Meine Katze hat Angst | Pet Yolo

Mi gato tiene miedo

Katzen sind von Natur aus neugierig. Allerdings werden nicht alle Katzen sofort warm für Menschen. Dies passiert vor allem dann, wenn das Kätzchen ohne Kontakt zum Menschen aufgewachsen ist oder schlechte Erfahrungen gemacht hat. Es ist wichtig, dass Sie Ihre Katze mit Vorsicht behandeln, wenn sie Angst hat.

Wie erkenne ich, wenn meine Katze Angst hat

Wenn Sie etwas über die Körpersprache von Katzen verstehen, wissen Sie, wann eine Katze Angst hat:

  • er geht normalerweise geduckt
  • das Fell sieht ungepflegt und struppig aus
  • freundliche annäherungen an andere katzen oder neue gegenstände gibt es kaum
  • Die Katze wirkt oft desinteressiert oder schroff
  • Wenn sich andere Kätzchen, die an neuen Objekten, ähnlichen oder Menschen interessiert sind, nähern, zieht es sich zurück
  • spielt oder kommuniziert nicht mit anderen Katzen oder Menschen
  • Die freundlich erhobene Rute selbstbewussterer Katzen ist selten zu sehen: Die Rute hängt bestenfalls neutral, ist aber oft zwischen den Hinterbeinen eingeklemmt oder sogar aggressiv gekräuselt
  • das Fell wirkt immer struppig, nicht nur während der Mauserzeit. Der Pfleger kann sogar haarlose Stellen auf der Haut finden
  • Verhalten ist alles andere als ruhig: Sowohl Aggressivität als auch Apathie können auf Angststörungen hinweisen.
  • Warum hat meine Katze Angst?

    Ob eine Katze sensibler oder mutiger ist, hängt von Rasse, Zucht, Sozialisation, Umgebung und sozialem Rang ab. Genau wie Menschen hat jedes Kätzchen einen individuellen Charakter. Es gibt Hauskatzen, die Menschen schon als Kätzchen vertrauen und ihrem Menschen überallhin folgen. Es gibt auch stolze Exemplare, die kein großes Interesse an der Vergesellschaftung mit Menschen haben. Schließlich gibt es ängstliche Tiere, die nach und nach oder einfach nie Vertrauen fassen. Die Gründe können sehr vielfältig sein.

    Katzen lassen sich vor allem von ihrem Instinkt leiten. Scheinbar unbedeutende Erlebnisse wie eine laute Türklingel, ein unangenehmer Tierarztbesuch oder die urlaubsbedingte Abwesenheit ihres Menschen können Katzen zutiefst verunsichern und ihnen Angst machen. Es ist nicht immer klar, warum eine Katze Menschen gegenüber abgeneigt ist, auf bestimmte Situationen ängstlich reagiert oder eine Phobie vor bestimmten Objekten oder Lebewesen hat. Je besser Sie Ihr Kätzchen und seine Aufzucht- und Lebensbedingungen kennen, desto leichter fällt es Ihnen, den Angstauslöser zu identifizieren.

    Katzen, die ohne menschlichen Kontakt aufgezogen wurden

    Der Charakter einer Katze und ihr Verhalten gegenüber Menschen wird vor allem von der Mutterkatze beeinflusst. Während der Prägungsphase der ersten zwölf Lebenswochen lernt die Katze alles Wichtige von ihrer Mutter und ihren Geschwistern, dazu gehört auch die Einstellung zu anderen Tieren und Menschen.

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    Im Allgemeinen ziehen Mütter, die Menschen gegenüber reserviert sind, scheue Kätzchen auf. Schließlich ist die Katze das wichtigste Beispiel für Kätzchen. Welpen von ängstlichen Eltern werden oft ohne menschlichen Kontakt aufgezogen. Kätzchen, die in einem verlassenen Stall oder in freier Wildbahn aufgewachsen sind, brauchen viel länger, um Vertrauen aufzubauen, als Kätzchen, die seit ihrer Geburt Kontakt zu Menschen hatten. Sich mit einer Wildkatze anzufreunden ist jedoch nicht unmöglich. Gehen Sie auf Nummer sicher und zeigen Sie Ihrer Katze, dass sich ein zweiter Blick lohnt. Drücken Sie Ihren Schnurrbart nicht, bieten Sie ihm einen Rückzugsort (z. B. ein Katzenhaus oder einen Tunnel) und geben Sie ihm die Möglichkeit, sich Ihnen freiwillig zu nähern.

    Ängstliche Katzen aufgrund schlechter Erfahrungen

    Elternschaft ist nicht alles. Auch Katzen, die in Menschennähe aufgewachsen sind und von Anfang an Kontakt zu Menschen hatten, können das Vertrauen verlieren oder nie eine Beziehung zu ihnen aufbauen. Ein häufiger Grund dafür sind schlechte Erfahrungen und Traumata. Tiere, die körperlich oder seelisch missbraucht wurden, haben es schwer, darüber hinwegzukommen. Mit viel Arbeit und Mühe ist es möglich, eine Miezekatze wieder an den menschlichen Kontakt zu gewöhnen. Ob Ihre Versuche erfolgreich sind, hängt vom Charakter Ihrer Katze und ihrer spezifischen Erfahrung ab.

    In jedem Fall ist es für eine ängstliche Katze wichtig, Rückzugsmöglichkeiten bei direktem Kontakt zu haben. Wenn sich Ihr Schnurrbart unter Druck fühlt, wird der Stress des Tieres schlimmer und es hat mehr Grund, Sie zu fürchten. Handeln Sie mit Vorsicht und Sorgfalt. Lassen Sie sich nicht entmutigen, wenn Sie manchmal einen Schritt vor und zwei zurück machen.

    Angst in besonderen Situationen

    Manchmal hängt die Angst Ihrer Katze mit einer bestimmten Situation, einem Objekt oder einer Person zusammen. Der Grund dafür ist meist ein körperliches oder seelisches Trauma, ein Schock oder ein schlechtes Erlebnis.

    Katzen steigen zum Beispiel oft nicht gerne in die Transportbox. Sie verbinden es mit Tierarztbesuchen oder langen Autofahrten. Gezieltes Training kann Wunder bewirken. Achten Sie darauf, dass Ihr Kätzchen das Objekt, das ihm Angst macht, mit etwas Positivem verbindet. Wie immer sind hier die Snacks eine große Hilfe. Wenn Sie das Clicker-Training für Katzen praktiziert haben, können Sie Ihre Katze auch jedes Mal mit einem Klick belohnen, wenn sie sich der Transportbox nähert.

    plötzliche Furcht

    Manchmal bekommen sogar zutrauliche Katzen plötzlich Angst. Dabei wird zwischen einer Phobie, die sich auf bestimmte Gegenstände wie eine Plastiktüte oder Hunde bezieht, und einem Angstzustand, bei dem die Katze ständig gestresst ist, unterschieden. Was ist passiert? Hat Ihr Kätzchen plötzlich das Interesse an Menschen und Kuschel- und Spielsitzungen verloren? Hängt sein Schwanz immer tief oder zwischen seinen Beinen?

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    Kann es sein, dass er sogar aufgehört hat zu essen oder aggressiv ist? Dann könnte es ein Trauma oder chronischer Stress sein. Auch hier ist es möglich, dass die plötzliche Angst psychische Ursachen hat. Suchen Sie Ihren Tierarzt auf, um chronische Schmerzen oder andere gesundheitliche Probleme auszuschließen.

    Wenn Ihre Katze Angst hat und körperlich gesund ist, sollten Sie bedenken, dass dies auf psychischen Stress oder ein Trauma zurückzuführen ist. Hat die Angst von einer äußeren Veränderung ausgegangen? Gab es ein Schlüsselerlebnis, einen Umzug oder einen Unfall? Gibt es neue Mitglieder in der Familie? Ist die Katze nicht ausreichend sozialisiert worden und das Zusammenleben mit neuen Katzen führt zu Unsicherheiten? Sind die Lebensbedingungen für einen Mehrkatzenhaushalt angemessen? Gibt es genügend Sandkästen und Futterstellen? Kann es sein, dass sich die ängstliche Katze von anderen Katzen bedroht fühlt und ständig Angst vor sozialem Stress hat?

    Was tun, wenn meine Katze Angst hat?

    Wie Sie sehen, können Angststörungen bei Katzen zahlreiche Ursachen haben. Als Pfleger kennen Sie Ihre Katze besser als jeder Experte und es ist möglich, dass Sie beim Lesen dieses Artikels schon das eine oder andere verstanden haben. Vielleicht haben Sie das Verhalten Ihres Schnurrbarts in einem der beschriebenen Fälle wiedererkannt. Verzweifeln Sie nicht, wenn Ihnen die Ursache für das Verhalten Ihres Kätzchens immer noch ein Rätsel ist. Vielleicht kannst du einen Experten um Hilfe bitten. Tierverhaltenstherapeuten wissen, was zu tun ist, wenn es um unerwünschtes Verhalten bei Katzen geht. Sie kennen Ihren Schnurrbart besser als jeder andere und können Verhaltensänderungen erkennen, die kein Fremder könnte. Allerdings kann eine zweite Meinung oft Wunder bewirken.

    Selbst wenn Sie die Ursache gefunden haben, ist es nicht einfach, die Angst aus dem Leben Ihrer Katze zu entfernen. Aber es ist auch nicht unmöglich! Gehen Sie in jedem Fall mit Vorsicht vor, impulsive Handlungen helfen nicht. Geben Sie dem Kätzchen Zeit, drängen Sie es nicht und feiern Sie jeden kleinen Schritt nach vorne.

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    Tipps für den Umgang mit ängstlichen Katzen

    Wenn Sie den Grund für die Angst Ihrer Katze herausfinden konnten, ist es wichtig, dass Sie sie aus Ihrem Leben verschwinden lassen. Dies ist jedoch nicht immer möglich. Möglicherweise haben Sie keine andere Wahl, als ein anderes gutes Zuhause für das neue Kätzchen zu finden. Niemand möchte sein Neugeborenes zur Adoption freigeben oder sich von seinem Partner trennen. Hier ist es wichtig, Alternativen zu finden und die Bedürfnisse Ihres Kätzchens so weit wie möglich zu befriedigen. Versuchen Sie, die Umgebung der Katze so angemessen wie möglich zu gestalten. Ein katzengerechter Boden muss viele Ruhe- und Schlafecken und einen oder mehrere Kratzbäume haben.

    Ein ruhiges Plätzchen für den Sandkasten ist eines der wichtigsten Dinge, denn hier soll Ihr Kätzchen nicht gestört werden. Gleiches gilt für den Zubringer. Bei nervösen Tieren kann auch die Verwendung eines Pheromonsprays oder -diffusors wie Feliway oder Felifriend helfen. Diese Produkte basieren auf dem „Gewöhnungspheromon“, das die Katze beim Reiben an Gegenständen verteilt. Verängstigte Tiere entspannen sich in der Regel nach einigen Wochen der Anwendung. Manchen Kätzchen reicht eine einmalige Anwendung in kurzer Zeit, andere brauchen das Pheromon ein Leben lang, um ihr Wohlbefinden zu verbessern.

    Ein artgerechtes Katzenleben für Katzen hängt jedoch nicht nur von äußeren Dingen ab. Achten Sie besonders darauf, wenn der Grund für die Angst Ihrer Katze Eifersucht ist, zum Beispiel wegen der Ankunft eines Partners oder der Geburt eines Kindes. Beruhigen Sie Ihre Katze auf positive Weise, indem Sie sie ab und zu streicheln, mit ihr spielen oder ihr ein Leckerli geben.

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