Kai: Charakter, Bildung, Gesundheit, Preis | Hunderasse

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Erkennbar an seinem schönen gestromten Fell, verkörpert der Kai eine sehr seltene Rasse in Europa und sogar im Rest der Welt. Entdecken Sie alles, was Sie über diese primitive Rasse mit japanischem Ursprung und einem besonders wachen und mutigen Charakter wissen müssen.

Der Kai in Kürze

  • Andere Namen: Kai Toraken, Tora Inu, Kai Ken
  • Lebenserwartung: 12 bis 14 Jahre
  • Gewicht: 24 bis 26 Kilo für Hündinnen, 25 bis 27 Kilo für Rüden
  • Größe: 45 bis 51 Zentimeter für Frauen, 50 bis 56 Zentimeter für Männer
  • Silhouette: robust, muskulös
  • Haare: kurz, rau
  • Fell: schwarz gestromt, rot gestromt oder gestromt
  • Charakter: lebhaft, geduldig, selbstständig
  • Herkunft: Japan
  • Typ: lupoid
  • Gruppe: 5 (Spitz und Urtyphunde), Sektion 5 (Asiatischer Spitz und verwandte Rassen)

Geschichte der Kai-Rasse

Diese Rasse stammt von mittelgroßen Hunden ab, die einst in Japan existierten. Seine Ursprünge sind jedoch schwer nachzuvollziehen. Sie soll in einem Rudel in der ehemaligen Provinz Kai gelebt haben, von der sie ihren Namen hat, der heute der heutigen Präfektur Yamanashi (westlich von Tokio) entspricht. Nach der Domestizierung durch den Menschen wurde der Kai-Hund dann zu einem wertvollen Helfer bei der Jagd auf Hirsche oder Wildschweine. Die Kai-Region, bekannt für ihre steilen Berge und Wälder, war auch isoliert und mit wenig Handel. Diese beiden Faktoren hätten somit zusätzlich zu der Tendenz dieser Hunde, sich in Rudeln zusammenzuschließen, zur Etablierung einer reinen Rasse beigetragen. Die vom Mann getroffenen Selektionen zielten hauptsächlich darauf ab, die für die Rasse heute charakteristische gestromte Zeichnung des Fells zu fixieren. Diese Einzigartigkeit erklärt auch seinen Spitznamen Tora Inu oder „der Hundetiger“. Seit 1934 ist der Kai in Japan zum „Naturdenkmal“ erklärt worden. Die Rasse wurde 1982 endgültig von der FCI anerkannt. Der letzte gültige Standard wurde 2016 veröffentlicht. Er wird jetzt als Jagdhund oder als Begleithund verwendet.

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Körperliche Eigenschaften der Kai-Rasse

Der Kai hat einen robusten Körperbau sowie eine wohlproportionierte Figur und eine entwickelte Muskulatur. Es hat die kräftigen Gliedmaßen von Hunden, die aus den japanischen Bergen stammen. Sein Rücken ist gerade und kurz, seine Lenden breit und muskulös, und seine Brust ist gut gesenkt, mit mäßig gewölbten Rippen. Wir bemerken auch einen dicken und kräftigen Hals. Die Rute ist dick, hoch angesetzt, stark gekräuselt oder sichelförmig über dem Rücken getragen. Sein Haar ist in zwei Teile geteilt: ein raues und glattes Deckhaar, dann eine weiche und sehr dichte Unterwolle. Der Tora Inu zeichnet sich dann durch sein gestromtes Kleid aus, das schwarz, rot oder schwarz und beige sein kann. Seine Stirn ist breit, und der Stopp abrupt, mit einer leichten Stirnfurche. Schließlich hat es dreieckige Ohren, die leicht nach vorne geneigt und fest aufrecht sind, sowie Augen von gleicher Form, von dunkelbrauner Farbe.

Charakter des Kai

Der Kai zeichnet sich vor allem durch sein lebhaftes und aufgewecktes Temperament aus. Intelligent und mutig zeigt er große Wachsamkeit und offenbart besonders scharfe Sinne, was ihn zu einem hervorragenden Wachhund macht. Er zeigt auch eine immense Bindung und Loyalität gegenüber seiner Adoptivfamilie, auch wenn er zurückhaltend bleibt. Sein unabhängiger und geiziger Charakter bedeutet nicht, dass dieser Hund immer allein gelassen werden möchte; er kann die Einsamkeit einfach ertragen, solange er seinem Herrn vertraut und weiß, dass er zurückkehren wird. Die Ruhe und Geduld des Kai machen ihn auch zu einem guten Spielgefährten für Kinder, aber auch für seine Mitgeschöpfe. Dieser angestammte Rudelhund versteht und respektiert tatsächlich die Hundekodizes, während er unter diesen Bedingungen sehr gesellig ist. Andererseits könnten Katzen und andere Kleintiere die Hauptlast seines immer noch ausgeprägten Jagdinstinkts abbekommen, und im Rahmen einer zufälligen Begegnung oder einer Präsentation ist dann größte Vorsicht geboten. Gleiches gilt für Fremde, die mit Misstrauen begrüßt werden. Der Kai zeigt jedoch keine Aggression und bleibt letztlich eher schüchtern.

Ideale Lebensbedingungen für den Kai

Der Tora Inu hat einen flexiblen Charakter, der es ihm ermöglicht, sich an viele Situationen anzupassen. Erweist er sich auf dem Land als vollauf zufrieden, ist er bei täglichem Bewegungsangebot durchaus wohnungsfähig. Diese für die Jagd geborene Rasse schätzt in der Tat lange Spaziergänge, Schwimmen oder sogar das Klettern auf Bäume! Agil und schnell nimmt der Kai gerne an Cani-Cross-, Cani-MTB-, Agility- oder Frisbee-Dog-Sessions teil. Diese Art von Hund wird nicht für jemanden empfohlen, der älter ist oder einen sitzenden Lebensstil hat. Darüber hinaus ermöglichen ihm Schatzsuchen, sein Potenzial in Abwesenheit von Jagdgesellschaften auszudrücken. Schließlich ist zu bedenken, dass diese Rasse aufgrund ihres eigenständigen Charakters eine Neigung zum Weglaufen aufweisen kann. Es wird also darauf ankommen, ihn in einer sicheren Umgebung leben zu lassen, möglichst mit einem gut eingezäunten Garten.

Kai-Bildung

Als primitive japanische Rasse erfordert der Kai eine solide Erziehung, jedoch ohne Rückgriff auf Brutalität. Sein durchsetzungsfähiges und manchmal eigensinniges Temperament erfordert zudem viel Geduld. Eine gute Sozialisierung ist auch wichtig, um seinen misstrauischen Charakter, insbesondere gegenüber Fremden, zu mildern oder ihn an jeden Ort bringen zu können, ohne befürchten zu müssen, dass er entkommt. Positive Verstärkung funktioniert daher gut mit dieser Rasse, die den Wunsch, ihrem Herrn zu gefallen, mit einer ebenso aktiven wie intelligenten Persönlichkeit verbindet.

Kai Pflege und Wartung

Der Tora Inu benötigt wenig Wartung. Wöchentliches Bürsten hilft, den gesunden Charakter und die Schönheit seines Fells zu gewährleisten; diese Frequenz muss jedoch während der Mauser, im Herbst und Frühjahr erhöht werden. Bei dieser Gelegenheit kann es auch nützlich sein, den Hund zu baden, um ihm zu helfen, die Unterwolle loszuwerden, und um zu überprüfen, ob Parasiten vorhanden sind, die sich dort angesiedelt haben könnten. Außerdem ist es wichtig, seine Krallen regelmäßig zu kürzen und seine Ohren gesund zu halten, besonders wenn er oft in Seen oder Teichen schwimmt. Schließlich hilft häufiges Zähneputzen, die Ansammlung von Zahnstein und die Vermehrung von Bakterien zu verhindern. Zögern Sie nicht, Ihren Tierarzt oder einen professionellen Hundefriseur um Rat zu fragen, der Ihnen die richtigen Gesten beibringen kann.

Kais wichtigste Gesundheitsprobleme

Der Kai ist bekannt für seine Widerstandsfähigkeit und solide Gesundheit. Die Rasse kann aufgrund ihrer Größe immer noch an Hüftdysplasie leiden, einer genetischen Erkrankung, die getestet werden kann.

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Es hat auch eine Neigung zu fortschreitender Netzhautatrophie. Die Lebenserwartung dieses Hundes bleibt dennoch hoch. Zu beachten ist auch, dass sie aufgrund ihrer Herkunft Kälte und niedrige Temperaturen sehr gut verträgt.

Kai Fütterung

Der Hund Kai macht bezüglich seiner Ernährung keine besonderen Bedenken. Es geht einfach darum, ihm ein qualitativ hochwertiges Futter anzubieten, das seiner Größe, seinem Alter, seinem Geschlecht und seiner guten körperlichen Aktivität angepasst ist. Diese Rasse trinkt auch viel: Daher muss sichergestellt werden, dass das Tier immer frisches Wasser in ausreichender Menge zur Verfügung hat. Schließlich ist diese Rasse nicht für ihre Völlerei bekannt, die es ihr neben ihrem athletischen Temperament ermöglicht, ihr Idealgewicht leicht zu halten.

Kai Preis

Es ist sehr schwierig, einen Kai Toraken-Welpen auf französisches Territorium zu bekommen. Nur wenige Höfe sind gelistet, die Preise zwischen 1000 und 1500 Euro anbieten. Diese Summe variiert dann auch je nach Alter, Geschlecht und Abstammung des Hundes. Wenn Sie erwägen, einen Tora Inu zu adoptieren, ist es möglicherweise einfacher, direkt nach Japan zu reisen, nachdem Sie die geltenden Vorschriften für die Einfuhr eines Tieres aus einem fremden Gebiet konsultiert haben.

Anekdoten rund um den Kai

Kai-Welpen werden einfarbig geboren, normalerweise schwarz. Die Farbe und Muster des Fells des Hundes setzen sich dann etwa im Alter von zwei oder drei Jahren fest.

Bildnachweis: Kei87c1

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