Anämie bei Hunden äußert sich meist durch Apathie und kalte Pfoten.
Anämie bei Hunden ist keine Krankheit, sondern ein Symptom. Daher ist es wichtig, die Ursache zu finden, um das Problem an der Wurzel zu beseitigen. Wir erklären, wie man eine Anämie beim Hund erkennt und wie der Tierarzt sie diagnostiziert.
Ist sehr gefährlich?
Wenn Sie den Verdacht haben, dass Ihr Hund an Anämie leiden könnte, gehen Sie ohne Zeitverlust mit ihm zum Tierarzt. Anämie ist ein Zeichen dafür, dass mit Ihrem Körper etwas nicht stimmt.
Nicht alle Ursachen sind gefährlich für die Gesundheit Ihres Hundes. Allerdings besteht die Gefahr, dass es sich um eine schwere Erkrankung der Milz oder des Rückenmarks handelt.
Je früher der Tierarzt mit der Ursachenforschung beginnt, desto besser sind die Heilungschancen.
Symptome einer Anämie bei Hunden
Die Blutzellen des Hundes erfüllen eine wichtige Aufgabe, da sie Sauerstoff durch den Körper transportieren. Wenn ein Hund an Anämie leidet, verfügt er nicht über genügend Blutzellen.
Infolgedessen hat er einen Sauerstoffmangel, der ihn schwach und müde macht. Mit der Zeit erkalten die Extremitäten, etwa die Pfoten und Ohren, und die Schleimhäute des Mundes und der Lederhaut werden stumpf.
Während der Körper versucht, dieses Defizit auszugleichen, löst er einen besonderen Mechanismus aus: Das Herz beschleunigt seine Pumpfunktion (Tachykardie). Deutlich erkennbar ist dies am pochenden Puls des Hundes.
Diagnose: Wie wird es erkannt?
Im Allgemeinen erkennt der Tierarzt eine Anämie bei Hunden schnell. Überprüfen Sie dazu den Zustand der Schleimhäute und entnehmen Sie dem Fell Blut. Zur Überprüfung der Funktion der Hämatopoese wird die Blutprobe analysiert:
Um die Ursache der Anämie herauszufinden, wird Ihr Tierarzt wahrscheinlich weitere Tests durchführen. Am gebräuchlichsten sind bildgebende Verfahren oder die Entnahme von Gewebeproben.
Da der Organismus versucht, den Mangel zu kompensieren, leitet der Körper einen speziellen Mechanismus ein: Das Herz steigert die Pumpfunktion (Tachykardie). Diesen Vorgang können Sie deutlich an einem pochenden Puls spüren.
Anhand der Farbe der Mundschleimhaut des Hundes können Sie erkennen, ob er an Anämie leidet.
Behandlung: Was kann dagegen getan werden?
Da es sich bei der Anämie bei Hunden nicht um eine eigenständige Erkrankung handelt, richtet sich die Behandlung nach der zugrunde liegenden Ursache:
Ursachen von Anämie bei Hunden
Anämie bei Hunden ist durch ein Ungleichgewicht zwischen der Produktion und dem Verlust roter Blutkörperchen (Erythrozyten) gekennzeichnet. Es gibt mehrere Auslöser, die dieses Ungleichgewicht im Körper des Hundes verursachen können.
Eine Anämie bei Hunden kann je nach Art der Anämie mehrere Ursachen haben. In diesem Sinne unterscheiden Tierärzte zwischen der regenerativen und der nichtregenerativen Form.
regenerative Anämie
Bei einer regenerativen Anämie ist der Körper des Hundes noch in der Lage, neue rote Blutkörperchen zu bilden. Somit können Sie eine Anämie durch eine erhöhte Blutzellbildung ausgleichen.
Mögliche Ursachen einer regenerativen Anämie sind:
Eine Hämolyse kann unter anderem durch eine Infektionskrankheit oder eine Vergiftung verursacht werden. Die Ursache können auch Tumore, Nierenversagen oder Autoimmunerkrankungen, wie etwa die autoimmunhämolytische Anämie (AIHA), sein.
Bei einer AIHA entwickelt das Immunsystem des Hundes Antikörper gegen die Blutzellmembran. Somit bekämpft der Körper die Erythrozyten selbst.
Oft gelingt es Tierärzten nicht, die Ursache zu finden. Aus diesem Grund handelt es sich meist um eine idiopathische AIHA, also ohne erkennbare Ursache.
nichtregenerative Anämie
Bei einer nichtregenerativen Anämie ist die Bildung roter Blutkörperchen im Knochenmark beeinträchtigt. Dadurch kann nicht genügend Blut produziert werden. Neben Tumoren und Strahlentherapie gibt es noch weitere mögliche Ursachen:
Tierärzten ist es häufig nicht möglich, die Gründe dafür zu finden. Deshalb handelt es sich in der Regel um eine idiopathische IHA, also eine Krankheit ohne erkennbare Ursache.
Prognose: Wie hoch sind die Heilungschancen?
Wie die Behandlung hängt auch die Prognose von der Ursache der Anämie beim Hund ab. Ohne Diagnose ist es nicht möglich, die Lebenserwartung und -qualität eines erkrankten Hundes zu berechnen.
In jedem Fall ist es wichtig, bei Verdacht rechtzeitig den Tierarzt zu informieren. Je früher die Grunderkrankung erkannt wird, desto eher kann dem Hund geholfen werden.
Lebenserwartung eines Hundes mit Anämie
Auch auf diese Frage gibt es keine allgemeingültige Antwort, noch muss ein anämischer Hund eingeschläfert werden. Anämie ist nie der entscheidende Faktor, sondern die Grunderkrankung.
Denken Sie daran, dass die Einschläferung eines Hundes immer die letzte Option ist. Es entsteht nur, wenn das Leiden des Hundes übermäßig und unvermeidbar ist.
In jedem Fall ist es wichtig, dass Sie bei Verdacht Ihren Tierarzt rechtzeitig informieren. Je früher die Grunderkrankung nachgewiesen wird, desto schneller können Sie Ihrem Liebling helfen.
Vorbeugung: So schützen Sie Ihren Hund
Nicht alle Anämien können vermieden werden. Mit wenig Aufwand können Sie jedoch zur langfristigen Gesundheit Ihres Hundes beitragen.
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