Einfach ehrwürdig: Katzen spielten in der altägyptischen Kultur eine sehr wichtige Rolle.
Die Katzen des alten Ägypten genossen einen ganz besonderen Status. Als Mäusejäger und heilige Tiere prägten sie das Leben der Menschen mehr als jedes andere Tier. In diesem Artikel erklären wir, wie Katzen in Ägypten verehrt wurden und warum sie heilig waren.
Die Katze: ein vierbeiniger Gott?
Der Fantasy-Autor Terry Pratchett sagte einmal: „In der Antike wurden Katzen als Götter verehrt, und das haben sie nicht vergessen.“ Bei vielen Katzen scheint diese Aussage sehr zutreffend zu sein.
Wie heißt die ägyptische Katze?
Das ägyptische Wort für Katze ist Mau. Historische Wandmalereien zeigen diese verehrten Tiere mit schlanker Figur, spitzem Kopf und großen mandelförmigen Augen. Heute ist die Ägyptische Mau eine anerkannte Rasse, die durch ihren verspielten Charakter und ihre Verbundenheit mit Menschen fasziniert.
© Andrea Izzotti / stock.adobe.com Im alten Ägypten wurden Katzen mumifiziert und in speziellen Leichenkammern begraben.
Wann wurden Katzen in Ägypten zu Haustieren?
Die Vorfahren der heutigen Katzen lebten im alten Ägypten und eroberten vor 5.000 Jahren die Herzen der Menschen.
Experten gehen davon aus, dass der wilde Vorfahre der heutigen Hauskatze (Wüstenkatze) freiwillig eine Bindung zu Menschen eingegangen ist. Daher wäre die Katze das einzige Tier, das sich selbst domestiziert.
Auch in der historischen Region Mesopotamien, in Anatolien, Jordanien und Zypern wurden Hinweise darauf gefunden, dass Katzen vor Tausenden von Jahren mit Menschen zusammenlebten. Darüber hinaus wurden Beweise dafür gefunden, dass sie sie möglicherweise verehrten.
Katzenkult: Warum waren Katzen in Ägypten heilig?
Im alten Ägypten weckten überfüllte Getreidelager wahrscheinlich das Interesse der afrikanischen Wildkatze. Und hier konnte er viele Mäuse und andere kleine Nagetiere töten.
Mäusejagd am Anfang
Mäuseplagen befielen auch die Tempel und aus diesem Grund gingen Katzen in Ägypten dorthin, um zu jagen.
Als diese schönen und eleganten Tiere im Alten Reich (ca. 2700 bis 2200 v. Chr.) diese heiligen Orte und wertvollen Speisekammern von Parasiten befreiten, waren sie äußerst dankbar.
Bedeutung von Katzen im alten Ägypten
Sie öffneten ihnen ihre Häuser und Herzen und machten sie bald zu Familienmitgliedern. Sie haben sich sehr um sie gekümmert. Auf antiken Darstellungen sieht man Katzen, die Halsbänder tragen und aus Futterhäuschen fressen.
Als eine Katze starb, rasierten sich laut dem griechischen Historiker Herodot alle Bewohner des Hauses die Augenbrauen. Sie betrauerten den Tod der Katze wie den eines Familienmitglieds. Darüber hinaus balsamierten diejenigen, die es sich leisten konnten, die Katze ordnungsgemäß ein und begruben sie in einer speziellen Leichenkammer.
Warum wurden Katzen mumifiziert?
Manchmal ließen wohlhabende Ägypter sogar ihre Katze bei sich begraben, um sie im Jenseits zu begleiten. Zu diesem Zweck wurden Katzen in Ägypten mumifiziert und in speziellen Leichenkammern begraben. Manchmal geschah dies, um der Katzengöttin Bastet eine Opfergabe darzubringen.
© jonnysek / stock.adobe.com Heute ein Souvenir und früher ein Kultobjekt: Katzen verkörperten im alten Ägypten die Göttin Bastet.
Bastet: katzenförmige Göttin
In der altägyptischen Stadt Bubastis wurden viele Katzenmumien entdeckt. Hier befand sich der Tempel der ägyptischen Katzengöttin Bastet. Sie war die Tochter des Sonnengottes Ra und wurde von den Ägyptern als Katze oder Frau mit Katzenkopf dargestellt.
Göttin der Liebe und Mutter des Pharaos
Bastet war in der altägyptischen Religion die Göttin der Liebe, Sexualität, Fruchtbarkeit, Freude, Musik und des Tanzes. Sie war eine Beschützerin schwangerer Frauen und eine der symbolischen Mütter des Pharaos. Zweimal im Jahr fand das Libertine-Fest Bastet mit viel Wein und Bier statt.
Darüber hinaus gab es weitere Gottheiten in Form von Löwen und Katzen, etwa die Kriegsgöttin Sekhmet und Tefnut, eine der neun Schöpfergottheiten.
Katzenanbetung in Ägypten
Altägyptische Katzen waren in der Spätzeit (ca. 664 bis 332 v. Chr.) nicht nur Objekte der Liebe und Verwöhnung, sondern auch Verehrung. Es gab Priester, die in Tempeln heilige Katzen züchteten und sie an Katzenliebhaber verkauften.
Was uns unvorstellbar erscheint: Katzen wurden zu Ehren der Göttin Bastet geopfert und dann auf Katzenfriedhöfen begraben, um ihre Gunst zu gewinnen. Abgesehen von dieser rituellen Praxis war das Töten von Katzen jedoch unter Androhung einer Geldstrafe verboten.
Tatsächlich würden viele Ägypter bei einem Brand die Katze vor ihren Kindern und den Möbeln retten.
Sind Katzen im heutigen Ägypten noch heilig?
Heute haben es Katzen in Ägypten viel schwerer als ihre heiligen Vorfahren. Das Elend streunender Katzen ist enorm. Es gibt keine Tierschutzgesetze und Straßenkatzen werden ständig vergiftet oder getötet.
Internationale Tierschutzorganisationen versuchen mit Kastrationsaktionen dieses Leid zu lindern. Darüber hinaus geben sie Katzen zur Adoption ins Ausland.
Die Katze: beliebtes Haustier in Spanien
Obwohl Katzen in Spanien kein Objekt der Verehrung sind, haben sie schon seit langem einen festen Platz in unseren Herzen. Mit fast sechs Millionen Menschen in unseren Haushalten ist die Katze das drittbeliebteste Haustier in unserem Land.
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