Die Ernährung von Mondfischen ist seit langem ein Rätsel. Auch heute noch bewahren seine Langlebigkeit und seine Fortpflanzung einen Teil des Schattens dieser prähistorisch anmutenden Art. Nahaufnahme des Maulwurfs, eines Tieres, das sein ganzes Leben lang wächst und wie kein anderes aussieht.
Der Mondfisch, rund wie ein Mühlstein
Der Mondfisch (mola mola) gehört zur Ordnung Tetraodontiformes und zur Familie Molidae. Sein wissenschaftlicher Name leitet sich vom griechischen Wort „mola“ – Mühlstein – ab und bezieht sich auf die runde Form des Tieres. Neben der Mola mola gibt es auf der Welt noch drei weitere Molidae-Arten:
- Der gestutzte Mondfisch (Ranzania laevis) ist viel kleiner (Größe 80 cm). Sie lebt im Mittelmeer und im tropischen Atlantik bis zu den Britischen Inseln;
- Der lanzettliche Mondfisch (Masturus lanceolatus) ähnelt stark dem Mondfisch. Sein Verbreitungsgebiet beschränkt sich auf den tropischen Atlantik bis zu den Azoren und Madeira;
- Ramsays Mondfisch (Mola Ramsayi Oder Mola Alexandrini) kann wie die Mola mola eine Länge von 3 Metern erreichen. Diese äußerst seltene Art kommt häufig in den gemäßigten und tropischen Gewässern der südlichen Hemisphäre vor.
Der unvergleichliche Körperbau des Maulwurfs
Der fast runde Körper des Mondfisches sieht von vorne gesehen eher eiförmig und im Profil flach aus. Das Tier hat eine verkümmerte Schwanzflosse, zwei kleine Brustflossen und eine dreieckige und symmetrische Rücken- und Afterflosse. Molidae scheinen keine Schuppen zu haben, diese sind jedoch tatsächlich in Form kleiner, nicht ineinandergreifender Stacheln vorhanden. Die mehr oder weniger gefleckte Haut des Mondfisches variiert von silbrig über weiß bis hin zu bläulichen Grau- und Beigetönen. Seine Flossen sind im Allgemeinen dunkler und sein Bauch blasser. Wie bei allen Tetraodontiformes sind Zähne und Kiefer zu einem Schnabel verwachsen, der aus zwei Zahnblättern besteht.
Mondfische wachsen ihr ganzes Leben lang
Die Mola mola ist durchschnittlich 1,80 m lang und bis zu 3 m hoch. Sein Gewicht, das eine Tonne überschreiten kann, macht ihn zum schwersten Knochenfisch der Welt. Seine außergewöhnliche Größe erklärt sich durch ein kontinuierliches Wachstum, da der Maulwurf bis zu seinem Tod wächst. Das Fehlen einer Schwanzflosse zwingt ihn dazu, sich mit der Rückenflosse und der Afterflosse fortzubewegen. Diese Besonderheit verleiht ihm ein langsames Schwimmen, hindert ihn jedoch nicht daran, sich im Falle einer Bedrohung plötzlich fortzubewegen. Trotz seiner beeindruckenden Ausmaße ist der Maulwurf harmlos und stellt keine Gefahr für den Menschen dar. Dieser friedliche Koloss durchquert friedlich die Ozeane auf der Suche nach Nahrung und Entwurmungssitzungen.
Der Maulwurf ist von Parasiten befallen
Die dicke, raue Dermis des Muttermals bedeckt winzige Tuberkel und reichlich Schleim, in dem sich zahlreiche Parasiten verstecken. Um es loszuwerden, nähert sich das Tier den Küsten, Riffen und Algenfeldern, um sich von kleinen Fischen (Lippfisch, Schwarzschwanz-Lippfisch, Meerbrasse usw.) entlausen zu lassen, die auch seine Wunden und seine abgestorbene Haut reinigen. Auch die Mola mola nimmt lange und regelmäßige Sonnenbäder an der Wasseroberfläche, um parasitenfressende Vögel anzulocken. Man sieht ihn auch, wie er sehr große Luftsprünge macht oder in große Tiefen (600 Meter) taucht, um einige seiner Wirte zu vertreiben.
Mondfische gedeihen im Mittelmeer
Der Mondfisch lebt in allen warmen Meeren (mit einer Temperatur über 10°), egal ob tropisch, subtropisch oder gemäßigt. Man findet sie häufig im Mittelmeerraum – von den französischen Küsten bis nach Portugal im Winter –, wo sie ihr Lieblingsessen im Überfluss hat: Quallen. Im Atlantik entwickelt sich der Maulwurf im Sommer von Skandinavien in Kanada bis nach Argentinien. Im Pazifik wird es in Asien, Australien und Amerika beobachtet. Das Tier ist eher für Küstengewässer geeignet, hält sich aber auch häufig im offenen Meer auf, wo es sich von den warmen Strömungen treiben lässt.
Doppelte Quallenration für den Maulwurf
Die Nahrung des Maulwurfs besteht hauptsächlich aus Quallen. Angesichts des geringen Nährwerts dieser Meerestiere mit weichem Körper frisst das Tier eine beträchtliche Menge und ergänzt seine Mahlzeiten mit kleinen Fischen, Tintenfischen, Krebstieren, Glasaalen (Aalbrut), Schwämmen und anderem Zooplankton. Sein rundes Maul ermöglicht es ihm, seine Beute einzusaugen, die er mit seinen im Rachen befindlichen Rachenzähnen zerkleinert.
Stachelige Mondfischlarven
Über die Fortpflanzungsbedingungen des Mondfisches ist noch wenig bekannt. Es ist jedoch bekannt, dass sich Maulwürfe in den verschiedenen Ozeanen beider Hemisphären versammeln. Im Frühjahr und im offenen Wasser legen die Weibchen bis zu 300 Millionen Eier ab, die beim Auswurf vom Sperma des Männchens befruchtet werden. Die Larven sind kaum 2,5 Millimeter groß und nur eine Handvoll von ihnen entkommt ihren Raubtieren. Die Entwicklung der Überlebenden verläuft in zwei Phasen: Sie verlieren zunächst ihre Schwanzregion und werden dann mit Stacheln bedeckt, die ihnen insbesondere als Schutz dienen. In diesem Stadium werden sie als Braten bezeichnet. Mit zunehmendem Wachstum verlieren sie ihre Igelhaut und erleben ein rasantes Wachstum: Einige Exemplare erreichen in fünfzehn Monaten tatsächlich eine Größe von 1,80 Metern.
Netze: eine Gefahr für den Maulwurf
Aufgrund seiner beeindruckenden Größe hat der ausgewachsene Mondfisch nur wenige Feinde. Andererseits stellen Jungfische eine leichte Beute für Haie, Schwertwale und Seelöwen dar. Die Hauptbedrohung für die Art sind die Netze der Grundschleppnetzfischerei, in denen viele Maulwürfe verenden. Nach Angaben der Internationalen Union für Naturschutz (IUCN), die den Mondfisch daher in die Kategorie „gefährdet“ eingestuft hat, sinkt ihre Zahl pro Jahrzehnt um 10 %. Wenn seine Lebenserwartung in freier Wildbahn nicht bekannt ist, beträgt sie in Gefangenschaft mehr als 10 Jahre.
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