Fledermausjagdtechniken: äußerst effektives Sonar

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Fledermausjagdtechniken: äußerst effektives Sonar

Fledermäuse gehören mit weltweit über 1.400 Arten zu den artenreichsten Säugetieren. Ihre Ernährung ist ebenso vielfältig: Einige ernähren sich von Früchten, die eine entscheidende Rolle bei der Samenverbreitung spielen, während andere Pflanzen durch das Sammeln von Nektar bestäuben. Am meisten faszinieren und faszinieren jedoch Raubfledermäuse, die aktiv andere Tiere jagen. Diese Arten, hauptsächlich Insektenfresser, Fischfresser oder Fleischfresser, nutzen ausgefeilte Strategien, um ihre Beute zu fangen, die von Fluginsekten bis hin zu kleinen Wirbeltieren reicht. In diesem Artikel untersuchen wir die verschiedenen Jagdtechniken von Raubfledermäusen und die Anpassungen, die sie zu außergewöhnlichen nachtaktiven Jägern machen.

Jagd auf Insekten mitten im Flug: Echoortung meistern

Insektenfressende Fledermäuse stellen die Mehrheit der Raubtierarten dar. Sie sind darauf spezialisiert, Insekten mitten im Flug zu fangen, eine Leistung, die durch ihre Fähigkeit zur Echoortung ermöglicht wird. Diese Fledermäuse senden Ultraschall aus, der von ihrer Umgebung reflektiert wird und in Form von Echos zurückkehrt, sodass sie ihre Beute mit beeindruckender Präzision erkennen und verfolgen können.

Während sie durch die Luft fliegen, senden sie regelmäßige Schallimpulse aus. Sobald ein Echo die Anwesenheit eines Insekts verrät, erhöhen sie die Frequenz der Impulse. Durch die Analyse von Echoschwankungen (Entfernung, Richtung, Geschwindigkeit) passen sie ihren Flug an, um ihrer Beute näher zu kommen. Die meisten Arten fangen ihre Beute im Flug mit ihrem Mundaber manche benutzen ihre Flügel wie Netze, um Insekten zu fangen.

Für diese Art der Jagd haben Fledermäuse bewegliche Flügel entwickelt, die es ihnen ermöglichen, schnell durch die Luft zu manövrieren. Einige, wie die Zwergfledermaus (Pipistrellus pipistrellus), kann in einer einzigen Nacht mehrere tausend Insekten fangen und spielt eine zentrale Rolle bei der Regulierung der Populationen von Mücken und anderen Schädlingen. Ihre Beweglichkeit wird durch eine extrem entwickelte Flügelmuskulatur verstärkt, die es ihnen ermöglicht, in abwechslungsreichen Umgebungen wie Wäldern, städtischen Gebieten oder Wiesen zu jagen.

Jäger vor Ort: außergewöhnliches Flair

Nicht alle Fledermäuse sind auf die Jagd aus der Luft beschränkt. L‘rotohrig (Plecotus auritus) zum Beispiel bevorzugt es, Beute vom Boden zu sammeln. Diese Art jagt hauptsächlich, wenn es völlig dunkel ist. Es kombiniert zwei Strategien: das Fangen fliegender Insekten, die es mit den Membranen seiner Flügel oder seines Schwanzes fängt, und das Sammeln von unbeweglichen oder sich bewegenden Insekten am Boden. Seine Jagdmethode ist langsam, aber effektiv und ermöglicht es ihm, unauffällige Beute in überfüllten Umgebungen wie Wäldern zu entdecken.

Dank seiner großen Ohren kann er leise Geräusche wahrnehmen, beispielsweise das Rascheln von Blättern, das von einem sich bewegenden Insekt verursacht wird. Obwohl die Echoortung bei der Jagd eine Rolle spielt, nutzt diese Fledermaus hauptsächlich sein Gehör um seine Beute aufzuspüren. Dieser Flug in geringer Höhe macht sie jedoch zu einem der häufigsten Opfer von Kollisionen mit Autos.

Durch das Sammeln pflanzenschädigender Insekten tragen diese Bodenjäger aktiv zum Gleichgewicht der Waldökosysteme bei. Sie begrenzen den Schaden, der durch bestimmte nachtaktive Schädlinge verursacht wird, und tragen zur Artenvielfalt des Waldes bei.

Fischfresser: Jäger an der Wasseroberfläche

Einige Fledermäuse haben sich an eine fischfressende Ernährung angepasst und jagen Fische an der Wasseroberfläche. Am bekanntesten ist das Bulldoggenschläger (Noctilio leporinus), die tropische Regionen Mittel- und Südamerikas bewohnt. Mit seinem Sonar erkennt er die Schwanzflosse von Fischen, die über die Wasseroberfläche hinausragt. Es sendet Wellen mit 55 kHz (was für eine Fledermaus dieser Größe sehr hoch ist) und nicht weniger als 130 Dezibel aus. Obwohl er dies vermeidet, ist er in der Lage zu schwimmen und bei Bedarf mit seinen Flügeln zum Ufer zu „rudern“.

An ihren Beinen sind sie mit empfindlichen Vibrissen ausgestattet. Sie fliegen über die Wasseroberfläche und tauchen ihre langen, kräftigen Krallen ein, um Fische zu fangen. Nach dem Fang wird der Fisch an einem sicheren Ort verzehrt. Fischfressende Fledermäuse haben lange, gebogene Krallen, mit denen sie rutschige Beute fangen können, sowie eine Flügelmuskulatur, mit der sie langsam und präzise über Wasser fliegen können.

Jäger kleiner Wirbeltiere

Einige Fledermäuse sind zwar selten, ernähren sich jedoch von kleinen Wirbeltieren wie Fröschen, Eidechsen, Vögeln und sogar anderen Fledermäusen. Dort Speerwurfschläger (Vampyrum-Spektrum), der im Norden Südamerikas vorkommt, ist ein eindrucksvolles Beispiel für einen nachtaktiven Fleischfresser. Mit einer Flügelspannweite von bis zu einem Meter gehört sie zu den größten Fledermausarten.

Sie kombiniert ihr scharfes Gehör und ihre Nachtsicht, um ihre Beute zu erkennen. Oft stürzt er herab, um ein Tier auf dem Boden oder auf einem Ast zu fangen. Sobald die Beute gefangen ist, transportiert er sie zu einer Sitzstange, um sie sicher zu verzehren. Seine langen, scharfen Zähne sind ideal zum Zerreißen von Fleisch und seine spitze Schnauze ermöglicht ihm ein präzises Zubeißen. Diese Fledermaus steht an der Spitze der Nahrungskette ihres Ökosystems und reguliert die Populationen kleiner Wirbeltiere.

Vampire: Die Jagd nach Blut

Obwohl ihr Ruf oft über ihre Realität hinausgeht, ernähren sich nur drei Fledermausarten, die alle in Lateinamerika beheimatet sind, ausschließlich von Blut: die gewöhnlicher Vampir (Desmodus rotundus), DER Haariger Vampir mit Beinen (Diphylla ecaudata) und die weißflügeliger Vampir (Diaemus youngi). Entgegen der landläufigen Meinung greifen diese Fledermäuse selten Menschen an und bevorzugen das Blut von Säugetieren oder Vögeln.

Gewöhnlicher Vampirgebrauch thermische Erkennung
um die von den Körpern ihrer Beute abgegebene Wärme zu erkennen. Sie beißen ihr Ziel mit scharfen Zähnen und scheiden ein gerinnungshemmendes Enzym aus, das die Blutgerinnung verhindert und ihnen so die Blutgerinnung ermöglicht lecken ohne Unterbrechung. Entgegen der Annahme, dass sie Blut saugen, nehmen diese Fledermäuse mit jeder Mahlzeit nur eine kleine Menge davon auf. Während sie zur Regulierung von Ökosystemen beitragen, können sie auch Krankheiten wie Tollwut übertragen, was sie zu einem wichtigen Forschungsgegenstand für Biologen und Epidemiologen macht.

Raubfledermäuse veranschaulichen, wie die Evolution vielfältige Lösungen für Überlebensherausforderungen hervorbringen kann. Vom Insektenfang mitten im Flug bis zum Fischfang und der Jagd auf Wirbeltiere hat jede Art spezifische Anpassungen an ihre Ernährung und ihren Lebensraum entwickelt. Fledermäuse sind nicht nur Symbole der Nacht: Sie sind Schlüsselelemente von Ökosystemen auf der ganzen Welt und verdienen Respekt und Schutz.

Von Laetitia Cochet – Veröffentlicht am 17.01.2025 Bat

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