Filariose bei Hunden (Herzwurm) | Pet Yolo-Magazin

Filariosis en perros

Filariose bei Hunden ist sehr gefährlich und muss behandelt werden.

Herzwürmer bei Hunden kommen hauptsächlich im Mittelmeerraum vor. Der zunehmende Tourismus hat jedoch dazu geführt, dass er auch im restlichen Europa immer mehr anzutreffen ist. Da ein unbehandelter Herzwurm bei Hunden tödlich sein kann, ist es wichtig, ihn zu erkennen und frühzeitig zu handeln.

Ist sehr gefährlich?

Der Verlauf eines Herzwurms beim Hund hängt von der Dauer der Infektion und dem Ausmaß des Befalls ab.

Bei einer großen Anzahl von Würmern oder unbehandelt treten schwere Schäden an Herz und Lunge auf. Dies kann zu gefährlichen Atemproblemen und sogar zu tödlichem Herz- und Organversagen führen.

Unterschätzen Sie daher niemals eine Herzwurminfektion bei Hunden und bringen Sie Ihren Hund zum Tierarzt.

Symptome: Wie äußert es sich?

Filariose bei Hunden verursacht Veränderungen in Herz und Lunge. Sowohl Larven (Mikrofilarien) als auch erwachsene Würmer bereiten Probleme.

Abhängig von den befallenen Bereichen des Herzens und der Lunge können einige Symptome oder andere auftreten. Die häufigsten sind diese:

  • Schlechte Leistung
  • Chronischer Husten)
  • Dyspnoe und Kurzatmigkeit
  • pathologische Lungengeräusche
  • Ohnmacht (Synkopen)
  • Bei massivem Wurmbefall kommt es zum Rechtsherzversagen. Dies wiederum verursacht andere Beschwerden wie Hepatomegalie, Aszites und Ödeme.

    In schweren Verläufen kann eine Herzinsuffizienz zu schweren akuten Kreislaufproblemen führen (Vena-Cava-Syndrom). Dies führt in der Regel innerhalb von 24 bis 72 Stunden zum Tod des Hundes. Diese plötzlichen Symptome können sich wie folgt äußern:

  • akute Erstarrung
  • akute Schwäche
  • blasse Schleimhaut
  • Tachykardie und schnelle Atemfrequenz (Tachypnoe)
  • schwacher Puls
  • Blutiger Urin (Hämoglobinurie)
  • Hämolytische Anämie
  • Leber- und Nierenversagen
  • Diagnose: Wie wird sie erkannt?

    Es gibt mehrere Tests, um Herzwürmer bei Hunden zu diagnostizieren. Normalerweise wird als erstes ein Bluttest angeordnet, gefolgt von Ultraschall und Röntgen.

    Bluttest

    Das zuständige Labor führt einen Antigentest durch, der lebende und reife weibliche Würmer nachweisen kann. Die Probe wird auch nach Mikrofilarien durchsucht. Mit einer Filtration sind diese direkt unter dem Mikroskop zu sehen.

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    Darüber hinaus kann mit einem PCR-Test DNA-Material nachgewiesen und Herzwurmarten unterschieden werden. Dieser Test ist empfindlicher für den Nachweis von Herzwurmlarven.

    Ultraschalluntersuchungen

    Werden mit einem Herzultraschall adulte Würmer in den Venen oder Ventrikeln nachgewiesen, ist die Diagnose gesichert.

    Zudem kann mit einem detaillierten Ultraschall das Ausmaß der Herzschädigung bestimmt werden.

    Röntgenstrahlen

    Zusätzlich zum Bluttest sollte eine Röntgenaufnahme der Lunge gemacht werden. Nur so können Gefäß- und Gewebeveränderungen erkannt und entsprechend behandelt werden.

    Behandlung von Herzwürmern bei Hunden

    Die Behandlung einer Filariose beim Hund richtet sich sowohl gegen die erwachsenen Würmer als auch gegen die Larven. Darüber hinaus ist eine adjuvante Therapie der Symptome erforderlich.

    Spezifische Behandlung von Herzwürmern und Larven

    Gegen Mikrofilarien gibt es spezielle Antiparasitika aus der Gruppe der makrozyklischen Laktone. Diese werden während der gesamten Therapiedauer einmal im Monat verabreicht.

    Makrozyklische Lactone erreichen die Larvenstadien in der Haut und verhindern die Übertragung der Larven auf Mücken.

    Gleichzeitig wird mit der Behandlung mit Melarsomin gegen die erwachsenen und reifen Würmer begonnen. Um das langsame Absterben der Würmer zu bewirken, spritzt der Tierarzt es in zeitlich begrenzten Abständen.

    Derzeit wird die zweite Injektion 30 Tage nach der ersten und die dritte einen Tag später verabreicht. Um die Injektion in die untere Rückenmuskulatur möglichst schmerz- und belastend zu gestalten, sediert der Tierarzt den Hund.

    Übrigens: Die Slow-Kill-Methode, bei der makrozyklische Laktone über einen sehr langen Zeitraum verabreicht werden, um erwachsene Würmer langsam abzutöten, ist bei der Behandlung von Herzwürmern bei Hunden nicht wirksam. Es kann auf Dauer schwerwiegende Folgen haben oder sogar das Leben des Hundes beenden.

    absolute Ruhe

    Wenn Ihr Fell einen Herzwurmbefall bei Hunden hat, halten Sie ihn ruhig, da er diagnostiziert wurde. Dies bedeutet, dass er an der Leine geführt wird und nicht mit anderen Hunden spielt. Dies wird dazu beitragen, das Fortschreiten einer dauerhaften Lungenschädigung zu verlangsamen.

    Bei Belastung steigt die Herzfrequenz und damit die Durchblutung der Lunge. Kriechende oder sterbende Herzwürmer und Blutgerinnsel können zu einer tödlichen Lungenembolie führen.

    Um den Hund in dieser Zeit zu unterhalten, hat sich intensive Kopfarbeit bewährt. Mit ihm können Sie zum Beispiel Grundkommandos, Tricks und Clickertraining üben. Suchen Sie immer nach Übungen, bei denen der Hund nicht zu müde wird.

    Antibiotika, Chirurgie und Cía.

    Herzwürmer leben von bestimmten Bakterien, den Wolbachia, die den Würmern helfen, sich zu entwickeln und zu vermehren. Um die Parasiten vor Behandlungsbeginn zu schwächen, greift der Tierarzt die Bakterien vier Wochen vorher mit einem Antibiotikum an.

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    Ein massiver Befall erfordert jedoch meist eine operative Entfernung der Würmer. Wenn sich viele Würmer an einer Stelle befinden, können sie einen Ball bilden. Vom rechten Ventrikel oder der Hohlvene (große Vene, die zum Herzen führt) können sie beim Tod die großen Lungengefäße verschließen.

    Schließlich bestätigt ein weiterer Bluttest am Ende der Herzwurmbehandlung bei Hunden die Eliminierung von Krankheitserregern.

    Behandlung nur bei gesicherter Diagnose

    Herzwürmer bei Hunden werden nur behandelt, nachdem mit den oben genannten Bluttests eine sichere Diagnose gestellt wurde. Da die Behandlung sehr teuer, langwierig und mühsam ist, wird sie meist nur von Tierkliniken angeboten. Der zuständige Tierarzt entscheidet im Einzelfall über das weitere Vorgehen.

    Es ist notwendig, den Hund während der Behandlung ins Krankenhaus zu bringen, damit der Tierarzt im Falle von Komplikationen, wie z. B. allergischen Reaktionen auf absterbende Mikrofilarien, rechtzeitig handeln kann.

    Vorhersage

    Unterschätzen Sie Herzwürmer bei Hunden nicht. Krankheitsverlauf und Prognose hängen von der Dauer der Infektion und dem Ausmaß des Befalls und der Lungenschädigung ab.

    Bei frühzeitiger Behandlung mit den richtigen Medikamenten kann sich ein kranker Hund vollständig erholen. Unbehandelt können zunehmende Lungenschäden und Herzversagen zum Tod führen.

    Verlauf einer fortgeschrittenen Herzwurminfektion bei Hunden

    Wenn eine Infektion zu spät erkannt oder unbehandelt bleibt, werden die Würmer groß und vermehren sich. Dadurch werden die Gefäße und das Gewebe der Lunge dauerhaft geschädigt.

    Darüber hinaus kann eine Behandlung in diesem Stadium tödlich sein. Denn sterbende Würmer bergen die Gefahr von Gerinnseln in der Lunge (Lungenembolie).

    Probleme mit dauerhaften Schäden

    Auch nach einer erfolgreichen Herzwurmbehandlung bei Hunden bleiben häufig bleibende Lungenschäden zurück. Dies bedeutet, dass der Hund lebenslang Medikamente einnehmen muss.

    Ursachen: Wie entsteht Herzwurmkrankheit bei Hunden?

    Dirofilaria immitis, eine Fadenwurmart, ist die Ursache der Herzwurmerkrankung bei Hunden. Dies sind Parasiten, die durch verschiedene Mückenarten übertragen werden (vektorübertragene Krankheit). Andererseits ist eine direkte Ansteckung durch einen infizierten Hund nicht möglich. Herzwürmer können auch auf Katzen, Frettchen und selten auf Menschen übertragen werden.

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    Außerdem übertragen Mücken andere Herzwurmarten auf Hunde. Dirofilaria repens, die kutane Filariose verursacht, ist ansteckend und kann auch für Menschen gefährlich sein.

    Verbreitungsgebiete

    Herzwürmer sind auf der ganzen Welt verbreitet. In Europa ist ihr Verbreitungsgebiet hauptsächlich der Mittelmeerraum (Spanien, Portugal, Italien, Südfrankreich, Griechenland, Türkei und Kroatien). Darüber hinaus wird sie zunehmend in osteuropäischen Ländern wie Ungarn, Rumänien, Serbien, Bulgarien und der Slowakei beobachtet.

    In den Nordalpen wurden nur durch den Personenverkehr eingeschleppte Fälle gemeldet. Allerdings haben sich die übertragenden Mücken in diesen Ländern bereits eingenistet. Durch die Sommerhitze und eingeschleppte infizierte Hunde ist die Ausbreitungsgefahr erhöht.

    Entwicklungszyklus des Herzwurms

    Herzwürmer bei Hunden benötigen Stechmücken als Zwischenwirte. Mücken infizieren sich durch die Wurmlarven (Mikrofilarien) kranker Hunde. Gleichzeitig entwickeln sich die Larven in Stechmücken zu einem infektiösen Larvenstadium für Säugetiere. Die Mücken übertragen sie dann beim nächsten Stich.

    Für Herzwürmer ist der Hund der Endwirt. Hier entwickeln sich die Larven zunächst in Haut und Muskulatur. Anschließend setzen sie ihr Wachstum in den Blutgefäßen der Lunge fort und durchlaufen mehrere Stadien, bis sie zu erwachsenen Würmern werden. Diese Makrofilarien können zwischen zwanzig und dreißig Zentimeter lang werden.

    Sechs bis neun Monate nach der Infektion endet die Entwicklung und die Weibchen legen Larven im Blut ab. Ab diesem Moment ist der Hund für Mücken ansteckend.

    Der Entwicklungszyklus von Herzwürmern bei Hunden

    Prophylaxe: So schützen Sie Ihren Hund

    Jede Reise in ein betroffenes Land, selbst eine kurze, kann mit Ihrem infizierten Hund enden. Sprechen Sie daher vorher mit Ihrem Tierarzt über eine gute Vorbeugung mit einem geeigneten Produkt. Somit können Sie mit gutem Gewissen in den Urlaub mit dem Hund fahren.

    Herzwurmlarvenprodukte töten den Herzwurm direkt nach der Infektion ab. Im Allgemeinen wird es vor der Reise verabreicht und danach alle dreißig Tage, wenn Sie sich in einem Endemieland aufhalten. Die letzte Dosis wird 30 Tage nach der Rückkehr verabreicht.

    Außerdem gibt es Abwehrmittel, die vor Mücken und Sandmücken (Überträger von Leishmaniose) schützen. Diese helfen, die Übertragung infektiöser Larven zu verhindern.

    Das Anbringen von Moskitonetzen um das Hundebett und der Aufenthalt im Haus während der Hauptflugzeit der Mücken (Morgen- und Abenddämmerung) tragen ebenfalls zum Schutz Ihres Hundes bei.

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