Ökologie liegt im Trend, egal ob es um Obst, Gemüse oder Tierfutter geht. Doch was bedeutet der Begriff Bio und wie unterscheidet sich Bio-Katzenfutter von herkömmlichem Futter? Was macht die Bio-Lebensmittelproduktion so transparent und verlässlich? Stimmt es, dass Bio-Katzenfutter keine künstlichen Hormone, Antibiotika und Wachstumsbeschleuniger enthält?
Das Angebot an Katzenfutter boomt und Schnurrbartliebhaber haben immer mehr Möglichkeiten. Bio-Produkte sind eine Ergänzung zu dieser breiten Palette von Artikeln im Katzenfutterbereich. Ob Futtermittel, Nassfutter oder Snacks, Bio-Produkte fördern eine nachhaltige und umweltschonende Produktion sowie hochwertige Zutaten. Trotzdem fragen sich viele Katzenliebhaber, ob sich das oft teurere Bio-Katzenfutter überhaupt lohnt.
ökologische Zertifizierung
Das Bio-Siegel soll den ökologischen Landbau und das Tierwohl fördern. Alle Unternehmen, die biologische Produkte herstellen, müssen sich nach EU-Recht zertifizieren lassen.
Der Begriff ökologisch darf nicht leichtfertig verwendet werden. Alle biologischen Produkte müssen gemäß der Bio-Verordnung der Europäischen Union strenge Standards erfüllen. Nur wenn das Produkt und seine Herstellung den Vorschriften entsprechen, darf es das Umweltzeichen tragen.
Das hellgrüne Bio-Logo der Europäischen Union ist seit 2010 für alle verpackten biologischen Produkte obligatorisch. Das Etikett muss den Namen und Code der Kontrollstelle tragen. Außerdem muss die Herkunft der Zutaten angegeben werden: Bio-Anbau innerhalb der EU, Import, die Kombination aus beidem oder, wenn alle Zutaten aus demselben Land stammen, die Angabe des Herkunftslandes.
Bio-Katzenfutter wird völlig transparent hergestellt, sodass Sie zumindest wissen, was in der Dose ist und woher das Fleisch kommt.
Tierschutz
Im Katzenfutter wird Fleisch als Hauptnahrung verwendet. Die Bio-Zertifizierung garantiert, dass Nutztiere artgerecht gehalten werden, ein sehr gutes Verkaufsargument, aber was bedeutet das genau?
Zucht
Biobauern müssen die spezifischen Bedürfnisse jedes einzelnen ihrer Tiere kennen und erfüllen. Dazu gehören eine gute Gesundheitsversorgung, die richtige Ernährung und eine angemessene Amtszeit. Die Ställe müssen sich am natürlichen Verhalten der Nutztiere orientieren, einschließlich ihrer Unterhaltung und ihres Umgangs mit anderen. Jede Verhaltensstörung muss vermieden werden. Jedes Tier muss genügend Platz haben, um sich richtig ernähren und ausruhen zu können. Die Ruhezonen dürfen keine perforierten Böden haben und müssen mit einem absorbierenden und isolierenden Material wie Stroh bedeckt sein. Während der Sommermonate müssen Wiederkäuer wie Kühe und Schafe in einem Weidesystem gehalten werden. Lebensmittel sind auch unter ökologischen Gesichtspunkten auf eine qualitativ hochwertige Produktion ausgerichtet, nicht auf Ertragsmaximierung, da Mangelernährung gesundheitliche Probleme verursacht, die sich auf die Qualität der Produkte auswirken. Die Tiere dürfen nur mit Bio-Produkten gefüttert werden und wenn diese aus eigener Produktion stammen, noch besser. Zusatzstoffe chemischen Ursprungs zur Leistungs- und Wachstumsförderung sind verboten.
Die Gesundheit
Vorbeugen ist besser als heilen, das ist das Grundprinzip in Sachen Gesundheit. Das beginnt bei der Züchtung, die auf Biobetrieben länger dauert als auf konventionellem Landbau. Die Kälber erhalten drei Monate lang Muttermilch und die Ferkel müssen mindestens vierzig Tage lang gesäugt werden, was die Versorgung mit Antikörpern sicherstellt und eine natürliche Entwicklung garantiert. Um das Auftreten resistenter Bakterienstämme zu vermeiden, dürfen keine Medikamente, Antibiotika oder Hormone vorbeugend verabreicht werden. Zur Behandlung von Krankheiten werden natürliche Heilmittel eingesetzt und nur wenn diese nicht wirken, kann auf herkömmliche Methoden zurückgegriffen werden. Dies beeinflusst die strengen Vermarktungsbeschränkungen für Bio-Produkte.
Fazit: Wenn Sie sich entscheiden, Bio-Nahrung für Ihre Katze zu kaufen, leisten Sie auch etwas Gutes für die Tiere, die als Nahrung dienen.
Vorschriften für das Umweltsiegel
Das Tierwohl ist nicht das Einzige, was durch die Bio-Verordnung geregelt wird. Die Kombination von Pflanzenbau und Tierhaltung soll dazu beitragen, die Bodenfruchtbarkeit zu erhalten und zu verbessern. Aus diesem Grund ist im ökologischen Landbau und bei der Herstellung von Bio-Artikeln der Einsatz von Pestiziden sowie synthetischen und mineralischen Düngemitteln, wie beispielsweise Klärschlamm, verboten. Der Schutz von Boden, Wasser und Luft ist notwendig, um die Biodiversität zu erhalten. Eine Kreislaufwirtschaft mit möglichst geschlossenen Ernährungskreisläufen (bzw. ökologischem Recycling) und einem minimalen Energieverbrauch sind zum Schutz der Umwelt notwendig. Außerdem sind sogenannte GMOs (genetisch veränderte Organismen) verboten.
Produkte, die aus mehreren Zutaten hergestellt werden, müssen mindestens 95 % Bestandteile aus biologischem Anbau enthalten. Die restlichen 5 % können aus konventioneller Landwirtschaft stammen, solange es keine Varianten in der Bio-Variante gibt. Die Produktion muss transparent sein, alle Schritte und Bearbeitungsbereiche müssen nachvollziehbar sein. Einmal im Jahr wird eine Kontrolle durchgeführt und nur wenn alles stimmt, darf das Endprodukt das ökologische Qualitätszertifikat tragen. Während die EU-Umweltzeichenverordnung Mindeststandards für die Produktion definiert, gibt es mehrere private Bio-Anbauverbände, die noch weiter gehen und die Standards für noch höhere Qualität anheben.
Bio-Futter für Katzen
All diese Regeln dienen dem Verbraucher. Bio-Produkte garantieren nicht nur eine gute Ethik, sondern unterstützen auch eine nachhaltige Landwirtschaft. Die Argumente für Bio-Lebensmittel sind alle positiv, egal ob es sich um Produkte für Sie oder für Ihre Tiere handelt.
Vor allem bei Katzenfutterprodukten ist ein großer Unterschied zu beobachten: Bio-Katzenfutter enthält aufgrund der strengen Zucht der Tiere, aus denen es besteht, keine Hormone, Antibiotika oder Wachstumsbeschleuniger. Die Wahrscheinlichkeit, dass resistente Bakterienstämme auftreten, ist recht gering. Gleichzeitig unterstützen Tierfreunde durch den Kauf von Bio-Produkten eine nachhaltige Produktion. Wie der Katzenfutterhersteller Yarrah auf seiner Website sagt: „Für uns ist Ökologie keine Modeerscheinung, sondern eine bewusste Entscheidung, positive Veränderungen anzustoßen.“
Viele Tiernahrungshersteller haben dies erkannt und bieten Bio-Nahrung für Hunde, Katzen und sogar Kleintiere und Vögel an. Wenn Bio-Lebensmittel für Sie einen hohen Stellenwert haben, finden Sie garantiert das richtige Futter für Ihren Oberlippenbart. Heute gibt es sogar Snacks für Katzen und andere Bio-Nahrungsergänzungsmittel.
Die Bio-Zertifizierung zeichnet Produkte aus, die der Bio-Verordnung der Europäischen Gemeinschaft entsprechen. Es zeigt die Qualität der Produktion, was nicht bedeutet, dass die Kombination der Nährstoffe ideal ist. Mit anderen Worten, Bio-Katzenfutter hat nicht immer die richtige Kombination für alle Schnurrhaare. Auch bei Bio-Tierfutter muss auf die Nährstoffzusammensetzung geachtet werden, die bei Katzenfutter ein hoher Fleischanteil, also gesundes Eiweiß und wenig oder besser kein Getreide ist.
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