeit
Alle Hunde können manchmal ängstlich sein, aber bei manchen ist das Leben eher von Angst betroffen als bei anderen. Es ist logisch, Angst vor etwas zu haben, das schädlich zu sein droht. Es ist nicht logisch, übermäßig Angst vor zahlreichen, scheinbar harmlosen Hinweisen zu haben. Diese Achse kann wie beim Menschen als T/F beschrieben werden, außer dass F in diesem Fall für Angst steht. Ein Hund kann daher eher ein nachdenklicherer Typ sein, der angesichts möglicher Bedrohungen angemessen reagiert (T) oder übermäßig ängstlich ist, ein Überreaktionsfaktor angesichts einer wahrgenommenen Bedrohung (F).
Fragen zur Angst sind:
1. Reagiert Ihr Hund in Gegenwart von Fremden merkwürdig (verstecken, rollen, hocken, urinieren, bellen, stürzen)? J/N
2. Wird Ihr Hund von Männern eingeschüchtert, die Bärte, Hüte, Stiefel oder Uniformen tragen? J/N
3. Versteckt sich Ihr Hund bei unbekannten Kindern oder verhält er sich aggressiv? J/N
4. Greift Ihr Hund die meisten anderen Hunde an? J/N
5. Hat Ihr Hund Angst vor lauten Geräuschen oder Stürmen? J/N
6. Hat Ihr Hund Angst vor kleinen Räumen, weiten Räumen oder Treppen? J/N
7. Erscheint Ihr Hund beim Transport im Auto ängstlich? J/N
8. Verhält sich unser Hund beim Tierarzt ängstlich oder aggressiv? J/N
9. Bellt Ihr Hund, zerstört er Dinge oder uriniert er NUR, wenn er alleine gelassen wird? J/N?
10. Folgt Ihnen Ihr Hund durch das Haus, sieht er ängstlich aus, wenn Sie sich auf den Weg machen, und begrüßt er Sie überschwänglich, wenn Sie nach Hause kommen? J/N
Interpretation: Bejahende Antworten auf >5 dieser Fragen weisen auf einen ängstlicheren Hundetyp hin. Bejahende Antworten auf <5 dieser Fragen weisen auf einen Hund hin, der mehr aufgrund einer funktionalen Bewertung der Welt um ihn herum funktioniert als aufgrund von Angst, Misstrauen und Misstrauen. Bewerten Sie den Hund entweder mit T (intuitives Verhalten) oder F (aus Angst dysfunktional handeln). Wenn Ihr Hund im mittleren Bereich (5) punktet, müssen Sie eine Tiebreak-Entscheidung treffen, ob er nachdenklicher (T) oder allgemein ängstlicher (F) ist.
Leicht gestresst
Es gibt kein akkurates Hunde-Äquivalent zwischen urteilenden und scharfsinnigen Persönlichkeiten, obwohl es stimmt, dass einige Hunde eher an Routine gebunden sind und gestresst werden, wenn Gewohnheiten nicht nachgegeben werden können, während andere wenig gestresste Kreaturen der Gelegenheit sind. Wenn Ihr Hund von Routine lebt und ein wenig verkrampft werden kann, wenn er gestört wird, bewerten Sie ihn mit „J“ für wertend. Wenn es einfacher und flexibler ist, Gelegenheiten zu nutzen, sobald sie sich ergeben, bewerten Sie es mit „P“ für scharfsinnig.
Interpretation des Tests
Die Kategorisierung der Persönlichkeit Ihres Hundes in der oben beschriebenen Weise führt zu kombinierten Anmerkungen wie DoPFJ, DoPTJ, DePFJ usw. Die folgende Tabelle zeigt, wie die kombinierte Verhaltensbewertung mit häufigen Verhaltensweisen/Verhaltensproblemen zusammenhängt.
1. DoSTJ _ dominant, geringer Beutetrieb, berechnend, mag Routine: selbstbewusstes Haustier
2. DeSTJ _ deferent, niedriger Beutetrieb, berechnend, mag Routine: schüchtern, Heimfreund
3. DoSFJ _ dominant, niedriger Beutetrieb, ängstlich, mag Routine: dominant aggressiv
4. DeSFJ _ deferent, niedriger Beutetrieb, ängstlich, mag Routine: eingeschüchtert, ängstlich
5. DoSTP _ dominant, niedriger Beutetrieb, berechnend, opportunistisch: dominant, schlau
6. DeSTP _ deferent, niedriger Beutetrieb, berechnend, opportunistisch: abhängig, flexibel
7. DoSFP _ dominant, niedriger Beutetrieb, ängstlich, opportunistisch: schüchtern, scharfsinnig
8. DeSFP _ deferent, niedriger Beutetrieb, ängstlich, opportunistisch: ängstlich, hyperwachsam
9. DoPFJ _ dominant, hoher Beutetrieb, ängstlich, mag Routine: schüchterner Einsiedler
10. DePFJ _ deferent, hoher Beutetrieb, ängstlich, liebt Routine: ängstlich, territorial
11. DoPFP _ dominant, hoher Beutetrieb, ängstlich, opportunistisch: schüchtern, territorial
12. DePFP_ deferent, hoher Beutetrieb, ängstlich, opportunistisch: ängstlich, Jäger
13. DoPTJ _ dominant, hoher Beutetrieb, berechnend, mag Routine: selbstbewusster Jäger
14. DePTJ _ anständig, hoher Jagdtrieb, berechnend, mag Routine: gehorsamer Jäger
15. DoPTP _ dominant, hoher Beutetrieb, berechnend, opportunistisch: ein Gesetz für sich
16. DePTP _ deferent, hoher Beutetrieb, berechnend, opportunistisch: trainierbarer, innovativer Jäger
Temperamente 1-4 = HEIMKINDER – dominant oder respektvoll, schüchtern oder selbstbewusst Temperamente 5-8 = VERSPIELT ABER FAUL – selbstbewusst oder schüchtern, vertrauensvoll oder misstrauisch Temperamente 9-12 = DIE SCHÜCHTERNEN JÄGER – dominant oder respektvoll, flexibel oder starr Temperamente 13- 16 = AUSGEHENDE JÄGER – dominant oder nicht, flexibel oder festgelegt
Fazit
Das obige Schema ist innovativ und noch nicht getestet – obwohl es Sinn macht. Es beschreibt auch bestimmte bekannte Charaktere ziemlich gut. Zum Beispiel würde der Besitzer eines leicht aggressiven, wild territorialen Deutschen Schäferhundes, der Eichhörnchen jagt, seinen Hund wahrscheinlich mit Nr. 9 (DoPFJ) oder Nr. 11 (DoPFP) einstufen, je nachdem, wie flexibel der Hund angesichts sich ändernder Umstände und Bedürfnisse ist eine stabile Routine. Der Besitzer eines dominant aggressiven, katzenjagenden Rottweilers könnte seinen Hund mit #15 (DoPTP) einstufen. Der Besitzer eines unterwürfigen Urinators könnte am Ende #4 (DeSFJ) zuschreiben. Die Zeit wird zeigen, wie gut das System für Hunde aller Charaktere funktioniert, aber zumindest stellt dieses System einen Anfang in Richtung einer organisierteren Art der Zuordnung von Persönlichkeits-/Temperamenttypen zu Hunden dar
Vielleicht interessiert es Sie:
45 wilde Katzennamen: Entfesseln Sie die Kraft und Persönlichkeit Ihres Katzenfreundes
12 Arten von Pointer-Hunderassen
50 Lord-Katzennamen: Entdecken Sie die perfekten Namen für Ihre Katzenfreunde
Labradoodle vs. Goldendoodle: Die Doodle-Debatte auflösen
50 westliche Katzennamen – Ein Leitfaden zur Suche nach dem perfekten Namen
Top 9 der günstigsten Hunderassen
30 Kampfkatzennamen: Entfesseln Sie die perfekten Spitznamen für Ihre Katzenkrieger
Cane Corso gegen neapolitanischen Mastiff – zwei missverstandene Rassen