Der Kromfohrländer ist ein mittelgroßer, äußerst freundlicher und aufmerksamer Hund, der eine enge Bindung zu seinem Hundeführer aufbaut. Darüber hinaus ist es sowohl für Familien als auch für Alleinlebende geeignet. Sein weißes Fell mit braunen Abzeichen kann rau oder glatt sein.
Wie ist ein Kromfohrländer?
Der Kromfohrländer hat sowohl als Welpe als auch als Erwachsener ein sehr schönes Aussehen. Mit seinen treuen, dunklen Augen und gefalteten Ohren vermag er jeden zu betören.
Die Rasse Kromfohrländer wird in zwei Varianten gezüchtet:
Die Grundfarbe beider Varianten ist immer weiß. Sein charakteristisches Aussehen ist jedoch hauptsächlich auf hellbraune, rotbraune oder dunkelbraune Markierungen zurückzuführen. Diese breiten sich in Form von Flecken unterschiedlicher Größe oder Sattel aus. Sein schöner Kopf ist durch einen symmetrischen Stern gekennzeichnet.
Mit einer Widerristhöhe zwischen 38 und 46 Zentimetern zählt der Kromfohrländer zu den mittelgroßen Hunden. Es kann zwischen zehn und zwölf Kilo wiegen.
Charakter
Sensibel, aber mit Terrierblut
Der Kromfohrländer mit seinen offenen braunen Augen ist nicht nur äußerlich, sondern auch innerlich ein guter Familienhund. Er ist sensibel, liebevoll und einfach. Seine Freundlichkeit und Flexibilität machen es ideal sowohl für Familien mit Kindern als auch für Jung und Alt, die alleine leben.
Gegenüber anderen Hunden neigt er jedoch manchmal zum Größenwahn, besonders wenn sie sich in seinem Revier aufhalten. Hier demonstriert er das Erbe des Terriers, das ihm immer noch im Blut liegt. Dieses Verhalten lässt sich jedoch mit etwas Geschick und Ausdauer kontrollieren.
In diesem Sinne trägt Ihre Bezugsperson eine große Verantwortung. Tatsächlich ist der Kromfohrländer der typische Einzelhund, an dem er sich intensiv orientiert. Obwohl er anderen Vertrauten zuhört und sie respektiert, hängen Trainingserfolge hauptsächlich von den Fähigkeiten des Auserwählten ab.
Trotzdem ist er ein sehr anhänglicher Hund, für den Familienbande sehr wichtig sind. Am wohlsten fühlt er sich, wenn die ganze Familie zusammen ist. Er tritt auch gerne als Wächter der Familie auf und warnt Passanten oder Besucher durch Bellen. Fremden gegenüber ist er manchmal zurückhaltend und skeptisch. Sobald sie sich jedoch sein Vertrauen verdient haben, ist er äußerst gesellig und fröhlich.
Ausbildung
Unter Berücksichtigung seiner Besonderheiten, wie beispielsweise seines Revierverhaltens, ist die Haltung und Erziehung des Kromfohrländers auch für motivierte Anfänger nicht schwierig. Mit viel Liebe, starken familiären Bindungen und Ausdauer lässt er sich leicht zu Geselligkeit und Anhänglichkeit erziehen.
Es ist wichtig, dass insbesondere Ihre bevorzugte Bezugsperson die Schulung deutlich macht und Ihnen die Regeln des Zusammenlebens rigoros beibringt. Dieser intelligente Hund erkennt Unsicherheiten und Ungereimtheiten sofort und nutzt sie zu seinem Vorteil.
Je tiefer und vertrauensvoller die Beziehung zwischen Hund und Hundeführer ist, desto eher stellen sich erste Erfolge ein. Und obwohl er aufgrund seines Terrierbluts stur und niemals hilfreich sein kann, ist er treu und anhänglich. Er folgt dir bereitwillig und weicht dir auch bei Spaziergängen kaum von der Seite. Ein weiterer Pluspunkt ist, dass er keinen ausgeprägten Jagdinstinkt hat, sodass er Ihnen ganz entspannt durch die Natur folgen kann.
Der Kromfohrländer ist ein sehr sportlicher und leistungsfähiger Hund.
Amtszeit
Der Kromfohrländer ist am liebsten in der Natur. Bei Ausflügen und Radtouren zeigt er sich sehr sportlich und widerstandsfähig. Darüber hinaus zeichnet er sich auch in Hundesportarten wie Agility aus. Allerdings ist er auch kein Sportjunkie und genießt trotzdem weniger intensive Tage.
Sie sollten jedoch mit einer aktiven Familie zusammen sein, die draußen sein und neue Dinge ausprobieren möchte.
Wenn Sie genug Unterhaltung und eine starke Familienbindung haben, können Sie perfekt in einer Stadt leben. Ideal wäre logischerweise ein eigener Garten, in dem sie herumtollen und sich austoben können. Allerdings muss man gerade in städtischen Wohnungen an ihre Bellneigung denken, die je nach Hund mehr oder weniger stark ausgeprägt sein kann. Wichtig ist, von Anfang an zu handeln.
Pflege und Fütterung
Glücklicherweise ist die Pflege eines Kromfohrländers sehr einfach. Es reicht aus, es je nach Haartyp zwei- oder dreimal pro Woche zu bürsten und seine Beine, Ohren und Nägel zu inspizieren.
Die Ernährung sollte zu etwa 75 Prozent aus tierischen Produkten und zu 25 Prozent aus Gemüse bestehen. Viele setzen auf die Barf-Methode, andere bevorzugen Trockenfutter und Nassfutter. Lassen Sie sich von den vielen Optionen nicht abschrecken und wählen Sie diejenige, die am besten zu Ihnen und Ihrem Hund passt.
Wichtig ist, dass Sie qualitativ hochwertige Lebensmittel kaufen. Achten Sie auf die Herkunft des Fleisches und die Zusammensetzung der Lebensmittel. Wenn die Herkunft des Fleisches nicht klar ist oder die Zutatenliste künstliche Geschmacksverstärker, Zucker oder einen hohen Anteil an Getreide enthält, kaufen Sie es nicht.
Wie viel Essen brauchst du?
Die Futtermenge kann von Hund zu Hund variieren. Tatsächlich wird die Berechnung stark vom Alter, Gewicht und Aktivitätsgrad des Fellnasen beeinflusst. Als Faustregel für einen ausgewachsenen Kromfohrländer gilt eine Futtermenge zwischen zwei und vier Prozent seines Gewichts.
Krankheiten
Die Bemühungen der Vereine, Inzucht zu vermeiden und das Risiko von Erbkrankheiten zu minimieren, tragen Früchte. Welpen aus einer gesunden und streng überwachten Zucht sind in der Regel nicht anfälliger für Krankheiten als andere Rassen.
Knieerkrankungen sind die häufigsten dieser Rasse. Die durchschnittliche Lebenserwartung der Kromfohrländer beträgt fünfzehn Jahre.
Geschichte
Die Geschichte der Kromfohrländer beginnt mit den Hunden Peter und Fiffi. Kurz nach Ende des Zweiten Weltkriegs fand Ilse Schleifenbaum in ihrem Heimattal Krom Fohr bei Siegen einen verhungerten Hund. Er nahm ihn mit nach Hause und nannte ihn Peter. Der Geschichte nach war Peter wahrscheinlich ein Greif aus der Bretagne. Einige Kynologen stellen dies jedoch in Frage, wenn sie das Aussehen ihrer Nachkommen berücksichtigen.
Peter und Fiffi
In der Obhut von Ilse Schleifenbaum erholte sich Peter schnell und wurde schnell zu einem treuen und unverzichtbaren Begleiter. Bald darauf traf Peter den Hund des Nachbarn, Fiffi. Fiffi hatte keinen Stammbaum, wird aber als Foxterrier beschrieben. Die beiden Verpaarten und Ilse Schleifenbaum brachten einen gleichmäßigen Wurf gesunder weißer und brauner Welpen hervor.
Sofort gab es Käufer, die sich für die Pelzigen interessierten. Schließlich hatten viele Menschen ihren Hund im Krieg verloren. Da zu dieser Zeit auch die Rassehundezucht sehr schlecht gelaufen war, beschloss Schleifenbaum, mit Peter und Fiffi eine neue Rasse zu gründen. So wurde die Verpaarung von Peter und Fiffi noch einige Male wiederholt.
Dabei half ihr Otto Borner, Ilses Freund aus Dortmund und damaliger Vorsitzender des Deutschen Hundeverbandes (VDH). Mit Peter und Fiffi gab es nur eine Zuchtlinie und Inzucht wurde praktiziert. Trotzdem erkannte der VDH die Rasse mit dem Namen Kromfohrländer – zu Ehren des gleichnamigen Tals – 1955 offiziell an. Kurz darauf folgte die Anerkennung durch die International Cinological Federation (FCI).
Zucht
Heute wäre eine Anerkennung unter diesen Bedingungen undenkbar. Trotz allem ist der Kromfohrländer mittlerweile mehr als etabliert. Das liegt unter anderem an seiner Schönheit und seinem sympathischen und menschenbezogenen Charakter. In Deutschland werden jedes Jahr etwa 200 Kromfohrländer-Welpen geboren.
Der Zuchtverband ProKromfohrländer bekämpft seit 2010 das Problem der der Rasse zugeschriebenen Inzucht. Um eine breitere Zuchtbasis zu schaffen, wurde er mit der sehr ähnlichen dänisch-schwedischen Rasse Dansk-Svensk gârdshund gekreuzt. Die Ergebnisse dieser Kreuzung sind sehr vielversprechend.
Wenn Sie einen Kromfohrländer-Welpen adoptieren möchten, gehen Sie zu einem seriösen Züchter.
Kaufberatung
Wenn Sie einen reinrassigen Kromfohrländer adoptieren möchten, gehen Sie zu einem seriösen Züchter. Da es für Sie schwierig sein wird, in Spanien Züchter zu finden, können Sie sich an den VDH oder andere deutsche Verbände wenden. Diese haben eine Liste der registrierten Züchter in diesem Land. Sprechen Sie mit mehreren Züchtern und fragen Sie sie nach Informationen über ihre Zuchtbasis und ihre Hunde.
Wenn Ihnen der Züchter gefällt und Sie bereit sind, Ihnen Auskunft zu geben, ist es vielleicht eine gute Idee, einen persönlichen Termin zu vereinbaren. Seriöse Züchter laden Sie zu sich nach Hause ein, damit Sie ein Gefühl für die Welpen, die Mutter und die Zuchtumgebung bekommen.
Bei diesem ersten Treffen geht es noch nicht darum, den Welpen zu kaufen und mit nach Hause zu nehmen, sondern um das Kennenlernen.
Der Züchter wird Ihnen Fragen stellen, die Sie umfassend und ehrlich beantworten müssen. Ein ernsthafter Profi, der die Rasse mit viel Liebe und Verantwortung aufzieht, wird wissen wollen, wo seine Kleinen landen werden.
Viele Fragen an den Züchter
Scheuen Sie sich nicht, den Züchter nach Rasse, Ernährung und Zuchtlinie zu fragen. Je mehr Sie wissen, desto sicherer sind Sie, dass Sie den Züchter gut ausgewählt haben.
Neben dem guten Eindruck, den der Züchter vermittelt, sind die Eltern und die Welpen ein weiterer Punkt, den es zu prüfen gilt. Es erfordert die Ahnentafel, den Impfpass und eine Bescheinigung über die gute Gesundheit des Welpen und der Eltern. Namen dürfen in der Ahnentafel nicht wiederholt werden und es dürfen keine Inzuchtpaarungen in der Vergangenheit stattgefunden haben. So nehmen Sie höchstwahrscheinlich einen gesunden, reinrassigen Kromfohrländer mit nach Hause, der Sie sehr glücklich machen wird.
Der Preis für einen reinrassigen Kromfohrländer mit den Papieren in Ordnung liegt in der Regel um die 1.000 Euro.
Passt dir der Kromfohrländer?
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Kromfohrländer in Pflege, Haltung und Erziehung ein einfacher Hund ist. Er passt sich dem Lebensstil seiner Bezugsperson an und mag sowohl die Stadt als auch das Land. Sie können sowohl mit einer Familie als auch mit Menschen zusammen sein, die allein leben.
Viel wichtiger ist die Zeit, die man darin investieren kann. Diese Hunde suchen sich eine Bezugsperson aus und möchten viel Zeit mit ihr verbringen. Daher ist Alleinsein etwas, das sie nicht gut vertragen.
Nehmen Sie sich diese Zeit und bieten Sie Ihrem Hund viele Familienmomente. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um gemeinsame Spaziergänge in der Natur, Sporteinheiten oder entspannte Abende zu Hause handelt.
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