Laufkäfer, wirklich nützliche Insekten im Garten!

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Laufkäfer, wirklich nützliche Insekten im Garten!

Bildnachweis: Bernard Dupont

Der Garten ist eine Welt, deren Wissen für die meisten Menschen nur bei wenigen Prozent der Realität endet. Es handelt sich um einen Mikrokosmos reichhaltigen Lebens voller kleiner Tiere, die oft unsichtbar sind, aber eine wichtige, wenn nicht sogar wesentliche Rolle für die Gesundheit unserer Grünflächen spielen. Unter ihnen sind die Laufkäfer eines dieser diskreten Mitglieder. Wir können sie mit bloßem Auge beobachten und ihre wunderschönen metallischen Reflexe entdecken. Dabei handelt es sich um wirklich nützliche Insekten, die man fast als heimliche Helden des Gärtners bezeichnen könnte.

Wer sind die Karabiden?

Laufkäfer gehören zur Familie der Laufkäfer Carabidaeeine riesige Familie, die weltweit 40.000 bis 60.000 Arten umfasst, davon mehr als 1.000 in Europa. Sie zeichnen sich durch eine längliche Morphologie, robuste Beine und empfindliche Fühler aus. Ihre Größe variiert je nach Art und liegt zwischen wenigen Millimetern und mehreren Zentimetern.

In Frankreich gibt es mehr als 50 Laufkäferarten, von denen die meisten im Garten anzutreffen sind goldenes Carabid (Carabus auratus) und die Holzkäfer (Carabus nemoralis). Diese erwachsenen Karabiden messen zwischen 8 und 50 mm. Diese Insekten zeigen oft dunkle Farben, obwohl einige Arten mit wunderschönen metallischen Reflexen geschmückt sind, wie Juwelen, die unter toten Blättern versteckt sind.

Sie könnten mit Käfern verwechselt werden. Aber Karabiden haben eine viel länglichere Form. Außerdem können sie nicht fliegen. Käfer haben auch kurze, keulenförmige Fühler, während Laufkäfer lange Fühler haben.

Wo kommen Laufkäfer vor?

Die in Frankreich vorkommenden Laufkäfer jagen vermehrt im Schutz der Dunkelheit, wenn der Garten einschläft und die Schädlinge aktiv werden. Sie leben auf dem Boden, den sie systematisch auf der Suche nach Beute erkunden. Sie sind hervorragende Wanderer und können große Entfernungen zurücklegen, um ihre Nahrung zu finden.

Ihre Ernährung variiert je nach Art, aber die meisten Laufkäfer sind Fleischfresser und ernähren sich von verschiedenen Insekten und Wirbellosen, die andernfalls erhebliche Schäden an den Pflanzungen verursachen könnten.

Wie vermehren sich Laufkäfer?

Sie legen ihre Eier im Frühling oder Herbst in feuchte Erde. Daher ist es wichtig Förderung der Direktsaat im Garten um die Zerstörung der Eier zu vermeiden. Andernfalls sollten Sie zumindest einige Bereiche ungepflügt lassen. Zwei weitere bewährte Praktiken, die sich positiv auf Laufkäfer auswirken, bestehen darin, eine dauerhafte Pflanzendecke für Ihre Kulturpflanzen aufrechtzuerhalten, Wildgräser wachsen zu lassen, insbesondere am Fuß von Hecken, und dort einen alten Holzstumpf und Steine ​​zu platzieren. Dort können die Laufkäfer tagsüber Zuflucht finden – bevor sie nachts wieder auf die Jagd gehen – und in der schlechten Jahreszeit.

Die Eier des Laufkäfers befinden sich in kleinen Kammern, die die Weibchen mit der Hinterleibsspitze bilden. Die Inkubation dauert von 10 bis 15 Tage. Das Ei schlüpft, um eine Larve zur Welt zu bringen, die sich dann tief in der Erde oder in totem Holz niederlässt und sich dort häutet, bis sie das Nymphenstadium erreicht. Diese Lodge wird letztendlich den Imago (den Erwachsenen) beherbergen. Im Laufe des Jahres gibt es mehrere Generationen. Erwachsene können den Winter überleben und erreichen 5 Jahre Leben.

Welchen Nutzen haben Laufkäfer für Gärtner?

Laufkäfer sind von großem Nutzen bei der Regulierung der Schadinsektenpopulation. Immer mehr wissenschaftliche Studien zeigen, dass diese kleinen Raubtiere Schlüsselakteure der Artenvielfalt und unvergleichliche ökologische Regulatoren sind. Tatsächlich bedeutet das Verständnis der Rolle der Laufkäfer, dass man versteht, wie wichtig es ist, ein subtiles Gleichgewicht im Gartenökosystem aufrechtzuerhalten, in dem jedes Lebewesen, egal wie bescheiden es ist, seinen Platz hat.

Laufkäfer sind Regulierungsbehörden von großer Effizienz. Sie jagen eine ziemlich große Vielfalt an Beutetieren, darunter auch Insektenschädlinge, die für Gärtner ein ernstes Problem darstellen. Die Liste der verzehrten Insekten ist recht lang, da es sich um Opportunisten handelt. Besonders wirksam sind Laufkäfer bei der Bekämpfung Schnecken. Laut Forschern Pterostichus melanariusder Schwarze Gartenkäfer, kann fast 20 Nacktschnecken pro Tag verschlingen, obwohl er nur 15 bis 20 mm groß ist. Sie greifen Nacktschnecken an, wenn diese sich über die Bodenoberfläche bewegen, fressen aber auch deren Eier und tragen so dazu bei, deren Vermehrung langfristig einzudämmen. Unter diesem Gesichtspunkt ist es wichtig, das Aufstellen von Schneckenfallen wie z. B. mit Bier gefüllten Behältern zu vermeiden, in denen (unter anderem) Karabiner ertrinken könnten.

Laufkäfer befallen auch Käferlarven, Raupen, Maden und Ameisen. Sie fressen Blattläuse, ohne die Wirksamkeit von Marienkäfern zu erreichen. Durch die Kombination ihrer Wirkung mit der anderer nützlicher Insekten tragen Laufkäfer jedoch aktiv dazu bei, die Invasion von Blattläusen und anderen Schädlingen einzudämmen.

Schließlich die Käfer der Gattung Harpalus Außerdem lieben sie Cannabissamen, was sie letztendlich besonders hilfreich macht vielseitig.

Unsichtbare, aber wesentliche Hilfe für Nutzpflanzen

Durch die Jagd auf Schädlinge ermöglichen Laufkäfer Gärtnern, den intensiven Einsatz chemischer Pestizide zu vermeiden, die nicht nur das natürliche Gleichgewicht des Bodens schädigen, sondern auch die Artenvielfalt beeinträchtigen. Laufkäfer passen perfekt in einen gärtnerischen Ansatz nachhaltig und biologischwo der Harmonie zwischen den Arten Vorrang vor der völligen Ausrottung von Insekten eingeräumt wird.

Wenn Gärten gut gepflegt werden und die Natur respektieren, werden sie zu Zufluchtsorten für nützliche Wildtiere. Das Vorhandensein von Laufkäfern in einem Garten ist ein Zeichen für ein gesundes Ökosystem, in dem das Gleichgewicht zwischen Beute und Raubtieren auf natürliche Weise aufrechterhalten wird.

Darüber hinaus sind neben jagenden Insekten auch bestimmte Arten von Laufkäfern an der Zersetzung organischer Stoffe beteiligt. Sie tragen somit zum Nährstoffkreislauf im Boden bei, indem sie den Abbau abgestorbener Blätter und anderer Pflanzenstoffe erleichtern. Diese Aktivität trägt dazu bei, den Boden mit Nährstoffen anzureichern, was ein besseres Pflanzenwachstum fördert. Laufkäfer sind also nicht nur Jäger, sondern auch Akteure der natürlichen Verwertung.

Von Laetitia Cochet – Veröffentlicht am 31.10.2024

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