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Die amerikanische Bulldogge: Leider ein Statussymbol für manche, die gerne mit imposanten und energischen Hunden posieren. Bei guter Haltung sind die Hunde dieser von der FCI nicht als eigenständig anerkannten Rasse jedoch menschenbezogen und können sehr gut in sportlichen Familien leben.

Aussehen

starker Blick

Als Bulldogge, die er ist, hat dieser pelzige Mann eine starke Erscheinung. Bis hierher, gut. Aber wenn Sie es genauer betrachten, ist sein Aussehen nicht normalisiert. Das liegt zum einen daran, dass die Funktion des Hundes für ihre Aufgaben auf dem Bauernhof wichtig war. Andererseits wird die Rasse von den großen Verbänden nicht anerkannt, es gibt also keinen verbindlichen Standard.

Rüden erreichen eine Widerristhöhe von 58-71 cm und Hündinnen 51-66 cm. Je nach Größe und Art können sie zwischen 32 und 70 kg wiegen. Es handelt sich also um einen mittelgroßen und eher stämmigen Hund. Der Aufbau variiert je nach Linie: Es gibt leichte Linien (Standardtyp) und den klassischen schweren Typ, der in Exponaten gezeigt wird. Während die Arbeitsleinen eher eine längere Schnauze haben und schlanker sind, hat die stämmigere Variante einen ausgeprägten Überbiss und ist stämmiger. Kurzes Haar kann viele Farben haben: weiß, beige, braun, creme, mit roten Flecken oder gestromt.

Geschichte

Hofhund, Kampf und Familie

Mit den ersten britischen Siedlern kamen auch Bulldoggen auf den amerikanischen Kontinent. Diese unterschieden sich jedoch von den heutigen amerikanischen Bulldoggen und wurden in ihrer neuen Heimat mit vielen anderen Rassen gekreuzt. Diese starken Hunde wurden als Multitasking-Hofhunde eingesetzt, um Farmen und Vieh zu bewachen. Hunde mit einer Rüpelschnauze, also einem ausgeprägten Überbiss, konnten Bullen auf Viehmärkten bewachen. Sie waren am Boden festgenagelt, konnten aber noch durch ihre Schnauzen atmen. Das Blut rann die Falten hinab, ohne ihre Augen zu erreichen. Hunde dieser Rasse sind in der Lage, sich gegen Raubtiere zu verteidigen. Außerdem dienten sie der Herdenführung, aber auch der Jagd auf beispielsweise Wildschweine.

Ein weiteres trauriges Kapitel in der Geschichte der amerikanischen Bulldogge ist ihr Missbrauch bei Kampfhunden oder anderen Tieren. Obwohl diese Kämpfe mittlerweile in den meisten Ländern verboten sind, finden glücklicherweise weiterhin illegale Veranstaltungen dieser Art statt. Weder die europäische FCI noch der größte US-Zuchtverband, der American Kennel Club, erkennen ihn als eigenständige Rasse an. Seit 1999 wird er beim United Kennel Club als eigenständige Rasse präsentiert. Aufgrund seiner Verbindung zum Hundekampf hat die Vergangenheit dieses Hundes jedoch einen bitteren Beigeschmack.

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Charakter

Außen hart, innen weich

Die amerikanische Bulldogge lebt gerne mit ihrem Menschenrudel zusammen und beschützt ihre Bezugspersonen. Mit ihnen ist er gesellig und anhänglich. Fremde hingegen akzeptiert er nur, wenn seine Familie sie willkommen heißt. Dieser Wachhund ist territorial und nimmt andere Hunde nur an, wenn er früh und intensiv sozialisiert wurde. Wenn er älter wird, neigt er auch dazu, sich mit Gleichaltrigen zu streiten, wenn er weg ist, besonders mit denen des gleichen Geschlechts. Dieser sehr sportliche Hund braucht viel Bewegung in der Natur, um sich so richtig auszupowern. Allerdings zeigt sich bei ihm noch deutlicher als bei anderen Rassen, dass der Charakter sehr unterschiedlich sein kann. Wird die Prägephase vernachlässigt, die Tiere für den Kampf gezüchtet oder falsch trainiert, können diese Hunde mit dieser Kraft gefährlich werden. Im Gegensatz dazu bereichert eine gut sozialisierte amerikanische Bulldogge sein Zuhause mit seiner Freundlichkeit.

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Ausbildung

Die Ausbildung eines amerikanischen Bulldoggenhundes ist Expertensache. Diese Rasse gilt als sehr selbstbewusst und unabhängig, aber auch gelassen. Obwohl er aus einer verantwortungsbewussten Zucht stammt und Menschen anhänglich ist, müssen Sie sich seiner Stärke bewusst sein. Zeigt man als Rudelführer nicht seine Überlegenheit, ergreift er die Initiative, was bei einem Hund dieser Größe fatal enden kann. Sei nicht hart zu ihm. Stärke deine Bindung lieber mit vielen Übungen und positiver Verstärkung. Außerdem müssen Sie ausdauernd sein, da es Ihre Schwächen so schnell wie möglich ausnutzt.

Um spätere Streitigkeiten zu vermeiden, ist eine frühzeitige Vergesellschaftung mit anderen Hunden unerlässlich. Suchen Sie vor der Adoption einer amerikanischen Bulldogge eine gute Hundeschule, in der er Kontakt zu anderen jungen Hunden haben kann. Dieser ehemalige Arbeitshund braucht viel Auslauf. Wenn Sie ihn nicht richtig ermüden, hält ihn auch das beste Training nicht davon ab, auf Kissen zu kauen, laut zu bellen oder seinen Alltag auf andere Weise interessant zu gestalten.

Die Gesundheit

Ein guter Züchter ist die beste Voraussetzung für eine gesunde amerikanische Bulldogge. Schon vor der Geburt der Welpen ist er dafür verantwortlich, zahlreiche Risiken durch Zuchttests auszuschließen. Dies können zum Beispiel Tests auf Hüft- und Ellbogendysplasie sowie spezielle Augenuntersuchungen sein. Weiße Exemplare leiden oft unter Allergien und Taubheit. Sprechen Sie deshalb mit dem Züchter darüber, damit dieser einen Audiometrietest durchführen kann. Sie selbst können mit artgerechter Bewegung und gesunder Ernährung einen großen Beitrag zu ihrer Gesundheit und ihrem Wohlbefinden leisten. Aufgrund ihrer Kopfform neigen manche American Bulldogs zum Schnarchen und haben tränende Augen. Kaufen Sie bei der Wahl des Welpen keine Exemplare aus extremer Zucht mit allzu auffälliger Kopfform. Eine gesunde amerikanische Bulldogge kann zehn Jahre oder länger leben.

Fütterung

Eine artgerechte Ernährung besteht aus viel Fleisch, egal ob Sie Trocken- oder Nassfutter geben. Wählen Sie ein getreidefreies Lebensmittel, bei dem Fleisch zuerst aufgeführt wird. Nach den Mahlzeiten muss die American Bulldog ruhen, um eine Magendrehung zu verhindern. Hinsichtlich der Größe der Portionen sind die Angaben auf der Verpackung nur Richtwerte. Kontrollieren Sie regelmäßig das Gewicht des Fellnasen, um einer möglichen Gewichtszunahme oder -abnahme im Erwachsenenalter entgegenzuwirken.

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Generell ist es nicht notwendig, ein spezielles Diätfutter zu geben, sondern die Mengen anzupassen. Viele Bulldoggen, einschließlich der amerikanischen Bulldogge, sind ziemlich gierig. Seien Sie konsequent mit dem Essen und stellen Sie sicher, dass Sie keine unerwartete Beute erhalten. Leckerlis müssen in der täglichen Kalorienration enthalten sein und ebenfalls von guter Qualität sein. Geeignet sind beispielsweise gefriergetrocknete oder zahnärztliche Snacks. Sie können ihm von Zeit zu Zeit auch rohes Rindfleisch und Hundeknochenkauen geben. Stellen Sie sicher, dass Ihre American Bulldog immer frisches Wasser zur Verfügung hat.

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Pflege

Das Haar der amerikanischen Bulldogge ist nicht schwer zu pflegen. Es genügt, lose Haare regelmäßig zu entfernen, zum Beispiel mit einer weichen Bürste oder einem Handschuh mit Gumminoppen. Außerdem ist dieses Pflegeritual eine Freude für den Hund und stärkt die Bindung. Waschen Sie es nur, wenn der Schmutz nicht mit der Bürste entfernt werden kann. Verwenden Sie dazu ein mildes Hundeshampoo. Auch Reinigungsmittel für Augen und Ohren sollten Sie dabei haben, da die Kopfform und Schlappohren bei manchen Tieren zu tränenden Augen und zu Mittelohrentzündungen führen. Wenn der Hund Symptome einer Otitis zeigt, bringen Sie ihn zum Tierarzt.

Übung

Diese Hunde sind wahre Allrounder und eignen sich für viele Hundesportarten. Allerdings kann nicht jeder Sport treiben. Daher müssen Sie die Übung an die Konstitution und den Charakter Ihres Fellnasen anpassen. Es ist ratsam, vor dem ersten Training mit etwa 16 Monaten (Bulldoggen entwickeln sich langsam) den Tierarzt zu bitten, die Hüften und Ellbogen zu untersuchen. Erst danach sollten Sportarten wie Agility, Laufen neben dem Fahrrad oder Joggen in Erwägung gezogen werden. Viele American Bulldogs haben viel Spaß am Fährtenlesen. Darüber hinaus gibt es solche, die eine Ausbildung zum Therapiehund mit Note absolvieren.

Passt eine amerikanische Bulldogge zu mir?

Die Amerikanische Bulldogge ist nichts für Anfänger, da ihre Erziehung nicht einfach ist und Erfahrung erfordert. Er ist auch nicht für ein Leben in der Stadt geeignet, aber er braucht auch keinen Bauernhof, um glücklich zu sein. Ein Haus oder ein großer Keller mit eigenem Garten sind perfekt, um diesen dynamischen und imposanten Hund zu halten. Denken Sie beim Aufstellen des Zauns daran, dass einige Bulldoggen bis zu zwei Meter weit springen können. Seien Sie sich im Voraus bewusst, dass Training und Bewegung viel Zeit in Anspruch nehmen. Die amerikanische Bulldogge versteht sich in der Regel sehr gut mit Kindern, sofern sie aus einer verantwortungsvollen Zucht stammt. Allerdings ist es besser, den Hund nicht alleine mit den Kindern zu lassen. Eine Katzenhaltung ist nur möglich, wenn der Hund bereits als Welpe mit Kitten sozialisiert wurde.

Beschränkte Amtszeit

Bevor Sie eine amerikanische Bulldogge zu sich nach Hause bringen, denken Sie daran, dass Sie bestimmte Anforderungen erfüllen müssen. Da es sich um eine PPP-Rasse handelt, unterliegt der Besitz dieses Hundes in Spanien einer Lizenz und Eignungsprüfungen für die Halter. Die Regierung sieht jedoch eine Änderung dieser Verordnung vor, bei der die Tiere Techniken zur Verhaltensverbesserung unterzogen werden, sodass sie nicht mehr als gefährlich gelten. In anderen europäischen Ländern unterliegt der Besitz dieser Tiere Verhaltenstests oder behördlichen Genehmigungen. In anderen Ländern wie Dänemark hingegen ist es verboten. Dies gilt auch für Reisen. Es ist jedoch erlaubt, das Land ohne längere Aufenthalte zu durchqueren und nur kurze Spaziergänge mit dem Hund zu unternehmen.

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Ungeachtet möglicher behördlicher Einschränkungen sollten sich Bulldoggenhalter darauf einstellen, negative Kommentare über diese vermeintlich gefährlichen Hunde zu hören, die allein durch ihr Aussehen provoziert werden. Obwohl Sie sich in keinem Fall rechtfertigen müssen, liegt es an Ihnen, Ihr Umfeld mit einem braven Hund vom Charme dieser Rasse zu überzeugen.

Wo finde ich eine amerikanische Bulldogge?

Obwohl dieser Hund nicht von der FCI anerkannt ist, gibt es europäische Züchter, die ihn mit Liebe und gesundem Menschenverstand aufziehen. Ein Kriterium für die Auswahl eines seriösen Züchters kann die Mitgliedschaft in einem Verband sein, der wiederum in seiner Satzung Auflagen an seine Mitglieder stellt, wie zum Beispiel ärztliche Untersuchungen vor der Zuchtzulassung. Lassen Sie den Züchter den Gesundheitszustand des Welpen beurteilen und verlangen Sie schriftliche Bescheinigungen über die entsprechenden Tests der Eltern. Es ist wichtig, dass Sie das Zuhause der Welpen sehen, dh das Haus des Züchters. Hier treffen Sie die Eltern, die einen ruhigen und herzlichen Charakter haben müssen. Sie können auch die Gelegenheit nutzen, dem Züchter Fragen zur Rasse zu stellen. Mit frühestens acht Wochen kann ein Welpe das Züchterhaus verlassen. Bis dahin ist er mehrfach entwurmt und geimpft, hat einen Chip und einen Impfpass.

Wenn Sie nach einer erwachsenen amerikanischen Bulldogge suchen, schauen Sie sich Tierheime an. Hier finden Sie, auch wenn Sie online suchen, der amerikanischen Bulldogge ähnliche Hunde, die Ihr Herz erobern werden. Es gibt viele Hunde in den Tierheimen, die eine Familie suchen, weil sich ihre ehemaligen Besitzer von diesen anspruchsvollen Fellnasen überfordert fühlten. Viele dieser Tiere können ähnliche Charaktereigenschaften haben, wie zum Beispiel der American Staffordshire. Recherchiere ihren Hintergrund und lerne das Tier kennen, bevor du dich dafür entscheidest. Bulldoggen, die unter schlechten Bedingungen gelebt haben oder gemobbt wurden, können sehr lästig sein.

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