Hunde verschiedener Rassen erziehen | Zeitschrift Pet Yolo

Educar perros de razas diferentes

Jede Hunderasse zeichnet sich durch unterschiedliche Eigenschaften aus. Das macht das Zusammenleben mit dem jeweiligen Hund besonders und erfordert eine artgerechte Erziehung. Aber was passiert, wenn Sie Hunde verschiedener Rassen erziehen möchten? Wir geben Ihnen Tipps, wie Sie zwei Hunde zu Hause erziehen können.

Lernen Hunde verschiedener Rassen dasselbe?

Ja und nein. Der Lernprozess ist bei allen Hunden ähnlich. Allerdings ist es notwendig, die Erziehung an den jeweiligen Hund anzupassen, da die Voraussetzungen unterschiedlich sind. Die Zugehörigkeit zu einer Rasse ist nur ein Aspekt, aber es gibt auch Unterschiede innerhalb derselben Rasse, sogar innerhalb desselben Wurfes. Ob Rassehund oder Mischling, manche Vierbeiner lernen und vergessen schnell, andere brauchen länger und merken sich das Gelernte. Es ist schwieriger, Fellige zu unterrichten, die in Gegenwart von Artgenossen schnell abgelenkt werden. Hunde mit ausgeprägtem Jagdinstinkt haben auch unterschiedliche Anforderungen an ihre Erziehung. Und unabhängige Hunde verstehen schnell, was ihre Menschen von ihnen wollen, aber sie brauchen auch einen guten Grund, um zu gehorchen. Tipp: Positive Verstärkung und Beständigkeit sind Trainingsmethoden, die für jeden Hund gut funktionieren.

Training mit einem oder zwei Hunden?

In vielen Fällen ist es von Vorteil, nur einen Hund auszubilden. Aber auch das Training mit zwei Vierbeinern ist manchmal sinnvoll. Im Allgemeinen sind während der Erziehung im täglichen Leben beide Fellnasen vorhanden.

Wann ist es besser, mit nur einem Hund zu trainieren?

Wenn Sie zwei Hunde gleichzeitig trainieren möchten, sollten Sie dies unabhängig von der Rasse planen. Es ist bequem, jeden Tag ein paar Minuten mit jedem der Hunde getrennt zu üben, während der andere in einem anderen Raum ist. Das Meistern kleiner Aufgaben stärkt die Bindung zwischen Tier und Mensch. Außerdem können Sie besser auf die individuellen Bedürfnisse jedes Hundes eingehen und er wird weniger abgelenkt. Wenn Sie anfangen möchten, Ihre Fellnasen mit dem Clicker zu trainieren, sollten Sie dies immer nur mit einem Hund gleichzeitig tun.

Wann ist es besser mit zwei Hunden zu trainieren?

Es ist auch möglich, mit beiden Hunden gleichzeitig ein Training zu machen, außerdem ist es praktisch für das tägliche Zusammenleben. Die Trainingseinheiten zu dritt dienen der Festigung der zuvor separat geübten Übungen. Einige Hunde profitieren davon, die Trainingsprozesse anderer Hunde zu sehen. Wenn Sie also zu dritt praktizieren, können Sie als Vorbilder dienen. Menschen mit Erfahrung im Clickertraining können mit zwei verschiedenen Clickersignalen gleichzeitig arbeiten und damit zwei Hunde positiv stärken.

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Bildung im Alltag: Abwechslung macht Freude

In einem Mehrhundehaushalt sollte das Lebenstraining mit beiden Hunden gleichzeitig und auch getrennt stattfinden. Auf diese Weise gewöhnen sich die Vierbeiner an beide Formen. Beispielsweise kann ein unsicherer Hund davon profitieren, mit seinem vierbeinigen Freund in ein Restaurant zu gehen, der an diese Art von Erfahrung gewöhnt ist, und so in einer unbekannten Umgebung entspannter sein. Besuchen Sie den Ort mit den Hunden separat noch einmal. So lernen beide, sich auch alleine durchzusetzen.

Risiken beim Training mit zwei Hunden gleichzeitig

Wenn Sie mit zwei Hunden gleichzeitig üben, laufen Sie Gefahr, dass sie die falschen Verbindungen herstellen. Das richtige Timing von Lob und Snacks ist entscheidend für den Bildungserfolg. Bei zwei Hunden ist das komplizierter. Neulinge im Hundetraining können leicht verwirrt werden. Jeder Hund muss sein eigenes Lob haben, um Verwirrung zu vermeiden. Zwei Fellige in der Pubertät zu erziehen kann sehr anstrengend sein. Das Training ist einfacher, wenn einer der Vierbeiner die Grundlagen bereits kennt, da es als Vorbild für einen jüngeren oder neueren Hund dienen kann. Achten Sie darauf, die Hierarchie der Hunde beim gemeinsamen Training nicht zu stören. Dies könnte zu Konkurrenzkampf führen, wenn der rangniedrigere Hund gehorsamer ist und viele Belohnungen vor dem ranghöheren Rudelmitglied erhält. Hier müssen Sie sehr taktvoll sein.

Tipps für die Ausbildung von Hunden verschiedener Rassen

Je ähnlicher der Charakter und die Konstitution beider Hunde sind, desto einfacher werden die gemeinsamen Erziehungs- und Trainingseinheiten. Wenn Fellnasen besonders selbstständig sind und sich nicht gerne unterordnen, müssen Sie beim Training etwas mehr Geduld mitbringen. Wenn Sie zwei Hunde zusammen trainieren möchten, sollten Sie versuchen, sie beide richtig zu trainieren. Es ist nicht bequem, einen hochmotivierten Papillon zusammen mit einem störrischen Spitzhund zu trainieren. In manchen Situationen ist es möglich, einen fortgeschrittenen Hund als Vorbild zu nehmen.

Als Hilfsmittel für die Hundeerziehung dient die Klassifikation der FCI (International Cinological Federation), die die verschiedenen Rassen gruppiert. Natürlich ist dies eine allgemeine Einteilung, aber die meisten Rassen in derselben Gruppe haben ähnliche Anforderungen, wenn es um die Erziehung und den Bedarf an körperlicher Arbeit geht. Hier eine kurze Zusammenfassung:

Schäferhunde

Schäferhunde sind intelligent, territorial und gehorsam, wenn sie sich gut benehmen. Diese Hunde müssen eine Aufgabe haben und sind vielseitige Arbeitshunde. Rassen: Deutscher Schäferhund, Belgischer Schäferhund, Beauceron.

Hütehunde und Viehhunde

Hüte- und Treibhunde lernen schnell und brauchen viel Bewegung und körperliche Bewegung. Sie sind unabhängig und daher ist es wichtig, dass die Pflegekraft gute Führungsqualitäten hat. Rassen: Border Collie, Pyrenäenberghund, Bouvier des Flanders.

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Molossoide und Bulldoggen

Molossoide und Bulldoggen sind territorial und bereit, ihr Rudel zu verteidigen. Sie brauchen konsequente und taktvolle Führung. Die Sozialisierung zwischen zwei erwachsenen Hunden kann eine Herausforderung darstellen, was das gemeinsame Training erschweren kann. Sehr große Hunde brauchen lange, um ausgewachsen zu sein. Rassen: Deutsche Dogge, Bordeauxdogge.

Herdenschutzhunde

Herdenschutzhunde sind sehr territorial und unabhängig. Ihre Ausbildung sollte Hundeexperten vorbehalten sein. Sie brauchen lange, um sich zu entwickeln. Sie lassen sich zwar nicht unterordnen, akzeptieren aber eine konsequente Führung. Diese Fellnasen sind für den Hundesport nicht geeignet und brauchen ein großes Stück Land. Die Erziehung ist mit einem einzelnen Hund normalerweise einfacher, aber es ist trotzdem wichtig, dass sie eine gute Sozialisierung erhalten. Rassen: Kuvasz, Komondor.

Terrier

Terrier sind ursprünglich Höhlenjagdhunde. Dafür war neben Mut und Selbständigkeit auch aggressives Verhalten im Gefahrenfall gefragt. Daher ist es wichtig, dem Terrier als Begleithund besondere Aufmerksamkeit zu schenken, um Aggressionen nicht zu verstärken. Terrier gelten als unabhängig, Einzelgänger und nicht sehr geduldig und unterwürfig. Da sie jedoch intelligent sind, lassen sie sich mit etwas Erfahrung gut trainieren. Nur gut sozialisierte Terrier profitieren von einem gemeinsamen Training. Rassen: Jack Russell Terrier, West Highland Terrier.

Bullterrier wurden als Metzgerhelfer, Bullenbeißer und später im Hundekampf eingesetzt. Gut erzogene Vierbeiner sind souverän und sehr anhänglich gegenüber ihren Menschen, aber sie sind nicht sehr bereit, sich unterzuordnen. Rassen: American Staffordshire Terrier.

Dackel

Obwohl Dackel intelligent und gelehrig sind, ergreifen sie gerne die Initiative. Sie unterordnen sich nicht gern. Sie sind furchtlos und gelten wie Terrier als Einzelgänger. Mit einer konsequenten und liebevollen Erziehung und viel Geduld lernt der Dackel gehorsam zu sein.

Spitzartige Hunde

Spitzartige Hunde sind sehr unabhängig, aufmerksam und oft entgegenkommend. Asiatische Spitz haben einen höheren Jagdinstinkt als europäische Spitz. Diese Felligen bauen eine enge Bindung zu ihrem Menschen auf und sind eher distanziert zu Artgenossen und anderen Menschen. Rassen: Keeshond, Shiba Inu. Der Japanische Spitz ist am einfachsten zu erziehen, da sein Charakter sich von dem seiner Verwandten unterscheidet.

andere Jagdhunde

Bluthunde waren ursprünglich leidenschaftliche Jagdhunde. Daher sind die meisten Rassen nur für Personen geeignet, die viel Erfahrung mit dieser Art von Hund haben, da sie viel Beschäftigung brauchen. Sie leben gerne im Rudel und verstehen sich gut mit Artgenossen. Sie sind unterwürfig und nicht sehr territorial. Rassen: Saint Hubertus Dog, English Foxhound.

Auch Vorstehhunde müssen in sehr erfahrene Hände, sonst werden sie ihre überbordende Energie nicht erschöpfen. Trotz Unterordnungsbereitschaft setzt sich im Alltag schnell der Jagdinstinkt durch. Sie sind gesellig und eignen sich daher für das gemeinsame Training. Rassen: Kontinentale Vorstehhunde wie Spaniels und Greifen sowie Setter.

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Apportieren und Jagen von Retrievern und Wasserhunden

In dieser Gruppe gibt es auch einige Hunde mit Jagdinstinkt. Wildheber wie der English Springer Spaniel haben einen ausgeprägten Jagdinstinkt, Retriever und Wasserhunde hingegen nicht. Letztere zeichnen sich dadurch aus, dass sie selbstgefällig sind und mit anderen wie ihnen auskommen. Außerdem sind sie menschenfreundlich. Das sind gute Voraussetzungen für eine gemeinsame Ausbildung. Rassen: Golden Retriever, French Water Spaniel, English Cocker Spaniel.

Begleithunde

Begleithunde zeichnen sich durch eine enge Bindung zum Menschen aus. Sie lieben es, mit ihrer Familie zusammen zu sein und lernen mit großer Motivation. Pudel gelten als sehr gelehrig. Sozialisierte Begleithunde lassen sich gut zu zweit erziehen. Andere Rassen: Havaneser, Chihuahua, King Charles Spaniel. Kleine Bulldoggen wie die Französische Bulldogge gehören ebenfalls dazu, diese sind jedoch weniger unterwürfig und fügsam.

Windhunde

Windhunde sind stur und unabhängig. Laufen ist ihnen viel wichtiger als Tricks und mentale Unterhaltung. Vor allem Kurzhaar-Zeiger gehen eine enge Bindung zu ihren Menschen ein. Der große Jagdinstinkt kann das Freilaufenlassen des Hundes zu einer ziemlichen Herausforderung machen. Eine Ausnahme bildet der Irish Wolfhound, der fast keine Jagdneigung hat. Die meisten Windhunde profitieren von individueller Ausbildung. Andere Rassen: Whippet, Afghanischer Windhund.

Das Training von Hunden verschiedener Rassen ist schwieriger

Diese kurze Zusammenfassung enthält nicht alle Rennen und ist daher nicht vollständig. So fehlen zum Beispiel die verschiedenen Hunde des Urtyps oder die nordischen Jagd- und Schlittenhunde. Das Training von Hunden verschiedener Rassen ist vielversprechend, wenn sie zu Gruppen mit ähnlichen Bedürfnissen oder sogar zur selben Gruppe gehören. Natürlich sind Charaktereigenschaften Tendenzen, die nicht auf alle Vierbeiner zutreffen. Ob Rassehund oder Mischling: Man muss die Persönlichkeit jedes Hundes gut kennen und die Erziehung darauf abstimmen. Überladen Sie Ihre pelzigen nicht und denken Sie daran, dass für Hunde, die nicht an andere Hunde gewöhnt sind, die Tatsache des gemeinsamen Trainings bereits eine wichtige Lektion in ihrer Erziehung ist.

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