Bei der Palpation achtet der Tierarzt auf wichtige Hinweise, wie zum Beispiel Knoten.
Die Schilddrüse befindet sich rechts und links der Luftröhre des Hundes. Egal wie klein dieses Organ ist, es hat einen großen Einfluss auf die Gesundheit des Hundes. Wir erklären, wie eine Schilddrüsenüberfunktion bei Hunden auftritt und was der Verzehr von rohem Fleisch damit zu tun hat.
Ist eine Schilddrüsenüberfunktion bei Hunden gefährlich?
Bei Menschen kann eine thyreotoxische Krise tödlich sein. Es ist ein plötzlicher Anstieg der Schilddrüsenhormone und eine gefährliche Dekompensation des Stoffwechsels.
Dagegen sind Hyperthyreose und thyreotoxische Krisen bei Hunden sehr selten. Diese hormonelle Störung kann ihnen jedoch schaden, insbesondere wenn die Ursache ein bösartiger Tumor ist.
Symptome: Was sind die typischen Anzeichen?
Eine Schilddrüsenüberfunktion bei Hunden betrifft fast alle Organe des Tieres. Wenn die Drüse beschädigt ist, können sich zahlreiche Symptome manifestieren.
Die häufigsten sind diese:
Die meisten Menschen erkennen es nicht, bis sie eine Veränderung im Charakter des Hundes bemerken. Es gibt betroffene Hunde, die plötzlich aggressives Verhalten zeigen. Später, im Falle des Vorhandenseins eines Tumors, bemerken sie einen Knoten im Bereich der Schilddrüse.
Übermäßiger Durst kann auch ein Zeichen von Hyperthyreose bei Hunden sein.
Es ist ziemlich häufig?
Eine Hyperthyreose beim Hund ist viel seltener als eine Hypothyreose. Bei Katzen ist es umgekehrt: Sie leiden stärker unter einer Schilddrüsenüberfunktion.
Diagnose: Wie wird sie erkannt?
Wenn Ihr Hund verändert aussieht oder bestimmte Symptome zeigt, sollten Sie ihn zu einem Tierarzt bringen. Er führt zunächst eine allgemeine klinische Kontrolle durch (z. B. Messung der Atemfrequenz und Palpation der Schilddrüse). Er wird dann weitere Tests durchführen, um die Funktion der Schilddrüse zu überprüfen.
Analyse von Blutwerten
Zuerst werden Sie dem Hund Blut abnehmen. Ein spezielles Labor wird es analysieren, um die Konzentration der wichtigen Werte der Schilddrüse zu bestimmen. Dies können zum Beispiel sein: Thyroxin (T4), freies Thyroxin (freies T4) und Schilddrüsen-stimulierendes Hormon (TSH, Thyrotropin).
Wenn der T4-Spiegel hoch ist, bestätigt dies eine Hyperthyreose bei Hunden. Es ist jedoch auch möglich, dass dieser Parameter auf normalen Niveaus liegt.
Andere Prüfungen
Daher sind weitere Tests (z. B. Ultraschall) erforderlich, um einen möglichen Tumor zu finden, der die Krankheit verursacht. Mit der Szintigraphie kann das Vorhandensein von verändertem Drüsenepithel mittels Radioisotopen diagnostiziert werden.
Behandlung: Wie wird die Hunde-Hyperthyreose behandelt?
Die Behandlung einer Schilddrüsenüberfunktion bei Hunden zielt darauf ab, die Hormonwerte zu normalisieren. Dazu ist es notwendig, die Ursache der Krankheit zu bekämpfen.
Bei einem Tumor empfiehlt es sich, das hormonproduzierende Gewebe durch eine Operation oder Strahlentherapie zu entfernen. Je nach Größe des Tumors und Ausmaß und Stadium der Krebserkrankung kann auch eine Chemotherapie oder eine Kombination mehrerer Therapien notwendig sein.
Welche Medikamente werden verschrieben?
Muss die gesamte Schilddrüse entfernt werden, benötigt der Hund nach dem Eingriff lebenslang Medikamente. Diese Hormontherapie basiert auf der Gabe von Thyroxin,
dessen Dosis vom Tierarzt an jeden Hund angepasst wird. Auf diese Weise wird verhindert, dass der Hund von einer Überfunktion in einen Mangel übergeht.
Ernährung: Was essen Hunde mit Schilddrüsenüberfunktion?
Wenn Sie BARF/ACBA machen und Halsfleisch geben, stellen Sie sicher, dass es kein Schilddrüsengewebe enthält. Dies könnte zu einer Überfunktion führen. Daher ist es am sichersten, dass Sie kein Halsfleisch geben, insbesondere wenn Ihr Hund an einer Schilddrüsenüberfunktion leidet.
Seien Sie vorsichtig mit Kehlfleisch, da mögliche Reste von Schilddrüsengewebe zu einer Schilddrüsenüberfunktion führen können.
Ursachen: Was sind die Auslöser?
Wenn die Schilddrüse Ihres Hundes zu viel Schilddrüsenhormon freisetzt, spricht man von einer Schilddrüsenüberfunktion. Daher gibt es auch andere Ursachen, die diese hormonelle Erkrankung hervorrufen können, wie zum Beispiel die antagonistische Hypothyreose.
Die folgenden drei Ursachen sind häufige Auslöser für eine Schilddrüsenüberfunktion bei Hunden:
Fütterung
1. Alimentäre Hyperthyreose
Wenn Sie bei Ihrem Hund die BARF/ACBA-Methode anwenden, steigt das Risiko einer Schilddrüsenüberfunktion. Rohes Kehlfleisch kann Ihren T4-Spiegel durch die Decke schießen lassen. Der Grund ist, dass meist Reste von Drüsengewebe von Schlachttieren im Rachen zurückbleiben.
Tumore
2. Schilddrüsenkrebs
Eine weitere mögliche Ursache für diese hormonelle Erkrankung ist Schilddrüsenkrebs, wie z.B. Zum Beispiel ein Karzinom. Diese Tumore beeinträchtigen die Funktion der Schilddrüse derart, dass diese immer mehr Hormone ausschüttet.
Medikamente
3. Überdosierung von Medikamenten
Wenn Ihr Hund Schilddrüsenmedikamente gegen Hypothyreose benötigt, kann eine Überdosierung zu einer Hyperthyreose führen.
Prognose: Wie stehen die Heilungschancen?
Die Prognose hängt von der Ursache der Erkrankung ab. Eine alimentäre Hyperthyreose lässt sich durch eine Ernährungsumstellung schnell in den Griff bekommen.
Hat Ihr Hund hingegen einen Tumor, hängt der Behandlungserfolg von dessen Art und Aggressivität ab. Sind bereits Metastasen in anderen Organen wie der Lunge aufgetreten, kann dies die Prognose erheblich verschlechtern.
Aus diesem Grund ist es wichtig, dass Sie Ihr Fell regelmäßig spüren und schnell mit dem Tierarzt sprechen, wenn Sie Anomalien feststellen.
Vorbeugung: So schützen Sie Ihren Hund vor einer Schilddrüsenüberfunktion
Damit Ihr Hund nicht an dieser Hormonkrankheit leiden muss, geben Sie ihm kein Kehlfleisch, wenn Sie BARF/ACBA praktizieren. Wenn Ihr Hund bereits an einer Schilddrüsenerkrankung leidet, bitten Sie Ihren Tierarzt, seine Schilddrüsenwerte regelmäßig zu überprüfen. Auf diese Weise vermeiden Sie weitere hormonelle Ungleichgewichte.
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