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Boston terrier

Der Boston Terrier ist in seiner Heimat, den USA, sehr beliebt, während er in Europa langsam an Berühmtheit gewinnt. Doch seine Fans wissen genau, was sie an diesem außergewöhnlichen Hund so schätzen: Er ist ein einfacher Begleithund mit aufgewecktem Charakter und einem ganz besonderen Ausdruck, der überall gute Laune versprüht.

kompakt und elegant

Der Boston Terrier ist ein Hund vom Typ Bulldogge, der sich durch sein kompaktes Aussehen, einen eckigen und kräftigen Kopf, charakteristische Fledermausohren, eine kurze Schnauze und einen natürlich kurzen Schwanz auszeichnet. Die Norm legt großen Wert auf ausgewogene Proportionen und sieht drei Gewichtsklassen vor: unter 6,8 kg (leicht), 6,9 bis 9 kg (mittel) und 9 bis 11,3 kg (schwer). Die Kreuzhöhe beträgt maximal 43 cm. Er hat keine Falten im Gesicht und Haare, kurz, glänzend und ohne Unterwolle, es kann gestromt in verschiedenen Farben, schwarz oder seal (schwarz mit einem rötlichen Farbton) sein. Gut verteilte weiße Markierungen sind erforderlich.

Amerikaner mit britischen Vorfahren

Trotz seines Namens ist der Boston Terrier kein Terrier (ein Jagdhund), sondern eher ein Hund vom Typ Bulldogge. Der Ursprung der Rasse liegt in den USA in den 1870er Jahren, als der English Terrier, eine heute nicht mehr existierende Rasse, mit englischen Bulldoggen gekreuzt wurde. Später schlossen sich auch französische Bulldoggen der genealogischen Linie des Boston Terrier an.

1878 wurde die außergewöhnliche Rasse zum ersten Mal einer breiten Öffentlichkeit bekannt, als sie in Boston ausgestellt wurde. Hier, in der namensgebenden Stadt, gründeten Liebhaber der Rasse den ersten Fanclub. 1893 nannte der American Kennel Club die Rasse Boston Terrier. Bis in die 1960er Jahre war er in den USA ein sehr beliebter Hund, zählte in den Staaten zu den zehn am weitesten verbreiteten Rassen und ist auch heute noch häufig anzutreffen. Erst 1927 kamen diese Hunde nach Europa. Hier, obwohl es noch selten ist, hat es in den letzten Jahren an Popularität gewonnen. In Deutschland werden beispielsweise jedes Jahr etwa 300 Welpen geboren. Seit 1979 ist der Boston Terrier der offizielle Staatshund von Massachusetts.

Fröhlich und selbstbewusst

Der Boston Terrier ist ein Begleiter fürs Leben. Er ist temperamentvoll und immer bereit, Spaß zu haben. Außerdem ist er menschenbezogen und sozial mit anderen Hunden und Haustieren. Manche Exemplare können aber auch fern der Heimat einen gewissen Jagdinstinkt haben. Obwohl der Boston Terrier ein sehr wachsamer Hund ist, ist er nicht aggressiv. Bei einigen, besonders bei Rüden, wird das Erbe des Terriers in der Verteidigung des Territoriums gegen andere Hunde festgestellt. Obwohl er normalerweise in Gegenwart von Fremden bellt, neigt er nicht dazu, dies ständig zu tun. Obwohl er immer gerne etwas unternimmt, ist er nicht nervös, sondern strahlt Gelassenheit aus. Der Boston Dog reagiert auf die Stimmung seiner Menschen und gilt daher als sehr sensibel. Generell gilt: Je schwerer der Hund, desto ruhiger und gesammelter ist er. Besonders kleine Exemplare sind meist sehr verspielt, auch im hohen Alter.

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flexibler Partner

Ob es ein langer Spaziergang oder ein Nickerchen auf der Couch ist, der Boston Terrier ist bereit für einen Blitz. Er muss nicht täglich laufen, genießt aber die Gesellschaft seines Rudels und bleibt nicht gerne lange allein. Der Boston Terrier liebt es Tricks zu lernen, was nicht nur die Bindung zwischen ihm und seinem Hundeführer stärkt, sondern auch sein waches Köpfchen trainiert. Einige Hunde genießen auch Gehorsamstraining, Hundetanz und Agility für kleine Hunde. Probieren Sie sie aus, um zu sehen, ob Ihr pelziger Freund sie mag. Dank ihrer lockeren und entspannten Art sind diese Hunde auch Experten darin, Pflegeheimbewohnern ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern. Einige haben sogar eine Ausbildung zum Therapiehund erfolgreich absolviert.

Robuste Gesundheit dank guter Zucht

Die beste Vorbeugung gegen Erbkrankheiten ist der Kauf eines Welpen von einem seriösen Züchter. Diese Züchter schließen Hunde aus, die von diesen Erkrankungen betroffen sind. Eine der erblichen Veranlagungen des Boston Terriers ist die Patellaluxation, bei der die Kniescheibe ausgerenkt wird. Betroffene Hunde versuchen, ihre Pfote sichtbar zu schützen. Darüber hinaus hat der Boston Terrier eine Veranlagung für Augenkrankheiten wie Katarakte oder progressive Retinaatrophie (PRA), die zur Erblindung führen können. Schließlich wird diese Rasse unter denen mit kurzen Köpfen aufgeführt. Diese Kopfform wird als Brachyzephalie bezeichnet und kann zu gesundheitlichen Problemen führen. Aufgrund der engen Nasenlöcher und Hohlräume, des verdickten weichen Gaumens und Veränderungen im Kehlkopf kann der Hund an Atemnot leiden. Atemgeräusche und Schnarchen sind bei diesem Hund keine Seltenheit. Einige Exemplare haben auch wiederkehrende Atemprobleme.

Informieren Sie sich vor dem Welpenkauf gut über diese möglichen Probleme und wählen Sie den Züchter gut aus. Dabei sollte Gesundheit und Wellness stets vor ästhetischen Extremen stehen. Schützen Sie Ihren Boston Terrier im Sommer vor übermäßiger Hitze, da viele Exemplare ihn nicht gut vertragen. Setzen Sie Ihre Augen keiner Zugluft aus, da sie schnell anschwellen. Der Boston Dog kann bis zu 15 Jahre alt werden.

Gesundes Essen

Wie bei allen Hunden ist eine ausgewogene Ernährung mit einem hohen Fleischanteil der Schlüssel, um den Boston Terrier gesund und fit zu halten. Egal ob Sie ihm Futter oder Nassfutter geben: Fleisch sollte ganz oben auf der Liste stehen. Vermeiden Sie Lebensmittel mit einem hohen Gehalt an Getreide und bevorzugen Sie die mit der geringsten Menge. Bei einer so kleinen und kompakten Rasse wie dem Boston Terrier ist es praktisch, sehr kontrollierte Tagesrationen zu haben, um Übergewicht zu vermeiden. Achten Sie insbesondere darauf, Süßigkeiten in Ihre tägliche Kalorienzählung aufzunehmen.

Wenn Sie sein Futter ändern möchten, tun Sie dies vorsichtig, um den Magen Ihres Fellnasen nicht zu reizen. Mischen Sie das neue Futter am besten eine Weile mit dem alten und erhöhen Sie den Anteil des neuen Futters nach und nach. Eine zu schnelle Ernährungsumstellung kann Durchfall verursachen. Die beste Zeit, ihn zu füttern, ist nach einem Spaziergang. Während junge Hunde bis zu viermal täglich eine Portion fressen, reichen Erwachsene mit zwei. Sorgen Sie dafür, dass er in Ruhe essen und sich danach zum Verdauen ausruhen kann, zum Beispiel mit einem Nickerchen. Natürlich sollte Ihr vierbeiniger Liebling immer ausreichend frisches Wasser zur Verfügung haben.

Pflege von Kopf bis Fuß

Boston Hundehaarpflege erfordert keine großen Anstrengungen. Bürsten Sie es jeden zweiten Tag, um lose Haare zu entfernen, z. B. mit einem Gummistachelhandschuh. Dieser Hund hat keine Unterwolle, daher bilden sich keine Verwicklungen. Allerdings kann es im Winter bei Kälte schnell auskühlen. Daher kann der Kauf eines Hundemantels in kalten Regionen eine gute Investition sein. Kontrollieren Sie regelmäßig seine Ohren und kaufen Sie gegebenenfalls im Fachhandel einen speziellen Ohrenreiniger, um einer Mittelohrentzündung vorzubeugen. Manche Betreuer gewöhnen ihre Welpen mit einer speziellen Hundezahnbürste und Zahnpasta an die Zahnhygiene. Sie können ihm von Zeit zu Zeit auch Zahnsnacks oder Trockenkauartikel wie getrocknete Rinderohren geben. Wenn Sie möchten, bieten Sie rohes Rindfleisch als Belohnung an, aber niemals rohes Schweinefleisch.

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Passt mir ein Boston Terrier?

In vielen europäischen Regionen bleibt der Boston Terrier ein Geheimtipp, obwohl er sich an nahezu jede Lebenssituation anpasst. Aufgrund seiner Größe ist er kein Spitzensportler, der jeden Tag mit einem Marathonläufer trainieren kann. Allerdings mag er lange Ausflüge. Dieser Kinderliebhaber passt zu Familien, Singles und Senioren. Aufgrund seiner Größe und fehlenden Dynamik fühlt er sich in einer Stadtwohnung absolut wohl. Allerdings ist es besser, dass er keine Treppen steigen muss, da ihm das nicht so gut liegt.

Er versteht sich normalerweise gut mit anderen Hunden und sogar Katzen, besonders wenn er sie als Welpe gekannt hat. Bevor Sie es nach Hause bringen, stellen Sie sicher, dass es keine Allergien in der Familie gibt. Sie können es zwar in einer Wohnung haben, aber wenn Sie nicht der Eigentümer sind, ist es besser, den Vermieter um Erlaubnis zu fragen. Bevor der Boston-Hund nach Hause kommt, überlegen Sie, wer sich im Urlaub um ihn kümmert oder wenn Sie krank sind. Heutzutage können Hunde in vielen Hotels untergebracht werden, sodass ein Urlaub mit Hund eine gute Option sein kann. Informieren Sie sich rechtzeitig über Möglichkeiten für eine gemeinsame Reise oder eine zuverlässige, liebevolle Betreuung zu Hause. Denken Sie auch daran, dass der Boston Terrier keine übermäßige Hitze mag.

Ein Hund steht für langfristige Verantwortung. Überlegen Sie sich im Vorfeld, ob Sie sich jahrelang um einen kümmern können und mit welchen Kosten Sie rechnen müssen. Neben der Grundausstattung (Futternapf, Betten, Decken, Schutz fürs Auto, Leine, Halsband, Geschirr und Spielzeug) müssen auch die regelmäßigen Kosten für die Haftpflichtversicherung, den Tierarzt und natürlich eine hochwertige Mahlzeit gedeckt werden. Wenn Ihr Vierbeiner krank wird, können die Tierarztkosten schnell in die Höhe schnellen.

So finden Sie den Boston Terrier Ihrer Träume

Haben Sie sich in den Boston Terrier verliebt? Kühl! Haben Sie schon alles klar, was berücksichtigt werden muss, bevor Sie es nach Hause bringen? Perfekt! Jetzt können Sie mit der Suche nach einem professionellen Züchter beginnen. Einen guten Züchter erkennen Sie unter anderem daran, dass er einem Hundeverein angehört und seine Welpen nur mit Abstammungsnachweis abgibt. Hier ist die genealogische Linie genau dokumentiert. Ein seriöser Züchter schließt Erbkrankheiten bei den Nachkommen weitestgehend aus. Dazu unterzieht er die Eltern verschiedenen Eignungstests. Außerdem bietet es ihnen genügend Zeit, sich zwischen den Würfen zu erholen und sorgt für eine gute Sozialisierung der Welpen. Andererseits liefert er sie mehrfach geimpft und entwurmt, mit den entsprechenden Zertifikaten.

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Einige Züchter betonen auf ihren Webseiten, dass der Wurf ohne Kaiserschnitt geboren wurde. Kaiserschnitt ist kein Ausschlusskriterium für eine gute Zucht. Es ist jedoch verdächtig, dass mehrere aufeinanderfolgende Würfe per Kaiserschnitt zur Welt gekommen sind, da dies normalerweise bedeutet, dass die Köpfe der Welpen zu breit für das Becken der Mutter sind. Dies ist ein Trend, den seriöse Züchter durch intelligente Auswahl der Abstammung verhindern. Und das ist eines der negativen Extreme bei der Zucht des Boston Terriers.

Auch auf menschlicher Ebene muss zwischen Ihnen und dem Züchter ein Gefühl bestehen. Wenn Sie ihn in seinem Haus besuchen, können Sie ihm alle möglichen Fragen über den Welpen und seine Vorfahren stellen und sie kennenlernen. Der Züchter seinerseits wird Sie wahrscheinlich nach Ihren Erfahrungen mit Hunden und Ihrer Lebenssituation fragen. Seien Sie froh, dass er es tut, denn es ist ein Beweis dafür, dass er sich um das Wohlergehen seiner Welpen kümmert.

keine Angebote

Ignorieren Sie die vermeintlichen Schnäppchen und zufälligen Würfe von Hundezüchtern. Wenn Sie bei ihnen einkaufen, tun Sie weder Ihnen noch den Tieren einen Gefallen. Hier wie überall richtet sich das Angebot nach der Nachfrage. Diese Züchter züchten ohne das nötige Wissen und mehr aus Liebe zur Tasche als für die Tiere. Dies führt leider zu einem Mangel an Sozialisation und Gesundheit.

Wenn Sie einem ausgewachsenen Boston Terrier ein neues Zuhause geben möchten, gehen Sie zu Bulldoggen-Vereinen in Not, die meist verschiedene bulldoggenartige Hunde im Internet veröffentlichen, darunter auch Boston Terrier. Die Chancen, einen reinrassigen erwachsenen Hund zu finden, sind jedoch gering, da dies in Europa kein gewöhnlicher Hund ist. Seien Sie bereit, lange zu warten oder erwägen Sie eine Mischung in einem Sonnenschutzmittel. Hier gibt es manchmal ältere Tiere, die in ihrem neuen Zuhause so aufblühen, dass die Rassenzugehörigkeit in den Hintergrund tritt. Auch bedürftige Bulldoggenverbände werben oft für diese Mischungen. Wenn Sie mit dem Zentrum oder dem Beschützer sprechen, finden Sie heraus, ob Sie und der Pelz gut miteinander auskommen.

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