Panzerwelse haben rote Kiemen – Gründe und Lösungen

cory catfish red gills

Wenn Sie etwas über Corydoras wissen, wissen Sie, dass es sich typischerweise um robuste und anpassungsfähige Fische handelt, die nicht viel Pflege und Wartung benötigen.

Daher ist es immer beunruhigend, die roten Kiemen Ihres Welses zu entdecken, da dies fast immer ein Zeichen für gesundheitliche Probleme ist.

Da einige dieser Gesundheitsprobleme in der Regel tödlich verlaufen, müssen Sie sofort Maßnahmen ergreifen, um die Erkrankung zu diagnostizieren und zu behandeln.

Fangen wir also von vorne an!

5 Gründe, warum Panzerwelse rote Kiemen haben

Im Folgenden sind die 5 Gründe aufgeführt, warum Corydoras rote Kiemen aufweisen. Beginnen wir also mit dem schlimmsten:

1. Ammoniakvergiftung

Dies ist ein Zustand mit extremer Todesgefahr. Eine Ammoniakvergiftung ist eine schwere Erkrankung, die auftritt, wenn der Fisch mit Ammoniak aus der Umwelt in Kontakt kommt.

Die Symptome sind zunächst mild, schreiten jedoch je nach Ammoniakgehalt und spezifischer Empfindlichkeit des Fisches schnell fort.

Zu den Hauptsymptomen einer Ammoniakvergiftung gehören rote Kiemen, stumpfere Körperfarben, erhöhte Schleimproduktion, beschleunigte Atmung, Erstickungserscheinungen usw.

In vielen Fällen zeigen die Fische auch unregelmäßiges Schwimmen, Appetitlosigkeit, Lethargie und einen komatösen Zustand, bevor der Tod eintritt.

Ursachen

Ammoniak ist das natürliche Ergebnis der Zersetzung organischer Stoffe im Wasser. Dieser Stoff dient verschiedenen Mikroorganismen als Nahrung, die ihn als Nahrung nutzen und im Gegenzug Ammoniak produzieren.

Denitrifizierende Bakterien verbrauchen regelmäßig Ammoniak, reichen aber möglicherweise nicht in allen Fällen aus.

Um die Ansammlung von Ammoniak im Wasser zu verhindern, ist eine Kombination aus künstlicher Filterung und regelmäßiger Tankwartung erforderlich.

Mögliche Behandlungen

Wenn Ihr Fisch Anzeichen einer Ammoniaktoxizität aufweist, beachten Sie Folgendes:

  • Den Fisch unter Quarantäne stellen – Dies ist die beste Vorgehensweise, da die Entfernung des Fisches aus der giftigen Umgebung für sein Überleben von entscheidender Bedeutung ist. Das bedeutet, dass ein Krankenhausbecken bereitsteht, vorzugsweise mit ähnlichen Parametern wie das Hauptaquarium. Wenn keins vorhanden ist, bereiten Sie einen Behälter in diesem Sinne vor. Wenn dies keine Option ist, ziehen Sie die folgenden Optionen in Betracht.
  • Wasserwechsel – Sie müssen täglich mindestens einen Wasserwechsel durchführen (25–50 % der Gesamtmenge), um Ammoniak schnell zu verdünnen. Achten Sie darauf, entchlortes Wasser zu verwenden und überprüfen Sie die Wassertemperatur und den Nährstoffgehalt. Das Wasser sollte ähnliche Eigenschaften wie das Tankwasser haben, natürlich ohne Ammoniak.
  • Sorgen Sie für eine optimale chemische Filterung – Wenn Ihr Corydoras-Aquarium noch nicht über eine chemische Filterung verfügt, ist es jetzt an der Zeit, diese zu erwerben. Sie können Zeolith für Ihren Süßwassertank verwenden, um schädliche Chemikalien einzufangen, darunter auch Ammoniak. Zur Erinnerung: Ich empfehle die Investition in einen chemischen Filter, um dieses Problem in Zukunft zu verhindern.
  • Salz hinzufügen – Sie benötigen 1 bis 2 Gramm Salz pro Liter Wasser, um die Nieren des Fisches zu unterstützen.
  • Antibiotika – Antibiotika haben keine Wirkung auf Ammoniak, helfen aber bei Sekundärinfektionen, die bei einer Ammoniakvergiftung häufig auftreten. Diese beschleunigen die Genesung der Fische.
  • Stoppen Sie die Fütterung – Ihr Wels wird 24–48 Stunden lang ohne Futter auskommen. Ziel ist es, die Fütterung für eine Weile zu unterbrechen, um die Menge an ammoniakproduzierendem organischem Material zu minimieren. Der Futtermangel führt auch dazu, dass die Fische weniger kacken, was den gleichen Effekt hat. Wenn Ihre Fische immer noch einen gesunden Appetit haben, können Sie sie füttern, aber tun Sie Ihr Bestes, um zu verhindern, dass unterwegs Essensreste entstehen.
  • Verbesserte Sauerstoffversorgung des Wassers – Dies ist ein Muss, da eine Ammoniakvergiftung dazu führt, dass die Fische Schwierigkeiten beim Atmen haben. Luftsteine ​​können diesem Problem vorbeugen, indem sie den Sauerstoffgehalt verbessern und es den Fischen ermöglichen, besser zu atmen.
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In Zukunft können Sie versuchen, die Anzahl der Fische im Aquarium zu verringern und eine strenge Wartungsroutine einzuführen, um die Ansammlung gefährlichen Ammoniaks zu verhindern.

Wenn Sie einen sandigen Untergrund haben, rühren und saugen Sie den Untergrund außerdem gelegentlich um, um die Bildung von anaeroben Taschen zu verhindern.

2. Mangel an Ernährung

Panzerwelse leiden oft unter Unterernährung, insbesondere weil unerfahrene Aquarianer die Fähigkeiten der Fische falsch einschätzen.

Corydoras zählen zu den Putzerfischen, daher geht man davon aus, dass sie von Essensresten überleben können, die sie vom Substrat sammeln. Das ist falsch.

Corydoras benötigen außerdem eine ausgewogene Ernährung mit mindestens 2 Mahlzeiten pro Tag. Sie brauchen Allesfresser-Mahlzeiten mit mehr tierischem Eiweiß und unterschiedlich viel Gemüse, je nach Geschmack.

Sie sollten Ihren Corydoras so viel Futter zur Verfügung stellen, dass sie es innerhalb von 3 Minuten oder weniger verzehren können.

Unterernährte Welse können Anzeichen von Nährstoffmangel aufweisen, darunter auch rote Kiemen.

3. Gill Flukes

Kiemenwürmer sind parasitäre Plattwürmer, die ihren Lebenszyklus im Darm des Fisches beginnen. Die daraus entstehenden Larven heften sich an die Kiemen des Fisches und beginnen, sich vom Blut des Fisches zu ernähren.

Dadurch werden die Kiemen mit Blut überflutet, was für die charakteristische Rötung in diesem Bereich verantwortlich ist. Bei genauer Betrachtung sollten Sie die Larven mit bloßem Auge erkennen können.

Ursachen

Der Parasit kann einfach über Dritte wie infizierte Pflanzen oder Fische ins Wasser gelangen. Es wird nicht lange dauern, bis der Organismus zu gesünderen Wirten übergeht und alle Fische im Becken infiziert.

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Zur Beseitigung des Erregers ist eine sofortige Behandlung notwendig. Auch schlechte Wasserverhältnisse und schlechte Ernährung sind mögliche Ursachen.

Mögliche Behandlungen

Die Behandlung sollte aus 3 Phasen bestehen:

  • Quarantäne – Wir haben bereits über die Bedeutung der Quarantäne gesprochen. Der Hauptvorteil besteht in der Isolierung der kranken Probe. Dadurch wird die Ausbreitung des Parasiten eingedämmt und eine bessere Kontrolle während der Behandlung ermöglicht.
  • Sprechen Sie mit einem Tierarzt – Kiemenwürmer sind vor allem im fortgeschrittenen Stadium schwer zu bekämpfen. Ich empfehle, mit einem Tierarzt zu sprechen, um die beste Angriffslinie herauszufinden. Sie möchten den Parasiten beseitigen, ohne dabei Ihren Fischen zu große Beschwerden zu bereiten.
  • Salz und Medikamente – Eine kleine Menge Salz, die der Umgebung zugesetzt wird, kann sich auf den Parasiten auswirken, aber das ist keine ausfallsichere Methode. Medikamente wie Fenbendazol, Praziquantel oder Levamisolhydrochlorid können in diesem Sinne besonders wirksam sein, aber seien Sie vorsichtig. Diese Medikamente können je nach Dosis Heilmittel oder Gift sein. Besprechen Sie das Problem immer mit Ihrem Tierarzt, bevor Sie etwas verwenden.

4. Aggressive Freunde

Dies ist ein weiteres interessantes Problem, das viele Aquarianer gerne übersehen. Corydoras sind friedliche und scheue Fische, die nicht gerne mit anderen Aquarienkameraden in Streit geraten.

Sie ziehen es immer vor, zu fliehen und sich zu verstecken, wenn sie von übermäßig neugierigen Fischen angegriffen, gemobbt oder belästigt werden.

Das Problem entsteht, wenn man den Wels ganz übersieht, was aufgrund des geringen Profils des Fisches leicht passieren kann.

Der Wels ist nicht auf Angriffe und Schikanen seiner Artgenossen vorbereitet und kann daher leicht Schaden erleiden, insbesondere in den Bereichen, die nicht durch seine Panzer geschützt sind. Die Kiemen sind in diesem Sinne das offensichtliche Ziel.

Der Wels kann auch versuchen, eilig aus dem Angriffsbereich zu fliehen und sich zwischen Steinen zu verstecken, wobei es zu Hautschäden kommen kann.

Aggressive, große oder übermäßig neugierige Beckengefährten, die den Wels stören und zu oft in seinen Lebensraum eindringen können, sollten Sie stets meiden.

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Wie verhindert man rote Kiemen beim Panzerwels?

Es versteht sich von selbst, dass die Vorbeugung immer noch der Behandlung des aufgetretenen Problems vorzuziehen ist.

Hier sind einige großartige Präventionstechniken, die Sie in diesem Sinne berücksichtigen sollten:

  • Verhindern und kontrollieren Sie die Bildung von Ammoniak – Ammoniak ist das natürliche Ergebnis der Zersetzung organischer Stoffe, kann sich aber auch durch anaerobe Sandtaschen bilden. Letzteres kommt deutlich häufiger in Aquarien mit dickem Sandboden vor. Um die Bildung von Ammoniak zu verhindern, rühren und saugen Sie das Substrat regelmäßig um, führen Sie einen regelmäßigen Wasserwechsel durch und reinigen Sie den Tank so oft wie möglich von Futterresten und abgestorbenen organischen Stoffen. Halten Sie außerdem ein Tester-Set in der Nähe bereit, um gelegentlich die Wasserwerte zu überprüfen.
  • Achten Sie auf die richtige Ernährung – Panzerwelse benötigen einen gesunden und ausgewogenen Speiseplan, der tierisches Eiweiß mit gelegentlichem Gemüse für ein Plus an Mineralien und Vitaminen mischt. Sicher, Panzerwelse ernähren sich größtenteils durch Fressen, aber das reicht nicht aus, um ihren Nährstoffbedarf zu decken. Glücklicherweise ist diese Art nicht anspruchsvoll und frisst alles; mit der Erwähnung, dass Lebendfutter vorherrscht.
  • Aufrechterhaltung einer hohen Wasserqualität – Ziel ist die Vorbeugung von Infektionen und Parasiten. Das Tankwasser kann schnell schmutzig werden und die gesamte Gewässerumgebung in eine tickende Bombe verwandeln. Ein stabiler Wartungsplan sollte langfristig Problemen vorbeugen. Stellen Sie außerdem neue Fische immer unter Quarantäne und sterilisieren Sie alle lebenden Pflanzen, Steine ​​oder Dekorationen, die Sie dem Aquarium hinzufügen möchten. Diese dienen oft als Transportmittel für Parasiten, Würmer und Schnecken, die das Aquarium befallen können.
  • Finden Sie kompatible Panzerkameraden – Corydoras sind friedlich und schüchtern, daher sollten ihre Panzerkameraden der gleichen Formel folgen. Paaren Sie Ihren Wels nur mit ebenso friedlichen und freundlichen Fischen und gestalten Sie den Lebensraum der Fische mit Bedacht. Fügen Sie weitere lebende Pflanzen, Felsstrukturen und verschiedene andere dekorative Elemente hinzu, die der Wels als Versteck und sichere Orte nutzen kann.

Abschluss

Obwohl sie robust und widerstandsfähig sind, gelten Corydoras auch als anfällig für ungeeignete Wasserbedingungen.

Schmutziges und sauerstoffarmes Wasser führt bei den Fischen zu Unwohlsein und Stress, was wiederum ihr Immunsystem schwächt. Dies öffnet die Tür zu einer Vielzahl von Problemen.

Sie können all diese Probleme leicht lösen, indem Sie einen strengen Wartungsplan einführen, Ihren Wels richtig füttern und über die Jahre hinweg an einer individuellen Pflegeroutine festhalten.

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