Bambusgarnelen – Artenprofil und Fakten

bamboo shrimp

Wirbellose Tiere sind eine gute Ergänzung für Gesellschaftsbecken. Unter diesen ist die Bambusgarnele eine besonders gute Wahl.

Diese Art ist pflegeleicht, verträgt sich gut mit allen Aquarienkameraden und zeigt einzigartige Verhaltensweisen, die man bei den meisten anderen am Boden lebenden Arten nicht findet.

Auch als eigenständiges Haustier eignet sich die Bambusgarnele hervorragend. Wenn Sie darüber nachdenken, eines dieser Krebstiere zu adoptieren, sollte Ihnen dieser Artikel dabei helfen, den Deal abzuschließen.

Lesen Sie weiter, um mehr über Bambusgarnelen, ihre Pflegebedürfnisse und andere interessante Fakten zu erfahren!

Was ist eine Bambusgarnele?

Die Bambusgarnele (wissenschaftlicher Name „Atyopsis moluccensis“) ist eine in Südostasien beheimatete Süßwassergarnele.

Aufgrund ihres Filterfressverhaltens und ihres anspruchslosen Wesens erfreut sich diese Art in der Aquaristik immer größerer Beliebtheit.

Dieses wirbellose Wesen hat einen einzigartigen Essstil. Anstatt wie andere Bodenbewohner nach Nahrung durch das Substrat zu suchen, nutzt es spezielle Fächer an seinen Vorderanhängen.

Die Bambusgarnele durchstreift das Aquarium auf der Suche nach einer starken Wasserströmung. Beim Fressen setzt sich die Garnele auf eine hohe Oberfläche und nutzt ihre Ventilatoren, um in der Wassersäule schwimmende Futterpartikel einzufangen und zu filtern.

Bambusgarnelen sind sehr anpassungsfähig, brauchen nicht viel Platz und kommen gut mit friedlichen Fischen und Wirbellosen zurecht. Sie verfügen über alle Eigenschaften, die für ein Gesellschaftsbeckentier erforderlich sind.

Bambusgarnelen gibt es nicht in leuchtenden, interessanten Farben. Dennoch haben sie einen natürlichen Charme. Ihr erdiger rotbrauner Panzer und der weiße Rückenstreifen sehen recht interessant aus.

Der erdfarbene Körper der Bambusgarnele passt gut zu Kiesuntergründen und Holzdekor.

Anforderungen an Bambusgarnelen

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Wenn Sie erwägen, ein paar dieser Garnelen zu adoptieren, sollten Sie sicherstellen, dass Sie bereit sind, sie unterzubringen und zu pflegen. Glücklicherweise haben Bambusgarnelen bescheidene Ansprüche und sind leicht zu pflegen.

Um es kurz und bündig zu machen, hier ein Überblick darüber, was diese Krebstiere brauchen:

– Tankgröße und -einrichtung

Das Wichtigste bei der Haltung von Bambusgarnelen ist die Aquariengröße. Da es sich bei diesen Lebewesen um Filterfresser handelt, hängt ihr Fressverhalten von der Beckenoberfläche und dem Wasserdurchfluss ab.

Je mehr Aquarienbreite, desto besser!

Ein breites Aquarium sorgt dafür, dass mehr Nahrungspartikel in den unteren Ebenen der Wassersäule zirkulieren.

Wenn Sie planen, nur eine Garnele zu halten, reicht ein 10–20-Gallonen-Tank aus. Sie sollten 20 zusätzliche Gallonen für jede zusätzliche Garnele bereitstellen.

Wie alle Wasserlebewesen benötigen auch Bambusgarnelen Aquarienausrüstung, um in einer sauberen Umgebung mit geeigneten Wasserwerten zu leben.

In freier Wildbahn leben diese Garnelen in einem warmen tropischen Lebensraum mit mäßigem Wasserfluss. Mit der richtigen Ausrüstung können Sie diese Bedingungen im Aquarium nachahmen.

Um eine hohe Wassertemperatur aufrechtzuerhalten, sollten Sie einen Warmwasserbereiter einbauen. Ein Schwammfilter hält das Aquarium sauber.

Es sorgt außerdem für ausreichend Wasserbewegung, damit sich die Garnelen wohlfühlen und beim Füttern helfen. Auch für größere Aquarien ist eine Luftpumpe eine gute Idee, da sie für zusätzliche Strömung für die Garnelen sorgt.

Schließlich macht die Aquariendekoration ein Haus zu einem Zuhause. Sie sollten das Aquarium so natürlich wie möglich gestalten, um das Verhalten Ihrer Haustiere zu bereichern. Fügen Sie eine Vielzahl von Steinen und lebenden Pflanzen hinzu.

Diese bieten den Garnelen Schutz und Kletterplätze zum Filtrieren. Der Untergrund kann alles sein, von Sand bis Kies. Ideal sind dunkelfarbige Substrate, da sie den Garnelen helfen, sich zu tarnen und sich sicher zu fühlen.

– Wasserbedarf

Bambusgarnelen sind sehr anpassungsfähig an verschiedene Umweltbedingungen. Damit sie jedoch gedeihen können, sollten Sie ihre Wasserwerte im idealen Bereich halten. Bambusgarnelen bevorzugen warmes Wasser, idealerweise 21–30 °C.

Das Wasser sollte möglichst neutral sein. Dies entspricht einem pH-Wert von 6,5–7,5.

Die allgemeine Wasserhärte sollte 6–8 dGH betragen, was weichem Wasser entspricht. Der Gesamtgehalt an gelösten Feststoffen sollte 150–200 ppm betragen.

Bei toxischen Verbindungen sollte der Nitratgehalt unter 20 ppm liegen. Ammoniak und Nitrite sollten 0 ppm betragen.

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Aufgrund ihres Filterfressverhaltens benötigen Bambusgarnelen auch einen mäßigen Wasserfluss im Aquarium. Sie können sich auch an hohe Wasserbewegungen anpassen.

– Fütterung und Ernährung

Bambusgarnelen sind Allesfresser und fressen daher jedes Futter, das Sie auch anderen Wassertieren geben würden.

Fischflocken, Garnelenfutter, Salzgarnelen, Algen, abgestorbene Pflanzenteile und alle Reste im Aquarium bieten ihnen eine hervorragende Ernährung. Doch ihr einzigartiger Essstil erfordert eine andere Fütterungstechnik.

Sie können nicht einfach ein paar gute alte Fischflocken in das Aquarium streuen und Schluss machen. Im Gegensatz zu anderen Garnelen suchen Bambusgarnelen normalerweise nicht über das Substrat nach Nahrung.

Sie benötigen eine sehr feine Nahrung und müssen ihre Nahrung aus der Wassersäule beziehen.

Wählen Sie daher pulverförmige Lebensmittel oder sehr fein gehackte Trockenfutter, die über Wasser bleiben. Ich empfehle Babygarnelenfutter, Algenpulver, Baby-Solegarnelen, feine Fischflocken, Mikrowürmer und zerkleinerte Bodenfuttertabletten.

Die Garnelen fressen auch im Becken schwimmende Abfälle und Pflanzenteile.

Wenn Sie die Garnelen füttern, lassen Sie das Futterpulver in die Nähe der Luftpumpe fallen, um es gleichmäßig im Wasser zu verteilen.

Der Filter zieht Futterpartikel in Richtung des Ansaugschwamms, sodass das Futter für die Garnelen leicht zugänglich ist.

Die Garnelen suchen sich einen Platz mit mäßiger Strömung, typischerweise direkt neben dem Filter, und liegen stundenlang still und warten darauf, dass Futterreste an ihren Fächern haften bleiben.

Bambusgarnelen brauchen lange zum Fressen, fressen aber nicht viel Futter. Sie können sie jeden zweiten Tag füttern.

Dass das Futter zur Neige geht, erkennen Sie daran, dass die Garnelen anfangen, durch das Substrat zu schauen. Ein solches Futtersuchverhalten ist ein Zeichen dafür, dass Sie ihnen mehr Futter geben sollten.

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Brauchen Bambusgarnelen eine Heizung?

In freier Wildbahn kommen Bambusgarnelen in tropischen Lebensräumen mit hohen Temperaturen vor. Am wohlsten fühlen sie sich in einem Aquarium, das ihren natürlichen Lebensbedingungen nachempfunden ist.

Denken Sie daran, dass der ideale Temperaturbereich für diese Krebstiere zwischen 21 und 30 °C liegt. Es überrascht nicht, dass Sie eine Heizung benötigen, um diese Wassertemperatur zu erreichen und aufrechtzuerhalten.

Ohne Heizung erreicht das Aquarienwasser möglicherweise nicht den idealen Temperaturbereich. Im Durchschnitt liegt die Raumtemperatur zwischen 20 und 22 °C – ein schmaler Grat zwischen genau richtig und nicht warm genug.

Selbst wenn die Raumtemperatur im zulässigen Bereich liegt, bleibt Ihr Aquarium vor Temperaturschwankungen ungeschützt.

Nur eine Aquarienheizung garantiert das ganze Jahr über Tag und Nacht eine stabile und ideale Temperatur.

Brauchen Bambusgarnelen einen Filter?

Ein Filter ist in einem Aquarium unverzichtbar. Sie benötigen eines, um einen stabilen pH-Wert und die Klarheit des Wassers aufrechtzuerhalten.

Ein Aquariumfilter hält das Wasser außerdem länger sauber und frisch, was Ihnen die Aquarienpflege erleichtert.

Am wichtigsten ist, dass Aquarienfilter einen großen Prozentsatz nützlicher Bakterien beherbergen. Ohne diese Bakterien können Sie Ihr Aquarium nicht zyklisch betreiben und nach jeder Fütterung kommt es zu einem raschen Anstieg des giftigen Ammoniaks.

Ein Aquarium ohne Filter ist eine tickende Biogefährdungsbombe für Ihre Garnelen (und Fische).

Für Bambusgarnelen erfüllt der Filter noch eine weitere wichtige Funktion. Aquarienfilter erzeugen durch den konstanten Strom, der in den Filter ein- und ausströmt, eine Wasserbewegung.

Filtrierer wie Bambusgarnelen sind beim Füttern auf diesen Wasserfluss angewiesen. Oft sitzen Garnelen in der Nähe des Filters und nehmen die Speisereste auf, die zum Einlass transportiert werden.

Wie viel kosten Bambusgarnelen?

Die Bambusgarnele ist etwas teurer als andere Wirbellose im Aquarium. Sie sind auch schwieriger zu finden, da die Nachfrage nach ihnen geringer ist.

Im Durchschnitt werden sie für 9,99 bis 13,99 US-Dollar pro Stück verkauft. Wenn Sie einen Sonderverkauf ergattern, finden Sie möglicherweise auch Dreierpackungen, die für 24 $ oder weniger verkauft werden.

Petco führt diese Garnelen manchmal und sie haben ziemlich gute Angebote. Die Preise sind zwischen lokalen Zoohandlungen und Online-Shops größtenteils ähnlich.

Wenn Sie Bambusgarnelen also nicht in einem Laden in Ihrer Nähe finden, können Sie sie möglicherweise auch online zu einem ähnlichen Preis finden.

Wie lange halten Bambusgarnelen?

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Bambusgarnelen haben eine durchschnittliche Lebensdauer von 2–3 Jahren, ähnlich wie andere Garnelenarten. Bei guter Pflege und einer geeigneten Umgebung können sie etwas länger leben.

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Bis zu drei Jahre mögen vielleicht nicht so beeindruckend klingen, aber es ist ähnlich wie bei anderen gewöhnlichen Aquarienhaustieren wie Guppys (2 Jahre), Danios (3 Jahre), Platys (3 Jahre) oder Aquarienschnecken (1–3 Jahre).

Allerdings gibt es einen Vorbehalt. Die Bambusgarnele reagiert sehr empfindlich auf plötzliche Schwankungen der Wasserwerte. Trotz ihrer angemessenen durchschnittlichen Lebenserwartung sterben diese Garnelen in einem schlecht verwalteten Aquarium viel früher.

Änderungen des pH-Werts des Wassers, der gelösten Feststoffe oder der Temperatur können bei dieser Art zu Schock und plötzlichem Tod führen.

Bambusgarnelen können sich an unterschiedliche Bedingungen anpassen, der Übergang muss jedoch langsam erfolgen. Es kommt häufig vor, dass Bambusgarnelen kurz nach dem Einsetzen in ein neues Aquarium sterben.

Wenn Sie die Garnelen nach Hause bringen, denken Sie daran, sie zu akklimatisieren, bevor Sie sie in das Becken setzen. Der Akklimatisierungsprozess schützt die Garnelen vor plötzlichen Wasserparameteränderungen.

Wie groß werden Bambusgarnelen?

Die Bambusgarnele unterscheidet sich durch ihre Größe von den meisten anderen Garnelenarten.

Die häufigsten Garnelen werden bis zu 1,5 Zoll groß (Amano-, Ghost-, Cherry-, Rili- und Christal-Garnelen sind Beispiele dafür). Bambusgarnelen werden im Durchschnitt 5 cm groß und können bis zu 10 cm groß werden.

Weibchen messen typischerweise 2 bis 3 Zoll, während Männchen bis zu 4 Zoll groß werden. Die einzige andere Garnele, die vergleichbare Ausmaße erreicht, ist die Vampirgarnele.

Auch er wird 2 bis 4 Zoll groß. Aufgrund ihrer außergewöhnlichen Größe werden diese beiden Arten oft miteinander verwechselt.

Sind Bambusgarnelen aggressiv?

Gar nicht! Weniger aggressiv als eine Bambusgarnele kann man nicht sein. Diese großen Krebstiere sind ruhig, passiv und sanft.

Das Einzige, worum es ihnen geht, ist das Füttern. Selbst wenn Sie mehrere Bambusgarnelen zusammen halten, konkurrieren sie nicht um Nahrung.

Sie versammeln sich an einem Ort mit ausreichend Wasserdurchfluss und machen ihr Ding.

Wenn Sie darüber nachdenken, verfügt die Bambusgarnele über alle Sicherheitsvorkehrungen, die Sie sich von einem guten Gemeinschaftslebewesen wünschen:

  • Ihr einzigartiges Filterfressverhalten stellt sicher, dass sie nicht mit anderen Garnelen, Schnecken oder Fischen um Nahrung konkurrieren
  • Sie haben fast keine Krallen und Zähne und sind daher nicht darauf vorbereitet, ihre Panzerkameraden anzugreifen
  • Sie sind langsam und ungeschickt, aber auch Bodenbewohner; Auf jeden Fall werden sie energiegeladenen Fischen nicht im Weg stehen

Bambusgarnelen können nichts falsch machen und deshalb lieben wir sie. Da sie gegenüber ausgelassenen Artgenossen wehrlos sind, geraten Bambusgarnelen schnell in Stress.

Sie sind sehr schüchtern und verbringen viel Zeit damit, sich zu verstecken, wenn sie sich unsicher fühlen.

Bambusgarnelen-Aquariumkameraden

Bambusgarnelen sind mittelgroß, nicht territorial und nicht konkurrenzfähig. Sie können sie neben verschiedenen Bodenbewohnern und Schwimmern höherer Schichten halten.

Bambusgarnelen fressen nur sehr kleines Zooplankton und Baby-Daphnien, sodass selbst die kleinsten Fische in ihrer Nähe sicher sind.

Allerdings läuft es andersherum anders. Sie sollten diese Garnelen von großen Fischen fernhalten, die sie fressen könnten. Vermeiden Sie außerdem ausgelassene oder aggressive Mitbewohner wie Kampffische, Barben oder Kaiserfische.

Bambusgarnelen sind scheu und bekommen leicht Angst. Am wichtigsten ist, dass diese Garnelen anfällig sind, wenn sie sich häuten. Bambusgarnelen können sich verletzen und Gliedmaßen verlieren, wenn aggressive Aquarienkameraden sie während der Häutung angreifen.

Die besten Beckenkameraden für Bambusgarnelen sind friedliche und kleine bis mittelgroße Fische, Schnecken und Garnelen.

Hier sind einige geeignete Arten, wenn Sie ein Gesellschaftsbecken anlegen möchten:

  • Guppys
  • Tetras
  • Danios
  • Platys
  • Schwertträger
  • Guramis
  • Wels
  • Beilfisch
  • Jojo-Schmerlen
  • Kuhli Schmerlen
  • Geheimnisvolle Schnecken
  • Nerite-Schnecken
  • Süßwassermuscheln
  • Amano-Garnelen
  • Kirschgarnelen
  • Geistergarnelen
  • Vampirgarnele
  • Bienengarnele

Sind Bambusgarnelen gut für Anfänger?

Die Bambusgarnele ist ein geeignetes Haustier für Anfänger. Es erfordert ein geringes bis mäßiges Maß an Pflege und ist daher nicht schwieriger zu pflegen als andere Aquarientiere.

Diese Garnele hat etwas andere Anforderungen, ist aber nicht allzu schwierig, selbst für neue Aquarianer.

Die Fütterung ist die größte Herausforderung, da diese Garnele feines Futter benötigt, das in der Wassersäule schweben bleibt.

Sie müssen nach speziellem Babygarnelenfutter und Pulverfutter suchen oder die Fischflocken und -pellets vor dem Füttern selbst zerkleinern. Auch das gezielte Füttern kann etwas Übung erfordern, bis Sie den Dreh raus haben.

Darüber hinaus benötigt diese Garnele die gleiche Pflege wie andere Wasserhaustiere. Sie müssen für ein sauberes Aquarium sorgen, was regelmäßige Wartungsarbeiten wie Wasserwechsel, Bodenabsaugung und Reinigung von Filterschwämmen erfordert.

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Stellen Sie außerdem sicher, dass sich im Aquarium keine scharfen Dekorationen befinden. Bambusgarnelen brauchen eine sichere Umgebung, um Verletzungen während der Häutung zu vermeiden.

Wie erkennt man, ob Bambusgarnelen männlich oder weiblich sind?

Im Gegensatz zu anderen Garnelenarten ist die Geschlechtsbestimmung bei Bambusgarnelen recht einfach. Sobald die Garnelen eine Größe von 5 cm oder mehr erreichen, werden die Geschlechtsunterschiede deutlich sichtbar.

Es gibt einige visuelle Hinweise, die uns helfen, zwischen männlichen und weiblichen Garnelen zu unterscheiden:

  • Größe und Form: Männliche Garnelen sind typischerweise größer als weibliche. Männliche Garnelen erscheinen außerdem dünner. Weibliche Garnelen hingegen haben einen größeren und runderen Hinterleib.
  • Beine: Garnelen haben zwei Arten von Beinen. Die Pereiopoden (lange Vorderbeine) dienen der Nahrungsaufnahme, während die Pleopoden (kürzere Hinterbeine) zum Schwimmen und Brüten dienen.

Weibchen haben längere Pleopoden. Männchen haben kräftig aussehende Pereiopoden, die mit kleinen Krallen ausgestattet sind.

  • Geschlechtsorgane: Garnelen haben mehrere Öffnungen (sogenannte „Gonoporen“) an ihrem Bauch, an der Basis ihrer Beine. Um diese zu beobachten, müsste man die Garnelen halten und auf den Rücken drehen.

Weibliche Bambusgarnelen haben kleine Gonoporen an der Basis ihres dritten Beinpaares. Männliche Gonoporen sind größer und befinden sich an der Basis ihres fünften Beinpaares.

Wie brüten Bambusgarnelen?

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Bambusgarnelen haben einen einzigartigen Zuchtprozess, der es ziemlich schwierig macht, sie in Gefangenschaft zu züchten. Sobald die Garnelen eine Größe von 5 cm erreichen, werden sie geschlechtsreif.

Während der Brutzeit besteigt das Garnelenmännchen das Weibchen, um dessen Eier zu befruchten. Eine weibliche Garnele trägt bis zu 2000 winzige orangefarbene Eier unter ihrem Bauch.

Nach der Befruchtung entwickeln sich die Eier 30–40 Tage lang weiter. Viele dieser Eier beginnen braun zu werden. Das ist ein Zeichen für eine gesund wachsende Babygarnele! So weit, so gut, aber hier kommt der verrückte Teil:

Nach 30–40 Tagen schlüpfen die Eier und setzen mehrere kleine Larven frei. Diese Larven reagieren sehr empfindlich auf den Salzgehalt des Wassers. Sie brauchen Brackwasser, um zu überleben und zu wachsen. Wenn der Salzgehalt des Wassers unter 1,024 SG liegt, sterben die Larven innerhalb weniger Tage.

Andererseits können ausgewachsene Garnelen im Brackwasser nicht überleben. Daher müssen die Larven und die erwachsenen Tiere getrennt werden.

Nach 70 Tagen beginnen die Larven, sich in Garnelen zu verwandeln (vorausgewachsene Garnelen). Zu diesem Zeitpunkt müssen Sie den Salzgehalt des Wassers auf 1,011–1,015 SG senken.

Mit 90 Tagen haben sich die Larven zu jungen Bambusgarnelen entwickelt und müssen nach und nach an Süßwasser gewöhnt werden.

Es dauert noch 70 Tage, bis sich die jungen Garnelen vollständig zu erwachsenen Garnelen entwickelt haben. Ausgewachsene Garnelen vertragen keinen hohen Salzgehalt im Wasser und sterben, wenn sie unter den gleichen Bedingungen gehalten werden wie in der Wachstumsphase.

Wie Sie sehen, bringt die Zucht von Bambusgarnelen einige logistische Probleme mit sich. Sie in Gefangenschaft zu züchten ist eine anspruchsvolle Aufgabe. Es überrascht nicht, dass die meisten Bambusgarnelen in Geschäften aus Wildfang stammen.

Abschluss

Bambusgarnelen heben sich von der Masse ab. Viele Merkmale unterscheiden sie von anderen Garnelen, die Sie vielleicht gewohnt sind. Bambusgarnelen werden bis zu 10 cm groß und sind Filtrierer.

Sie benötigen sehr feine Nahrung und sind zur Nahrungsaufnahme auf die Wasserströmung angewiesen. Sie eignen sich sowohl als eigenständige Haustiere als auch als Teil eines Gemeinschaftsbeckens.

Bambusgarnelen sind scheu, anspruchslos und sanft, sodass sie keinen Ärger verursachen. Der einzige Nachteil besteht darin, dass es schwierig ist, sie in Gefangenschaft zu züchten.

Aber zumindest müssen Sie sich keine Sorgen machen, dass Ihr Tank überfüllt ist! Also was denkst du?

Klingt die Bambusgarnele nach dem idealen Aquariumhaustier? Lass es mich in den Kommentaren wissen!

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