Auf Genauigkeit überprüft am 11. November 2022.
Der Abtenauer ist eine Pferderasse deutscher Abstammung. Als leichter Traber ist er besonders anmutig und flüssig in seinen Bewegungen. Obwohl durchschnittlich groß, ist der Abtenauer eigentlich ein Zugpferd und daran gewöhnt, schwere Lasten in bergigem Gelände zu ziehen. Leider ist der Abtenauer eine seltene Rasse geworden.
Physikalische Eigenschaften
Mit einer Höhe von etwa 14,2 bis 15,1 Händen (57-60 Zoll, 144-155 Zentimeter) ist der Abtenauer eine eher kleine und stämmige Rasse mit einem gut definierten Kopf. Es hat kräftige, muskulöse Beine und eine hervorragende Balance. Es ist auch agil, stark und trittsicher. Diese Eigenschaften machen es besonders geeignet für die Navigation in bergigem, schroffem Gelände.
Seltsamerweise hat der Abtenauer bei seiner Geburt lockiges Haar, das jedoch im ersten Jahr mit seinen Babyhaaren abfällt. Es ist in verschiedenen Farben zu finden, darunter sattes Braun und Kastanie, aber es gibt auch viele Blauschimmel und Schwarze. Gefleckte Abtenauer hingegen sind sehr selten und gelten allgemein als unattraktiv in der Rasse.
Persönlichkeit und Temperament
Der Abtenauer ist gelehrig, fleißig, gehorsam und anspruchslos, was ihn zu einem idealen kleinen Zugpferd macht. Aufgrund seines dicken Fells, des niedrigen Schwerpunkts und der kräftigen Beine ist es perfekt, um Lasten in die Berge zu ziehen.
Geschichte und Hintergrund
Der Abtenauer ist ein deutschblütiges Pferd, aber er wurde in der Nähe von Salzburg, Österreich, gezüchtet und aufgezogen; genauer gesagt das Abtenautal, von dem es seinen Namen hat. Laut Aufzeichnungen wurden in diesem Tal rund 100 Abtenauer Stuten gezüchtet und zum Schleppen schwerer Lasten in die Berge eingesetzt.
Der Abtenauer soll auch mit der Noriker-Pferderasse verwandt sein – eine andere bekannte Rasse in Österreich, deren Wurzeln bis nach Griechenland zurückverfolgt werden können – obwohl der Abtenauer leichter gebaut ist. Der Abtenauer gilt als die kleinste Variante der Zugpferde.
Pflege und Gesundheit
Der Abtenauer, der in unwegsamem Gelände und bei kaltem Wetter eingesetzt wird, ist ein robustes Pferd, das keiner besonderen Pflege bedarf. Tatsächlich werden Abtenauer Stuten und Fohlen im Sommer immer in die Berge auf die Weide in Österreich geschickt. Die ganz weißen Wiesen dienen ihnen in dieser Zeit als Wanderfeld. Einmal pro Woche werden sie mit Salz gefüttert, um eine kleine Menge menschlicher Interaktion zu ermöglichen und zu verhindern, dass sie völlig wild herumlaufen.
Doch trotz ihrer Robustheit müssen Anstrengungen unternommen werden, um die Rasse Abtenauer vor dem Aussterben zu bewahren. Andernfalls könnte dieses robuste und äußerst nützliche Zugpferd nur eine weitere Seite in der Geschichte der Pferde werden.
Beitragsbild: iStock.com/DaveLongMedia
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