Cavalier King Charles Spaniel | Hunderassen | Pet Yolo

Cavalier king charles spaniel

immer einen Schritt voraus

Der Cavalier King Charles Spaniel unterscheidet sich vom King Charles Spaniel in einem besonderen Merkmal: der Größe seiner Nase. Diese beiden Rassen sind nach den Königen Karl I. und Karl II. von England benannt, beide große Liebhaber von Spaniels. Der Cavalier King Charles Spaniel hat nichts von seiner ursprünglichen Ausstrahlung eingebüßt.

Aussehen

Die Größe macht den Unterschied: Compact Cavaliers unterscheiden sich vom King Charles Spaniel vor allem durch ihre größere Schnauze, ihre größere Statur und mit einem Maximalgewicht von 8 kg auch durch ihr Gewicht. Mit seiner eleganten Erscheinung und seinem sanften Ausdruck können Sie den britischen Gentleman in dieser Rasse schätzen. Die hoch angesetzten Hängeohren sind lang und buschig. Das lange, seidige Fell kann in vier Farbtönen sein: schwarz und braun, rubinrot, blenheim und dreifarbig. Es kann wellig sein, aber nicht lockig.

Herkunft des Cavalier King Charles Spaniel

Dwarf Spaniels wurden aus Jagdspaniels gezüchtet und sind seit Jahrhunderten beliebte Begleithunde der europäischen Aristokratie. Die Paten des Cavalier King Charles Spaniel waren die englischen Könige Karl I. (1600-1649) und sein Sohn Karl II. (1630-1685), deren geliebte Spaniel ihnen überall hin folgten. Diese Vierbeiner sind in vielen zeitgenössischen Gemälden zu bewundern und ihre Liebe zu Kindern ist auch in der Kunst zu würdigen: Der Maler Anton van Dyck beispielsweise verewigte den königlichen Sprössling in dem Gemälde Die drei ältesten Söhne Karls I. zusammen mit ihren beiden Eckzähnen Gefährten, Spaniels, die dem heutigen Cavalier King Charles Spaniel bereits sehr ähnlich waren. Die Vorfahren der Rasse waren auch als Begleithunde bei adligen Damen sehr beliebt.

Als 1892 der erste Eintrag der Rasse King Charles Spaniel in das Rassebuch des British Kennel Club erfolgte, hatten die Hunde im Vergleich zu ihren Vorfahren die Länge der Schnauze verkürzt, weil die meisten Züchter sie mit Rassen gekreuzt hatten, die kürzere Nasen hatten, wie z als Möpse, aufgrund der Modetrends der Zeit.

Die Wiederbelebung des Cavalier King Charles Spaniel

1926 gilt als (Wieder-)Geburt des Langnasenspaniels, denn in diesem Jahr machte sich der Amerikaner Roswell Eldridge auf die Suche nach Spaniels des alten Typs. Anlässlich einer Hundeausstellung setzte er einen hohen Geldpreis für einen langnasigen Spaniel aus. Der berühmteste Gewinner dieses fortan jährlich stattfindenden Wettbewerbs war An´s Sohn, der zwischen 1928 und 1930 den ersten Platz belegte. Der auf zahlreichen Ausstellungen ausgezeichnete Rüde gilt als Stammvater der Kavalierrasse. King Charles Spaniel, 1945 als eigenständige Rasse im Kennel Club Breeding Book eingetragen.

Der Charakter eines wahren Gentleman

Die Rasse macht ihrem Namen alle Ehre: Die kleinen Kavaliere sind immer brav und zutraulich. Sie verstehen sich sehr gut mit Kindern und anderen Haustieren im selben Haushalt, sie sind gesellig mit anderen Hunden und sehr anhänglich mit ihren Menschen. Obwohl hin und wieder der Jagdinstinkt herauskommt und der Cavalier King Charles Spaniel auf Mäusejagd geht. Normalerweise nimmt er den Anruf jedoch entgegen. Diese Rasse ist leicht zu trainieren, intelligent und niemals nervös. Er neigt nicht zum Bellen und ist daher kein sehr ambitionierter Wachhund.

Die Gesundheit

Eine Krankheit, die nur den Cavalier King Charles Spaniel betrifft, ist das Episodic Falling Syndrome (EFS). Hier erleidet der Vierbeiner nach Anstrengung oder Stress Muskelkrämpfe, die zu Bewegungsunfähigkeit und Stürzen führen können. Die Krämpfe sind normalerweise nicht schmerzhaft und können behandelt werden, obwohl sie oft mit Epilepsie verwechselt werden. Zudem tritt die Keratoconjunctivitis sicca bei dieser Rasse tendenziell häufiger auf und ist ebenfalls durch eine chronische Augentrockenheit gekennzeichnet, die ständig behandelt werden muss, um eine Entzündung der Hornhaut zu vermeiden. Das bei Hunden mit Keratoconjunctivitis sicca nur gelegentlich auftretende Curly-Hair-Syndrom äußert sich kurz nach der Geburt durch krauses Haar, später gefolgt von schmerzhaft entzündeter und fettiger Haut. Leider müssen betroffene Tiere oft eingeschläfert werden.

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Da es mittlerweile DNA-Tests für Erbkrankheiten der Rasse gibt, können die meisten durch gezielte Selektion ausgeschlossen werden. Seriöse Züchter, die ihre Tiere testen, regelmäßig zum Tierarzt bringen und Tiere selektiv für die Zucht auswählen, leisten einen wesentlichen Beitrag zur Eindämmung dieser Krankheiten. Bei dieser Art von Nachkommen treten die genannten Erbkrankheiten nur selten oder gar nicht auf.

Andere rassetypische Krankheiten

Leider gibt es noch andere rassetypische Krankheiten, die gefährlich werden können. Zu den problematischsten Erkrankungen gehören Syringomyelie und Mitral-Endokardiose. Syringomyelie ist eine schwere neurologische Erkrankung, die die Wirbelsäule des Hundes betrifft. Weil sie ein zu kleines Hinterhauptbein und dadurch eine gestörte Flüssigkeitszirkulation haben, sammelt sich dort Liquor an und bildet einen Hohlraum im Rückenmarksgewebe. Ein häufiges Symptom ist das Kratzen in der Luft, bei dem der Hund zu kratzen scheint, sich aber nicht wirklich berührt. Allerdings können betroffene Hunde keine Symptome zeigen, später aber Lähmungen oder motorische Störungen aufweisen. Betroffene Tiere sind meist recht schmerzempfindlich im Kopf-Hals-Bereich. Syringomyelie wird mit einem MRT diagnostiziert.

Mitralklappeninsuffizienz (MVD) ist eine Herzerkrankung, die eine Degeneration der Mitralklappe verursacht. Dadurch kann es nicht mehr vollständig geschlossen werden. Folglich fließt Blut durch die Klappe zurück zum Vorhof. Dieser Zustand verschlechtert sich im Laufe der Zeit. Unbehandelt führt die Krankheit in den meisten Fällen zu einer Herzinsuffizienz. Mitralinsuffizienz betrifft Cavalier King Charles Spaniels in jungen Jahren. Bei anderen Hunderassen tritt diese Krankheit erst mit zunehmendem Alter auf. Eine frühzeitige Behandlung ist in der Regel erfolgreich.

Eine robuste und langlebige Rasse

Die beste Vorsorge zur Vermeidung von Erbkrankheiten ist der Gang zu einem guten Züchter. Er muss seine Tiere frühzeitig auf Krankheiten testen und gegebenenfalls von der Zucht ausschließen. Wer einen Cavalier King Charles Spaniel hat, hat in der Regel einen robusten Vierbeiner, der nur noch zur Untersuchung und Impfung zum Tierarzt muss. Diese Rasse kann bis zu 15 Jahre alt werden.

Futter für den Cavalier King Charles Spaniel

Das Verdauungssystem des Kavalierkönigs Charles ist auf eine optimale Fleischaufnahme vorbereitet. Unabhängig davon, ob es sich um Nass- oder Futtermittel oder beides handelt, müssen Sie daher beim Kauf darauf achten, dass Fleisch die Hauptzutat ist. Außerdem sollte es sehr wenig oder kein Getreide enthalten. Wenn Sie einen Welpen von einem verantwortungsbewussten Züchter erworben haben, ist es normal, dass er Ihnen etwas von dem Futter gibt, an das der Welpe gewöhnt ist. Sie sollten es ihm für eine Weile geben und wenn Sie seine Ernährung umstellen möchten, tun Sie dies vorsichtig und nach und nach, indem Sie jeden Tag etwas mehr von der neuen Nahrung unter die gewohnte mischen. Auf diese Weise werden die Reaktionen des empfindlichen Magens des Welpen wie Durchfall vermieden.

Bis zum 10. Monat können Sie Ihrem Cavalier Welpenfutter geben, möglichst drei bis vier Portionen am Tag. Erwachsene Hunde erhalten ihre Ration in zwei Portionen aufgeteilt. Aufgrund ihrer langen Hängeohren ist es ratsam, einen schmalen und tiefen Futternapf zu verwenden, damit sie sich nicht ständig im Futter befinden. Denken Sie daran, dass auch Snacks Kalorien haben und Sie diese kontrolliert verabreichen müssen, damit Ihr Hund in Form bleibt. Zur Zahnpflege eignen sich Kauartikel aus dem Fachhandel wie rohes Rindfleisch oder spezielle Zahnsnacks. Einige Betreuer gewöhnen Ihren Welpen sogar mit einer speziellen Zahnpasta an das regelmäßige Zähneputzen.

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Pflege

Am besten gewöhnen Sie Ihren kleinen Hund an die regelmäßige Fellpflege. Dazu müssen Sie die Haare Ihres Cavalier King Charles Spaniel bürsten und so Knoten und Verfilzen der Haare verhindern. Besonders gefährdet sind die Bereiche hinter den Ohren und in den Achselhöhlen. Alle paar Tage sollten Sie diese Stellen erneut mit einem Kamm durchkämmen. Es ist nicht notwendig, zu einem Hundefriseur zu gehen, da diese Rasse nicht getrimmt werden sollte. Wenn der Hund, der gerne in Pfützen spielt, so schmutzig wird, dass Sie ihn nicht mehr mit einer Bürste reinigen können, waschen Sie ihn am besten mit einem milden Hundeshampoo.

Von Frühjahr bis Herbst sollten Sie auf die mögliche Anwesenheit unerwünschter Wesen im Fell Ihres Fellnasen achten. Und wenn Sie welche finden, entfernen Sie sie mit einem Zeckenentferner. Kontrollieren Sie auch täglich die Ohren Ihres Cavalier King Charles Spaniels, um das Fell dieses Bereichs von kleinen Ästen zu reinigen und gegebenenfalls Zecken zu entfernen. Da sie hängende Ohren haben, sind sie anfälliger für Infektionen als andere Rassen, da das feucht-warme Klima dies begünstigt. Spezielle Produkte zum Aufhängen von Ohren finden Sie im Fachhandel. Reinigen Sie bei Bedarf auch die Augen mit einer speziellen Lösung und einem Tuch. Wenn die Haare zwischen den Pfotenballen zu stark wachsen, können Sie sie leicht schneiden, dies ist besonders im Winter zu empfehlen.

Ausbildung eines Cavalier King Charles Spaniel

Die größte Herausforderung bei der konsequenten Ausbildung eines Cavalier King Charles Spaniel besteht darin, seinen großen Augen zu widerstehen. Wenn Ihnen das gelingt, haben Sie das Schwierigste schon geschafft, denn diese lernfreudige Rasse ist auch für Anfänger geeignet. Eine Hundeschule mit Welpenunterricht ist ideal für jeden Cavalier King Charles Spaniel-Welpen. Hier können sie nicht nur mit anderen Hunden spielen, sondern auch lernen, mit allen möglichen Situationen umzugehen und mit Vierbeinern aller Größen Kontakte zu knüpfen. Dies ist eine ideale Basis, um einen ausgeglichenen, ruhigen und freundlichen Hund zu haben.

Entertainment

Cavalier King Charles Spaniels sind trotz ihrer Größe sportliche Hunde, die gerne mit ihrem Hundeführer trainieren. Daher sind sie für Menschen, die sich nicht gerne bewegen, nicht geeignet. Sie lieben lange Spaziergänge und das Austoben mit anderen Fellnasen, auch die Männchen sind gesellig. Ein Cavalier King Charles Spaniel sollte regelmäßig Zeit mit anderen Hunden verbringen, da ein gutes soziales Leben für sein Wohlbefinden wichtig ist. Außerdem lieben sie Spiele, seien es Ballspiele, Apportierspiele oder das Üben einfacher Tricks. Viele glückliche Hunde dieser Rasse genießen auch die Beweglichkeit kleiner Hunde. Vertreter dieser Rasse bestehen problemlos eine Begleithundeprüfung.

Habe einen unbekümmerten King Charles Spaniel

Diese vierbeinigen Herren sind ideale Begleiter für alle Hundefreunde, die einen zuverlässigen und freundlichen Vierbeiner, also einen wahren Gentleman suchen. Cavalier King Charles Spaniels sind ideal für Anfänger, da sie leicht zu trainieren und sehr freundlich zu Mensch und Tier sind. Ob für Familien oder Singles, Jung oder Alt, die Rasse ist in der Regel glücklich, solange sie genug Zeit mit ihrem menschlichen Rudel verbringen kann. Dazu gehören tägliche Bewegung und Unterhaltung, denn trotz seiner Größe liebt der Cavalier King Charles Spaniel es, Zeit in der Natur zu verbringen. Wenn Ihre Bedürfnisse gedeckt sind, werden Sie sich auch in einer Wohnung in der Stadt wohlfühlen.

Diese freundliche und aufgeschlossene Rasse mag Kinder. Solange Ihre Kinder den kleinen Hund mit Sorgfalt und Respekt behandeln, steht einer engen Bindung zwischen ihnen nichts im Wege. Auch mit anderen Haustieren verstehen sie sich gut.

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Wenn Sie überlegen, einen kleinen Kavalier zu adoptieren, sollten Sie am besten im Voraus organisieren, wer sich um den Hund kümmert, falls Sie krank werden oder in den Urlaub fahren. Vielleicht entscheidest du dich, es auf deine Reisen mitzunehmen, denn aufgrund seiner geringen Größe und freundlichen Art ist dies eine Möglichkeit. Informieren Sie sich vorab auch über die zum Kaufpreis hinzukommenden Kosten wie Grundausstattung (Betten und Decken, Leinen, Geschirre und Halsbänder, Autosicherung, Futter- und Wassernäpfe, Bürsten und Spielzeug). Hinzu kommen die Kosten für regelmäßige tierärztliche Kontrollen inklusive Impfungen und die langfristigen Kosten einer artgerechten Ernährung.

Einen Cavalier King Charles Spaniel bekommen

Wenn Sie sich für die Anschaffung eines Cavalier King Charles Spaniel entschieden haben, haben Sie eine gute Wahl getroffen. Jetzt gilt es, einen verantwortungsbewussten Züchter zu finden. Leider gibt es mehrere sogenannte Züchter, die reinrassige Welpen ohne Ahnentafel, ohne Sozialisierung und ohne die notwendige gesundheitliche Versorgung zum Geldverdienen verkaufen. Dies betrifft nicht nur die Welpen, sondern auch die Eltern, die Sie oft nicht sehen können, weil sie sie nicht richtig haben und nicht sozialisiert wurden. Welpen werden oft krank und statt eines echten Kavaliers haben Sie einen Vierbeiner zweifelhafter Herkunft, der Sie in puncto Gesundheit und Verhalten mehr als einmal überraschen kann. Kaufen Sie bei diesen Tiervermehrern nicht aus Mitleid, denn die Nachfrage regelt das Angebot.

Neben dem Augenmerk darauf, dass die Kleinen nicht schreckhaft sind und ein gesundes Aussehen haben, ist es wichtig, dass Sie die Eltern kennenlernen. Diese sollten einen lebendigen und ausgewogenen Eindruck machen. Ein seriöser Züchter ist offen für alle möglichen Fragen rund um die Rasse und die individuelle Gesundheitsversorgung seiner Tiere und interessiert sich dafür, ob Sie seinen Kleinen ein gutes Zuhause bieten können. Selbstverständlich erhalten Sie neben der Ahnentafel auch einen Nachweis über die erhaltenen Impfungen und die Daten der letzten Entwurmung. Generell ist es nicht möglich, die Welpen vor der vierten Lebenswoche zu besuchen, da sie anfällig für eingeschleppte Krankheiten sind. Dies würde auch die Mutter, die ihre Jungen schützen möchte, in Stress versetzen.

Cavaliers King Charles Spaniels in Tierheimen

Möchten Sie lieber einem älteren Cavalier King Charles Spaniel ein Zuhause bieten? Da die Rasse sehr beliebt ist, gibt es immer wieder Hunde, die aus unterschiedlichen Gründen ein neues Zuhause suchen. Wenn Sie in Ihrem örtlichen Tierheim keine finden können, lohnt es sich, online zu suchen. Dort finden Sie Vereine von Spaniels in Not. Tatsächlich gibt es sogar Organisationen, die sich auf die Vermittlung eines neuen Zuhauses für Cavalier King Charles Spaniels und die eine oder andere Kreuzung zwischen ihnen spezialisiert haben.

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