Haben Sie eine Beule am Kopf Ihres Kaninchens entdeckt? In diesem Fall haben Sie sich möglicherweise Myxomatose zugezogen. Hier enthüllen wir die wichtigsten Fakten über diese Krankheit, einschließlich Behandlung und Prognose.
Was ist Myxomatose?
Myxomatose, allgemein bekannt als Tomatenkrankheit, ist eine hochansteckende und tödliche Viruserkrankung. Der Grund ist ein Myxoma-Pockenvirus der Gattung Leporipoxvirus. Hauskaninchen werden von infizierten, aber nicht erkrankten Wildkaninchen infiziert.
Wie wird Myxomatose bei Kaninchen übertragen?
Diese hochansteckenden Viren werden vor allem durch blutsaugende Insekten wie Mücken, Flöhe oder Zecken übertragen. Aus diesem Grund erkranken Kaninchen im Sommer oft an Myxomatose.
Auch das Pockenvirus kann Hauskaninchen durch direkten Kontakt erreichen. Dies kann z. B. durch Sekrete aus Wunden, Augen und Nase infizierter Wildkaninchen.
Kaninchen können auch durch kontaminierte Gegenstände oder frische Lebensmittel infiziert werden. So können Viren durch frisch gepflückten Löwenzahn oder Gras in den Stall gelangen.
Symptome: Was sind die Symptome?
Infiziert sich ein Kaninchen mit dem Pockenvirus, erkrankt es nach drei bis zehn Tagen (Inkubationszeit). Das Krankheitsbild der Myxomatose ist von Tier zu Tier sehr unterschiedlich. Dies hängt vom Virusstamm und der Anfälligkeit des Kaninchens ab.
Je nach Verlauf der Myxomatose können diese Symptome beobachtet werden:
hyperakuter Verlauf | Kaninchen mit Myxomatose sterben innerhalb weniger Stunden ohne ausgeprägte Symptome. |
akuter Verlauf | Die Augenlider, Ohren und Lippen kranker Kaninchen schwellen stark an. Myxome entstehen durch Wassereinlagerungen (Ödeme) am Kopf. Tierärzte nennen das einen Löwenkopf.
Eiter kommt auch aus Augen und Nase, das Fieber steigt und sie husten immer mehr. Nach etwa zwei Wochen sterben die Kaninchen, weil sie aufgrund der tiefen Schwellung nicht mehr genug Nahrung aufnehmen können. |
chronischer Verlauf | Kaninchen mit Myxomatose haben leichte Symptome. Im Kopf- und Genitalbereich bilden sich Knoten und leichte Ödeme. Wenn diese platzen, tritt ein infektiöses Sekret aus. In der Regel überleben Tiere diesen Verlauf. |
Erkrankt eine Kaninchenpopulation, sterben die meisten Tiere bereits zu Beginn der Epidemie. Das Immunsystem anderer passt sich jedoch allmählich an. Gegen Ende der Epidemie haben diese nur noch leichte Symptome und überleben meist.
Diagnose und Therapie der Myxomatose
Aufgrund des typischen Erscheinungsbildes und Krankheitsverlaufs erkennen die meisten Tierärzte eine Myxomatose auf den ersten Blick. Um diesen Verdacht zu erhärten, kann ein Hautabstrich zur Analyse im Labor entnommen werden.
Bestätigt sich die Diagnose, kann die Myxomatose leider nicht gezielt behandelt werden. Die häufigen bakteriellen Sekundärinfektionen können jedoch mit Antibiotika verhindert werden.
Darüber hinaus kann zur Verbesserung der klinischen Symptome das Immunsystem mit bestimmten Medikamenten oder Nahrungsergänzungsmitteln gestärkt werden. Augensalben lindern starken Ausfluss und das Einatmen von Kochsalzlösungen hilft bei Atemproblemen.
Können Kaninchen vor Myxomatose geschützt werden?
Sie haben mehrere Möglichkeiten, Ihr Kaninchen vor Myxomatose zu schützen:
1. Impfstoff
Sie können ihn beim Tierarzt gegen die Krankheit impfen. Die erste Impfung erfolgt zwischen der vierten und sechsten Lebenswoche. Für eine ausreichende Wirkung müssen Auffrischungsimpfungen nach vier Wochen und dann alle sechs Monate verabreicht werden.
Der Nachteil ist, dass der Impfstoff bei Kaninchen Myxomatose verursachen kann. Dies bedeutet, dass an der Injektionsstelle ein Knoten auf der Haut erscheinen kann. Dieser Klumpen verschwindet jedoch normalerweise nach einigen Wochen.
2. Hygiene
Wenn Sie Ihr Kaninchen nicht impfen oder zusätzlich schützen möchten, reinigen Sie den Käfig regelmäßig. Viele Reinigungsmittel sind gegen das Myxomatose-Virus nicht wirksam. Verwenden Sie daher heißes Wasser, über 60 °C. Wechseln Sie die Bettwäsche täglich und waschen Sie sich vor dem Betreten des Stalls gründlich die Hände und tragen Sie separate Schuhe.
3. Schutz vor Parasiten
Da das Myxomatose-Virus hauptsächlich durch Parasiten übertragen wird, ist es ratsam, das Kaninchen davor zu schützen.
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