Guppy-Fisch | Zooplus Aquarium & Fischmagazin

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Der Guppy-Fisch: pflegeleicht und ideal für Kinder

Der Guppy ist einer der beliebtesten Süßwasser-Aquarienfische der Welt. Sie vermehrt sich problemlos auch in Käfighaltung, ist pflegeleicht und daher ideal für Einsteiger in die Aquaristik. Es ist ein bunter Fisch, der von kleinen Nachlässigkeiten nicht betroffen ist. Diese aktiven Tierchen gibt es in den unterschiedlichsten Formen und Farben.

Aspekt

Der Guppy wird zwischen drei und fünf Zentimeter lang. Die Weibchen sind meist etwas größer und runder als die Männchen. In Gefangenschaft können sie bis zu fünf Jahre alt werden, während sie in freier Wildbahn selten älter als zwei Jahre werden. Guppys sind vivipar. Weibchen sind unauffällig und haben eine schuppige, silbrig-weiße Haut. Die Männchen sind auffälliger, da sie lange Flossen haben. Die Schwanzflosse kann in einem Schnabel, in einer Schaufel, in einer Krone usw. enden. Die Form dieser Flossen gibt jeder der Guppy-Sorten den Namen. Neben den unterschiedlichen Formen haben die Schwänze männlicher Guppys zahlreiche Schattierungen. Brutarten können sehr auffällig sein, aber sie haben wenig mit weiblichen Guppys in ihrem natürlichen Lebensraum zu tun, wo die Männchen hell gefärbt sind und es mehrere Unterarten gibt.

Sorten

1866 wurde ein Fisch in den Gewässern von Trinidad gefangen und zur Klassifizierung an den deutschen Forscher Albrecht Günther geschickt. Seitdem ist das System unverändert geblieben. Die Fundbezeichnungen von 1859 sind nicht mehr gültig. Guppys gehören zur Familie der Knochenfische und damit zur Unterfamilie der Poeciliiden. In der Kategorie der Aktinopterygier gehören sie zur Unterkategorie der Neopterygier. Es gibt zahlreiche Arten von Züchtern dieser Fische, die sich auf bestimmte Flossenformen und -farben spezialisiert haben. Die meisten Arten von Guppy-Fischen unterscheiden sich in der Form der Schwanzflosse. Auch die Farbe dieser kann je nach Zucht variieren. Züchter vermeiden Kreuzungen zwischen verschiedenen Sorten, da die schönen Farben oft verloren gehen.

Unter den langflossigen Guppys werden folgende unterschieden:

  • Doppelschwertschwanz
  • Fahnenschwanz
  • Fächerschwanz
  • Großer Schwertschwanz
  • kleiner Schwertträger
  • dreieckiger Schwanz
  • Leierschwanz
  • Kleinflossen-Guppys gibt es in folgenden Varianten:

  • Nadelschwanz
  • Spatenschwanz
  • Hechtschwanz
  • runder Schwanz
  • Der Endler Guppy ist eine besondere Sorte. Es ist ein ziemlich neuer Aquarienfisch, der 1975 vom Forscher John A. Endler in Venezuela entdeckt wurde. Es unterscheidet sich von gewöhnlichen Guppys in Teint und Farbe. Es wurde als Unterkategorie angesehen, aber 2005 wurde es als einzigartige Art anerkannt. Es zeichnet sich durch eine grünliche Farbe am Schwanzansatz und ein orangefarbenes Band davor aus. Sie ist pflegeleicht und liebt ein helles, bepflanztes Aquarium.

    Herkunft und Verbreitung

    Der Guppy ist nicht gefährdet, daher ist er keine geschützte Art. Aufgrund seiner hohen Fortpflanzungsfähigkeit und Beliebtheit wird er auch Millionenfisch genannt. Der Guppy hat ein sehr weites Verbreitungsgebiet. Es erstreckt sich vom nördlichen Amazonas durch das nordöstliche Südamerika und die Kleinen Antillen. Guppys leben an den Rändern fast aller Gewässer, sogar im Brackwasser an Flussmündungen. Sie meiden tiefes Wasser und bevorzugen Bäche und Flussufer. Diese Tagesfische schwimmen normalerweise zwischen der Mittelzone und der Oberfläche des Gewässers, in dem sie gefunden werden.

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    Guppys sind robust und passen sich gut an ihre Umgebung an. Nach mehreren Generationen halten sie sogar Temperaturen von bis zu 12 Grad stand. Aufgrund ihrer Robustheit und zur Bekämpfung von Mückenbefall wurden Guppys in vielen Teilen der Welt wild gehalten. Damit hoffte man, die durch Mücken verursachten Krankheiten zu reduzieren. Diese wohltuende Wirkung wird beispielsweise auch in heißen Quellen genutzt.

    Fütterung von Guppy-Fischen

    Guppys sind Allesfresser und sowohl in ihrer natürlichen Umgebung als auch im Aquarium nicht sehr wählerisch in der Nahrung. Trotzdem haben sie ihre Vorlieben und essen gerne Lebensmittel, die einfliegen (z. B. Mücken).

    Lebendfütterung ist ideal, um sie mit allen wichtigen Nährstoffen zu versorgen. Guppys suchen manchmal zwischen Steinen und Wurzeln nach Algen oder knabbern an weichen Pflanzen. Sie verdauen Nahrung in nur fünfundvierzig Minuten, weshalb sie oft mit kleinen Mengen gefüttert werden sollten. Ein Fastentag pro Woche ist gut für die Gesundheit dieser Fische, da dies den Darm entlastet und die Entwicklung der Jungtiere fördert.

    Die Flocken sind die Hauptnahrungsquelle, da sie so einfach zur Hand zu halten sind. Mit einem Wassergehalt von 80 Prozent ähneln sie natürlichen Lebensmitteln und enthalten die optimale Nährstoffzusammensetzung. Sie sollten wissen, dass die Mineralien und Vitamine nach dem Öffnen des Behälters schnell zerfallen, sodass der Inhalt innerhalb von 3 Monaten verbraucht werden muss.

    Die Flocken zerfallen in Wasser in 45 Minuten, während das Granulat vier Stunden lang intakt bleibt. Aus diesem Grund bevorzugen viele Aquarianer Pellets. Auch Frostfutter ist für das Aquarium geeignet, darf aber keinen Gefrierbrand haben. Muss gefroren geliefert werden. Lebendfutter kommt der natürlichen Ernährung der Art am nächsten, ist aber etwas teurer in der Anschaffung. In ihrem natürlichen Lebensraum jagen Guppys Brut, Meeresinsekten, Mücken und Insektenlarven, Spinnen und ins Wasser gefallene Kleintiere wie Schnecken und Würmer. Geben Sie ihnen bei der Fütterung im Aquarium nie mehr Futter, als die Fische in fünf Minuten fressen können.

    Ein Guppy-Fisch im Aquarium

    In einem Aquarium für Guppys müssen Wasserpflanzen vorhanden sein. Diese stabilisieren das Zusammenleben und dienen als Rückzugsort. Außerdem produzieren sie Substrat, das eine sehr wichtige Nährstoffquelle für junge Guppys darstellt. Diese Wasserpflanzen müssen robust sein und unregelmäßige Salzzufuhr vertragen. Guppys schwimmen im ganzen Aquarium herum, also sollte jede Schicht Pflanzen haben. Pflanzenunterwuchs am Boden des Aquariums nutzt sie als Nachtversteck. Schwimmpflanzen an der Oberfläche dienen auch zum Verstecken. Das Moos filtert Schadstoffe aus dem Wasser. Eine übermäßige Vermehrung der Pflanzen ist jedoch nicht bequem, da dadurch nur sehr wenig Licht in den Raum gelangt. Es sollte auch nicht zu viel Moos vorhanden sein, da es den pH-Wert des Wassers beeinflusst.

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    Es ist nicht notwendig, dass das Aquarium Bodengrund hat, damit sich die Guppy-Fische wohlfühlen. In einem dekorativen Aquarium im Wohnzimmer ist eine Schicht aus Kies und Sand jedoch schön. Diese Fische mögen keine Strömung und die sehr aktiven Aquarienkameraden auch nicht. Für eine dauerhafte Haltung muss das Aquarium mindestens zwei Fuß lang sein.

    Zucht

    Die Zucht in Aquarien ist einfach. Ein 25-Liter-Aquarium ist mehr als genug für einen Wurf von zwanzig Jungen. Für große Würfe mit mehr als sechzig Jungen ist ein Aquarium mit mindestens achtzig Litern erforderlich. Guppys fressen oft ihren Nachwuchs, daher wird empfohlen, mehr Weibchen als Männchen zu haben. Guppys sind soziale Tiere und leben in Gruppen, daher sollten Sie mindestens fünf dieser beliebten Fische in einem Behälter haben.

    Auch große Aquarien mit wenigen Tieren sind kein Problem, da sich die Guppys schnell an die regelmäßige Futterversorgung gewöhnen. Wenn sie sich in einem großen Aquarium mehr bewegen, entwickeln sie mehr Muskulatur. Sie gedeihen auch gut in engeren Umgebungen, solange das Wasser regelmäßig gewechselt wird. Guppys werden mit drei Monaten geschlechtsreif. Große Aquarien eignen sich am besten für die Aufzucht junger Guppys. Ein Quarantäneaquarium ist ideal für die vorübergehende Unterbringung neuer Fische, da immer die Gefahr einer Ansteckung durch alte Bestände besteht. Es ist einfacher, die neuen Bewohner zu kontrollieren, wenn das temporäre Aquarium klein ist. Das Aquarium muss eine Abdeckung haben, die auch den Fressbereich schützt, da sich hier vor allem viele Tiere ansammeln und die Gefahr besteht, dass einige wegen Überforderung herausspringen.

    Gesundheit und Pflege

    Überzüchtung kann einige Handelsguppys schwächen, was es ihnen erschwert, sich an den Wasserwechsel anzupassen. Wenn Sie einen dieser Fische kaufen möchten, wenden Sie sich daher besser an einen qualifizierten Verkäufer, da deren Fische aufgrund ihrer Robustheit unterschiedliche Wasserqualitäten besser vertragen und ihre nachfolgenden Jungtiere bereits von Geburt an an Wasser gewöhnt sind. Geburt.

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    Einige Arten sind anfällig für Krankheiten wie Samt- oder Weißfleckenkrankheit. Die Samtkrankheit ist ein Pilz, der die Kiemen befällt und die Flossen ausfranst. Die häufigste Ursache ist der zu seltene Wasserwechsel, der gereinigt und mit nicht jodiertem Kochsalz versetzt werden muss. Die Weißpünktchenkrankheit ist auf einen Parasitenbefall zurückzuführen. Fische, die sich in einem guten Gesundheitszustand befinden, können diese Krankheit ohne Behandlung überwinden, was sie gegen diesen Parasiten immun macht. Betroffene Tiere müssen nicht in Quarantäne, da auch das Wasser befallen ist. Parasiten können durch UV-Bestrahlung mit einem UV-Wasserklärer entfernt werden. Alternativ können die Fische durch die Verabreichung von Medikamenten behandelt werden. Die Behandlung dauert zwei bis drei Wochen und muss wie vorgeschrieben verabreicht werden.

    Da sich der Guppyfisch leicht anpasst, kann er mit vielen anderen Fischen zusammenleben. Sie werden wissen, ob er sich wohl fühlt, wenn er sich bald fortpflanzt. Je stärker das Immunsystem des Tieres ist, desto größer ist sein Schutz vor Krankheiten. Dies erreichen Sie, indem Sie für optimale Lebensbedingungen sorgen.

    Wo kann man einen Guppy-Fisch kaufen

    Guppys sind farbenfrohe und beliebte Zierfische für Aquarien, die Sie in Tierhandlungen oder online kaufen können. Die Menge auf Lager variiert je nach Verkäufer. Guppys sind pflegeleicht und können problemlos im Aquarium gehalten werden. Sie gewöhnen sich schnell an Aquarienfischfutter und sind durch ihre Tagesaktivität ein angenehmer Anblick. Es ist interessant, die unterschiedlichen Verhaltensweisen zu beobachten, auch für Kinder, die viel über das Verhalten und Aussehen von Tieren lernen können. Am besten kaufen Sie eine Gruppe von fünf oder sechs Guppys, da sie sich sonst einsam fühlen. Das Angebot an Guppys in Zoohandlungen ist riesig. Diese Fische passen sich leicht an und genießen die Gesellschaft von Platys, Bartwelsen, Schnecken und Garnelen.

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