Calicivirus bei Katzen | Pet Yolo

Calicivirus en gatos

Das Calicivirus bei Katzen verursacht die Katzengrippe, die sich unter anderem durch starken Augenausfluss äußert.

Das Calicivirus bei Katzen ist weit verbreitet und stellt vor allem in Haushalten mit mehreren Katzen eine Gefahr für die Gesundheit dar. Wir erklären, warum das Calicivirus bei Katzen so gefährlich ist und wie man einem infizierten Kätzchen helfen kann.

Es ist sehr gefährlich?

Das Feline Calicivirus (FCV) ist ein einzelsträngiges RNA-Virus ohne Virushülle. Es ist in der Lage, sich durch spontane Mutationen anzupassen. Daher gibt es zahlreiche Virusvarianten mit unterschiedlicher Virulenz (Infektionsfähigkeit eines Erregers).

Caliciviren spielen eine wichtige Rolle bei der Entstehung der Katzengrippe. Daher können sie gesundheitliche Probleme verursachen, beispielsweise Atemwegsbeschwerden.

Wenn es sich um sehr aggressive Stämme handelt, kann das Calicivirus bei Katzen sogar tödlich verlaufen. Daher sollten Sie Ihre Katze zum Tierarzt bringen, wenn Sie den Verdacht haben, dass sie mit dem Virus infiziert ist.

Welche Katzen sind am anfälligsten?

FCV-Infektionen treten meist an Orten auf, an denen mehrere Katzen zusammenleben. Dies ist insbesondere bei Tierheimen oder Züchtern der Fall.

Laut einer Studie sind fast die Hälfte der Katzen in deutschen Haushalten mit dem Calicivirus infiziert. Allerdings zeigen nicht alle infizierten Tiere Symptome.

Wichtig: Es ist nicht üblich, dass sich eine Freigängerkatze durch eine andere Freigängerkatze ansteckt, aber es ist möglich.

Ist es für Menschen ansteckend?

Caliciviren sind streng wirtsspezifisch. Haben Sie daher keine Angst davor, sich bei Katzen mit dem Calicivirus anzustecken. Allerdings können Sie Viren in Ihrem Zuhause verbreiten, daher ist es wichtig, auf die Haushaltshygiene zu achten.

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Symptome einer Infektion

Die ersten Symptome treten meist zwei bis sechs Tage nach der Infektion auf. Diese hängen von mehreren Faktoren ab:

  • Von der Virulenz, also der infektiösen Kraft des Stammes
  • Von individuellen Merkmalen der Katze, wie etwa ihrem Immunstatus
  • Typische Symptome des Calicivirus bei Katzen

    Während einige Katzen keine Symptome zeigen, kommt es bei anderen zu intensiven Krankheitsverläufen. Die häufigsten Symptome sind:

  • Appetitlosigkeit
  • Fieber
  • Ermüdung
  • Niesen und Husten
  • Eitriger oder seröser Augen- und Nasenausfluss
  • Pusteln und entzündete Geschwüre im Mund, z.B. z.B. am Zungengrund
  • Wenn sich das Virus über das Blut auf andere Körperteile ausbreitet, können weitere Beschwerden auftreten. Dies können Magen-Darm-Probleme wie Erbrechen und Durchfall sein.

    Darüber hinaus kann die Katze unter Gelenkproblemen leiden, die in schweren Fällen zu Lahmheit führen können.

    Virulente systemische Calicivirose bei Katzen

    Eine sehr schwerwiegende Form einer Calicivirus-Infektion bei Katzen ist die feline virulente systemische Calicivirose. Diese Krankheit entsteht durch sehr virulente Virusstämme. Tatsächlich liegt die Sterblichkeitsrate dieser infektiösen Variante bei bis zu achtzig Prozent. Nicht einmal der Impfstoff schützt wirksam davor.

    Wie lange ist die Katze ansteckend?

    Das größte Problem bei einer Calicivirus-Infektion bei Katzen besteht darin, dass einige keine Symptome zeigen. Folglich sind sie asymptomatische Träger.

    Eine unentdeckt infizierte Katze kann das Virus über Monate oder Jahre über Sekrete, insbesondere Augen- und Speichelsekrete, verbreiten. Teilweise ist von einer lebenslangen Virussegregation die Rede.

    Wann sollte man zum Tierarzt gehen?

    Wenn Ihre Katze schwach erscheint oder die oben genannten Symptome zeigt, sollten Sie sie vorsichtshalber zum Tierarzt bringen. Je früher ein Experte ihn sieht, desto eher können Sie ihm helfen und die anderen Katzen im Haus schützen.

    Eine Impfung kann schwere Krankheiten verhindern, die durch das feline Calicivirus verursacht werden.

    Diagnose: Wie wird die Infektion erkannt?

    Da das klinische Bild des Calicivirus bei Katzen nicht homogen ist, können Tierärzte nicht immer auf den ersten Blick erkennen, ob eine Infektion vorliegt oder nicht.

    Daher kann die Diagnose einige Zeit in Anspruch nehmen und spezielle Tests erfordern. In der Regel entnimmt der Tierarzt Abstrichproben aus Augen- und Nasenausfluss und schickt diese an das Labor.

    RT-PCR-Test

    Die Echtzeit-PCR (RT-PCR) ist ein biologisch-molekulares Verfahren, das zum Nachweis von Viren eingesetzt wird. Da viele Katzen jedoch asymptomatische Träger sind, ist ein positives Ergebnis keine Erklärung für die Symptome.

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    Darüber hinaus ist der Test nicht sinnvoll, wenn die Katze den Calicivirus-Impfstoff erhalten hat, da das Ergebnis ebenfalls positiv ausfallen würde.

    Ausschluss anderer Krankheitserreger

    Da es sich beim Katzengrippe-Komplex meist um eine Mischinfektion mit anderen Erregern handelt, müssen auch diese Parameter untersucht werden.

    Um andere Krankheiten auszuschließen, führen Tierärzte im Rahmen der Diagnose oft zusätzlich eine Blutuntersuchung durch.

    Behandlung: Was mache ich, wenn meine Katze Calicivirus hat?

    Derzeit gibt es kein antivirales Mittel gegen das Calicivirus bei Katzen. Daher geht es darum, die Symptome zu behandeln. Die spezifische Behandlung, die die Katze benötigt, hängt von der Schwere der Erkrankung ab.

    Medikamente zur Linderung der Symptome

    Im Allgemeinen wird eine medikamentöse Behandlung mit folgenden Arzneimitteln durchgeführt:

  • Augensalben
  • Entzündungshemmend
  • Nasenspülungen mit physiologischer Kochsalzlösung
  • Bei Bedarf Antibiotika und immunmodulatorische Medikamente
  • Auch andere Therapien wie Inhalationen oder Infusionen können notwendig sein.

    Ursachen: Wie infizieren sich Katzen?

    Der direkte Kontakt mit infizierten Katzen ist die häufigste Ursache einer felinen Calicivirus-Infektion. Es ist auch möglich, dass sich die Katze durch das Einatmen von Aerosolen infiziert.

    Gelangt das Virus in die Nase, reichert es sich nach einigen Tagen in den oberen Atemwegen und den Mandeln an. Wenn sich das Virus über das Blut im Körper ausbreitet, spricht man von Virämie.

    Wie lange überleben Caliciviren?

    Caliciviren bei Katzen sind sehr resistent und können nicht mit organischen Lösungen inaktiviert werden. Bei normaler Raumtemperatur und trockener Umgebung kann es etwa zehn Tage überleben.

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    Prognose: Kann eine Katze mit Calicivirus überleben?

    Eine Calicivirus-Infektion bei Katzen verursacht nicht immer Symptome. Treten diese auf, heißt das nicht zwangsläufig, dass die Katze die Infektion nicht übersteht. Tatsächlich sind schwere Fälle mit tödlichem Ausgang sehr selten.

    Eine Besserung ist in der Regel nach einer Austreibungsphase von einigen Monaten zu beobachten. In jedem Fall muss die Katze tierärztlich versorgt werden.

    Kann eine Katze mit Calicivirus mit anderen Katzen zusammenleben?

    Leben mehrere Katzen zusammen, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass sie sich gegenseitig anstecken. Daher ist es wichtig, die kranke Katze zu isolieren, bis Ihr Tierarzt Ihnen weitere Anweisungen gibt.

    Vorbeugung: So schützen Sie Ihre Katze

    Wenn Sie mehrere Katzen haben, ist es wichtig, dass Sie Maßnahmen ergreifen, um einer Calicivirus-Infektion vorzubeugen. Beachten Sie dazu Folgendes:

  • Hygienemaßnahmen: Da Viren lange in der Umwelt überleben und gegen bestimmte Desinfektionsmittel resistent sind, ist es sehr wichtig, auf die richtige Hygiene zu achten.
  • Impfung: Fragen Sie Ihren Tierarzt von Anfang an nach Impfungen. Diese helfen dem Kätzchen, einen schweren Krankheitsverlauf zu verhindern.
  • Waschen Sie Ihre Hände häufig, wenn Sie Ihre Katzen streicheln. Wenn einer von ihnen Calicivirus hat, geben Sie ihm einen separaten Futter- und Tränker.

    Mit vorbeugenden Maßnahmen und der Hilfe Ihres Tierarztes können Sie das Calicivirus bei Katzen unter Kontrolle halten.

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