Aus der Überprüfung der klinischen Aufzeichnungen vieler Tierkliniken wissen wir, dass Katzen weniger anfällig für Vergiftungen sind als Hunde: Sie sind von Natur aus anspruchsvolle Esser und vermeiden es, alles zu sich zu nehmen, bei dem sie sich nicht sicher sind, wohingegen Hunde eher dazu neigen, sich über alles lustig zu machen vor ihnen.
Dennoch sind Katzen manchmal Medikamenten ausgesetzt, die zu Vergiftungen führen können, manchmal durch die direkte Gabe menschlicher Medikamente durch die Besitzer, durch Einnahme oder durch andere Arten von Kontakt. Ziel dieses Artikels ist es, eine qualitativ hochwertige, genaue und leicht verständliche Zusammenfassung der Details zu Arzneimittelvergiftungen bei Katzen zu liefern.
Welche Art von Medikament kann als Gift wirken?
Ein Gift ist definiert als eine Substanz, die bei Einbringung oder Aufnahme die Krankheit oder den Tod eines lebenden Organismus hervorrufen kann. Man denkt oft nur an den Verzehr giftiger Medikamente, sie können aber auch eingeatmet, gespritzt oder sogar über die Haut aufgenommen werden.
Es gibt eine Vielzahl von Substanzen, die bei Katzen giftig wirken können, die häufigsten Substanzen sind jedoch unten aufgeführt.
Humanmedikamente
- Schmerzmittel: rezeptfreie Medikamente wie Paracetamol (Paracetamol oder „Tylenol“), nichtsteroidale entzündungshemmende Medikamente (NSAIDs), z. B. Ibuprofen („Advil“ oder „Motrin“), Naproxen („Aleve“) ), und andere.
- Antidepressiva und angstlösende Medikamente: Benzodiazepine, Venlafaxin (Effexor), Alprazolam („Xanax“) und andere.
- Medikamente zur Behandlung von ADHS: Amphetamine und andere.
- Andere Medikamente: Eine Vielzahl anderer Humanarzneimittel (z. B. ACE-Hemmer, Blutdruckmedikamente usw.) können bei Katzen zu Vergiftungen führen.
Veterinärmedizin
Wenn einer katze die falsche Dosis ihres eigenen Medikaments oder eines Medikaments für ein anderes Haustier verabreicht wird, kann dies ebenfalls zu einer Toxikose führen.
Freizeitdrogen
Jede Freizeitdroge kann für Katzen giftig sein, wenn sie eingenommen, eingeatmet oder injiziert wird.
Haushaltsgegenstände
Zu den weiteren häufigen Giften, die Katzen befallen, gehören haushaltsübliche Substanzen wie Frostschutzmittel, Bleichmittel, Insektizide (wie Permethrin), Rodentizide (Ratten- oder Mäusegift) usw.
Welche Auswirkungen haben giftige Medikamente auf Katzen?
Das allgemeine Prinzip besagt, dass ein Gift einen Teil des Körpers schädigt. Jede Art von Gift hat unterschiedliche Folgen, je nachdem, welchen Teil des Körpers es betrifft, vom Gehirn über die Leber und die Nieren bis zum Verdauungstrakt
Wie können Katzen durch Drogen vergiftet werden?
- Versehentliches Verschlucken ist die wahrscheinlichste Ursache: Beispielsweise findet eine Katze möglicherweise weggelassene Humanmedikamente oder weggelassenes Gift zur Bekämpfung von Nagetieren.
- Leider kommt es häufig vor, dass Tierhalter ihren Katzen Humanmedikamente verabreichen, in dem falschen Glauben, dass diese ihnen helfen könnten. Dies ist sehr gefährlich und sollte niemals ohne direkten tierärztlichen Rat durchgeführt werden.
- Katzen können sich auch dadurch vergiften, dass sie sich putzen, nachdem ihr Fell mit einem Gift verunreinigt wurde. Wenn eine Katze beispielsweise Bleichmittel oder Frostschutzmittel auf ihr Fell verschüttet hat, reinigt sie sich durch Ablecken, was zu einer Vergiftung führt.
Was sind die Anzeichen einer Drogenvergiftung bei Katzen?
Die spezifischen Wirkungen eines Arzneimittels können sehr unterschiedlich sein und von Nierenversagen über Krampfanfälle und Bewusstlosigkeit bis hin zu Gastroenteritis reichen. Die Liste möglicher Vergiftungserscheinungen ist je nach Wirkungsweise des Giftes sehr lang.
Im Allgemeinen gibt es zwei Fälle, in denen Katzenpfleger eine Vergiftung vermuten sollten:
- Erstens, wenn eine Katze bekanntermaßen Kontakt mit einem bestimmten Gift hatte.
- Zweitens, wenn bei einer Katze plötzlich Krankheitssymptome auftreten, ohne erkennbare Ursache.
In beiden Fällen sollte unverzüglich die Hilfe eines Tierarztes in Anspruch genommen werden.
Allgemeine Anzeichen einer Drogenvergiftung bei Katzen
Klinische Anzeichen einer Vergiftung können Symptome des Zentralnervensystems (z. B. Orientierungslosigkeit, Koordinationsstörungen, Kollaps oder Krampfanfälle), Trägheit, Appetitlosigkeit, erhöhter übermäßiger Durst, Speichelfluss, Erbrechen, Durchfall, Atembeschwerden, Muskelzittern, verändertes Verhalten wie Hyperaktivität usw. sein andere subtilere Anzeichen wie vermindertes Wasserlassen, niedriger Blutdruck, langsamer oder schneller Herzschlag und erhöhte oder erniedrigte Körpertemperatur.
Anzeichen beziehen sich auf die spezifischen Schäden, die das Gift verursacht, z. B. Leberversagen, Nierenerkrankungen, Zerstörung roter Blutkörperchen (z. B. durch Paracetamol) oder Magen-Darm-Reizungen.
Was tun, wenn Ihre Katze vergiftet ist?
Eine Vergiftung mit Medikamenten ist für Katzen oft eine lebensbedrohliche Situation und muss sehr ernst genommen werden. Es sind dringend Maßnahmen erforderlich, um das Leben einer Katze zu retten.
Wenn Sie sicher wissen, dass Ihre Katze gerade einem Gift jeglicher Art ausgesetzt war, müssen Sie sich umgehend an Ihren Tierarzt wenden: Am besten ist es, das Gift umgehend aus dem Körper zu entfernen, bevor es die Katze befällt. Dies kann das Auslösen von Erbrechen (wenn die Katze bestimmte Giftarten gefressen hat) oder die Dekontaminierung des Verdauungstrakts auf andere Weise (z. B. Einläufe) oder das Waschen der Katze mit einer speziellen Technik (wenn sich das Gift auf dem Fell befindet) bedeuten.
Wenn Sie zu einem späteren Zeitpunkt feststellen, dass Ihre Katze vergiftet wurde, wenn sie Anzeichen einer Vergiftung zeigt, müssen Sie sie so schnell wie möglich zum Tierarzt bringen: Eine sofortige Behandlung kann lebensrettend sein.
Behandlung von Vergiftungen bei Katzen
Tierärzte arbeiten häufig mit Tiergiftnotrufzentralen zusammen und nutzen eine Hotline für Tiergifte (wie die ASPCA), um spezifische, detaillierte Ratschläge zur Behandlung einzelner Gifte zu erhalten.
- Untersuchungen: Ihr Tierarzt führt möglicherweise eine Reihe von Tests durch, um genau herauszufinden, wie Ihre Katze von einem Gift betroffen ist, z. B. Blutuntersuchungen zur Messung der Nierenfunktion und der Leberenzyme. Möglicherweise sind zusätzliche Tests wie Röntgen und Ultraschall erforderlich, um andere mögliche Ursachen für Krankheitszeichen auszuschließen.
- Gegenmittel. Nur für wenige Gifte gibt es spezifische Gegenmittel: Beispiele hierfür sind einige Arten von Rattengift. Ihr Tierarzt wird Sie beraten, wann dies angebracht ist.
- Brechmittel. Wenn das Gift kürzlich gefressen wurde, ist die Auslösung von Erbrechen durch ein vom Tierarzt verabreichtes Brechmittel eine wirksame Methode, um den Magen zu entleeren und das Gift zu entfernen. Dies muss innerhalb von zwei Stunden nach dem Verzehr des Giftes erfolgen. Deshalb ist es so wichtig, dass Sie Ihre vergiftete Katze schnell zum Tierarzt bringen.
- Magenspülung. In manchen Fällen empfiehlt Ihr Tierarzt möglicherweise eine Magenspülung („Auspumpen des Magens“ unter Narkose).
- Magen-Darm-Adsorbentien wie Aktivkohle werden manchmal verwendet, um die Aufnahme bestimmter Gifte aus dem Verdauungstrakt zu verringern.
- In einigen Fällen kann eine Darmspülung eingesetzt werden, um Gifte aus dem unteren Teil des Verdauungstrakts auszuspülen.
Verhindern, dass Katzen durch Drogen vergiftet werden
Der beste Weg, einer Vergiftung bei Katzen vorzubeugen, besteht darin, sicherzustellen, dass alle Medikamente außerhalb der Reichweite von Katzen aufbewahrt werden. Dazu gehört die sorgfältige Lagerung aller oben aufgeführten potenziell giftigen Produkte. Humanmedikamente sollten Katzen niemals verabreicht werden, es sei denn, sie erfolgen unter direkter Anleitung eines DVM-Tierarztes.
Vielleicht interessiert es Sie:
50 ausgefallene Katzennamen: Entfesseln Sie den inneren Rebellen Ihrer Katze
15 pflegeleichte Hunderassen für vielbeschäftigte Besitzer
45 wilde Katzennamen: Entfesseln Sie die Kraft und Persönlichkeit Ihres Katzenfreundes
12 Arten von Pointer-Hunderassen
50 Lord-Katzennamen: Entdecken Sie die perfekten Namen für Ihre Katzenfreunde
Labradoodle vs. Goldendoodle: Die Doodle-Debatte auflösen
50 westliche Katzennamen – Ein Leitfaden zur Suche nach dem perfekten Namen
Top 9 der günstigsten Hunderassen