Der Pudel verkörpert eine der beliebtesten Rassen in Frankreich. Lassen Sie uns die Eigenschaften und Geheimnisse dieses kleinen lockigen Hundes mit einem schelmischen Gesicht und einem zutiefst freundlichen Charakter entdecken.
Der Pudel in Kürze
- Lebenserwartung: 13 bis 19 Jahre
- Gewicht: 6 bis 23 Kilo, je nach Größe
- Größe: Es gibt 4 Sorten Pudel: Toy (24-28 Zentimeter), Zwerg (28-35 Zentimeter), Medium (35-45 Zentimeter), Large (45-60 Zentimeter)
- Silhouette: mediolinisch
- Haare: mittellang
- Fell: schwarz, weiß, braun, grau, beige
- Charakter: verschmust, verspielt, intelligent
- Herkunft: Frankreich
- Typ: Braccoid
- Gruppe: 9 (Spiel- und Begleithund), Sektion 2 (Pudel, ohne Arbeitsprüfung)
Geschichte der Pudelrasse
Der Pudel französischer Herkunft stammt vom Barbet ab, einem Wasserhund, von dem er viele Eigenschaften geerbt hat. So wurde er mehrere Jahrhunderte lang zur Jagd auf Wasservögel verwendet, wobei sich der Begriff „Pudel“ etymologisch von „Cane Dog“, der weiblichen Ente, ableitet. Trotz ihrer Ähnlichkeiten verkörpern der Pudel und der Barbet zwei sehr unterschiedliche Rassen, auch wenn der weibliche Barbet bis 1743 „Pudel“ hieß Gesellschaft, dann am Hof Ludwigs XVI., wo er auch vom König selbst hoch geschätzt wurde. Jeder Hund, vorzugsweise von Zwergengröße, wurde geschoren, gepflegt, parfümiert oder mit Schmuck geschmückt. Die Züchter versuchten, originelle Individuen zu erhalten, die mit einer formlosen Farbe sowie einem freundlichen, treuen und verspielten Charakter ausgestattet waren. Die Popularität des Pudels erreichte seinen Höhepunkt während des Zweiten Kaiserreichs, als er zu einem äußerst beliebten Begleithund für die Bourgeoisie und die Oberschicht wurde. Die Rasse verbreitete sich dann im 19. Jahrhundert in bescheideneren Häusern. Es wurde 1934 von der FCI offiziell anerkannt.
Einige Quellen bestreiten die französische Herkunft des Pudels und schreiben dieser Rasse deutsche Wurzeln zu. Tatsächlich finden sich seit dem Mittelalter jenseits des Rheins viele Erwähnungen und Darstellungen dieses Wasserhundes. Außerdem das Wort Pudeln, was auf plattdeutsch „spritzen“ bedeutet, hätte den englischen Namen des Pudels hervorgebracht, Pudel.
Physikalische Eigenschaften der Pudelrasse
Der Pudel hat zunächst einmal einen wohlproportionierten Körper, etwas länger als die Widerristhöhe. Seine Gliedmaßen sind vollkommen gerade und parallel, sein Rücken kurz, seine Lenden fest und muskulös, sein Hinterteil gerundet und seine Brust gut gesenkt. Die Rute ist ziemlich hoch angesetzt, auf Höhe der Nierenlinie. Das Fell des Pudels kann lockig sein, mit einer feinen, wolligen Textur, gut lockig und elastisch sowie von gleichmäßiger Länge; oder geschnürt, mit einer feinen, wolligen und dichten Textur, die gut charakterisierte Schnüre mit einer Länge von mindestens 20 Zentimetern bildet. Das Fell muss eine einzige Farbe haben: schwarz, weiß, braun, grau oder rehbraun. Bei dieser Rasse stützt ein solider und wohlproportionierter Hals einen gut gemeißelten und stolz getragenen Kopf mit einem leicht ausgeprägten Stopp. Die Nase kann je nach Farbe des Fells und seiner Intensität braun oder schwarz sein. Die Ohren des Pudels sind ziemlich lang, hängen an den Wangen herab und sind mit welligem und sehr langem Haar bedeckt. Schließlich zeigen mandelförmige Augen einen intelligenten Ausdruck sowie eine schwarze, dunkelbraune oder sogar bernsteinfarbene Tönung für braune Motive.
Darüber hinaus gibt es vier verschiedene Pudelgrößen. Alle behalten im Großen und Ganzen die gleichen physikalischen Eigenschaften bei.
- Der Toypudel misst über 24 Zentimeter und bis zu 28 Zentimeter, wobei die ideale Größe 25 Zentimeter beträgt. Es behält das Gesamterscheinungsbild des Zwergpudels bei, da es weiß, dass jedes Anzeichen von „Zwergwuchs“ vom Standard ausgeschlossen ist
- Der Zwergpudel misst über 28 Zentimeter und bis zu 35 Zentimeter. Es offenbart das Aussehen eines reduzierten Durchschnittspudels, auch in den Proportionen
- Der durchschnittliche Pudel misst über 35 Zentimeter, bis zu 45 Zentimeter
- Der große Pudel (auch Königspudel genannt) misst über 45 Zentimeter und bis zu 60 Zentimeter. Es ist definiert als die vergrößerte und entwickelte Reproduktion des durchschnittlichen Pudels
Pudelcharakter
Der ebenso fröhliche wie anhängliche Pudel verkörpert einen besonders angenehmen Begleithund. Dabei offenbart er eine große Vitalität, die er gerne zum Spielen oder zum Herumblödeln und Amüsieren der Galerie einsetzt. Er liebt Streicheleinheiten, kann stundenlang von seinem Herrchen oder von Familienmitgliedern, denen er sehr verbunden ist, gekuschelt werden. Tatsächlich braucht er fast ständigen Kontakt zu seiner Familie, um sich wohl zu fühlen und zu gedeihen, was manchmal von einer gewissen Besitzgier geprägt sein kann. Er hasst auch Einsamkeit. Zudem gilt der Pudel als eine der intelligentesten Hunderassen: Er zeichnet sich besonders durch seine Lern- und Auffassungsfähigkeit, seine Neugier und sein Gedächtnis aus. Er behält angesichts jedes ungewöhnlichen Ereignisses oder jeder verdächtigen Anwesenheit eine große Wachsamkeit bei, was ihn zu einem guten Alarmhund macht, aber auch zu einer sehr gesprächigen Rasse, die viel bellt. Allerdings ist er nie aggressiv.
Ideale Lebensbedingungen für den Pudel
Der Pudel ist von Natur aus vielseitig und passt sich vielen Lebensstilen an. Sie gedeiht daher sowohl in einer Wohnung als auch in einem Haus mit Garten, solange sie von der Aufmerksamkeit ihrer Herrchen und regelmäßigen Spaziergängen profitiert. Trotz seines zarten Aussehens muss er sich dank Spieleinheiten oder Hundeaktivitäten wie Agility, rhythmischem Obé oder Fährtenlesen täglich anstrengen. Aufgrund seiner Herkunft mag er auch Schwimmen und Wasserstellen. Diese körperliche Aktivität ermöglicht es insbesondere, die angenehme Seite des Pudels zu gewährleisten, indem das Auftreten von destruktivem oder jaulendem Verhalten vermieden wird. Der Pudel ist gesellig und von Natur aus verspielt und versteht sich sehr gut mit seinen Artgenossen von Hunden oder Katzen sowie mit anderen Tieren. Die Rasse eignet sich auch für eine ältere Person, die jedoch in der Lage sein muss, ihren körperlichen Aktivitätsbedürfnissen gerecht zu werden, oder für eine Erstadoption.
Pudel-Erziehung
Die große Intelligenz und Finesse des Pudels ermöglichen es ihm, die Hunde- oder Menschenregeln und -codes, die ihm während seiner Ausbildung vermittelt wurden, leicht zu assimilieren. Dies muss konsequent und früh durchgeführt werden, um die immense Energie des Welpen zu kanalisieren, seine Neigung zum Bellen zu kontrollieren und ihn zu einem erwachsenen Hund mit einem ausgeglichenen Charakter zu machen. Es ist wichtig zu beachten, dass der Pudel ein sensibler Hund bleibt, wenn nicht anfällig, der daher vermieden werden sollte. Das Spiel verkörpert dann die beste Option für eine erfolgreiche Erziehung, besonders wenn es mit Belohnungen, beispielsweise in Form von Umarmungen oder Leckereien, einhergeht.
Pflege und Pflege des Pudels
Gehört der Pudel zu den Rassen, die wenig Haare verlieren, muss sein gut gefülltes Fell dennoch regelmäßig gepflegt werden, um seine Schönheit zu erhalten.
In der Praxis geht es darum, es mindestens einmal pro Woche zu bürsten. Sie sollten auch wissen, dass diese Rasse nicht mausert und wegen ihrer hypoallergenen Natur besonders von Allergikern geschätzt wird. In Bezug auf die Pflege werden regelmäßige Sitzungen (zweimal im Quartal) empfohlen, um die Entwicklung von Hautproblemen zu vermeiden. Diese Häufigkeit erhöht sich stark bei einem Ausstellungsobjekt, für das die Pflege auch zwangsläufig länger und teurer sein wird, insbesondere für den großen Pudel.
Laut offiziellem Rassestandard sind die zugelassenen Showpflegen wie folgt: Löwenpflege, moderne Pflege, englische Pflege, Welpenpflege oder skandinavische Pflege (Terrierschnitt). Schließlich ist es wichtig, die hängenden Ohren des Pudels sorgfältig zu inspizieren und zu reinigen, die sehr zerbrechlich und anfällig für Ohrinfektionen bleiben.
Hauptgesundheitsprobleme des Pudels
Hunde der Pudelrasse genießen eine ausgezeichnete Lebenserwartung, die oft fünfzehn Jahre übersteigt und leicht auf neunzehn oder zwanzig Jahre ansteigen kann! Diese außergewöhnliche Langlebigkeit erklärt sich wahrscheinlich aus ihrer robusten Natur, die besonders bei den kurzen Sorten mit ihrem zerbrechlichen Aussehen kontrastiert. Letztere haben jedoch Schwierigkeiten, extremen klimatischen Bedingungen standzuhalten: Es ist ratsam, sie im Haus zu lassen, um schlechtes Wetter zu vermeiden, und ihnen in Zeiten großer Hitze ein schattiges Plätzchen und Spaziergänge in den kühlen Stunden zu bieten. Der Pudel weist dann eine Prädisposition für Augen- (progressive Netzhautatrophie, Katarakt) oder Gelenkbeschwerden (Patellaluxation, Hüft- oder Ellbogendysplasie beim großen Pudel) auf. Schließlich bleibt dieser Hund anfällig für Hautkrankheiten, daher ist eine gemeinsame Überwachung durch den Tierarzt und den Hundefriseur wichtig, der weiß, wie er sein Fell richtig reinigt und die geeigneten Produkte verwendet.
Pudel essen
Die Ernährung des Pudels muss an seine Morphologie, sein Alter sowie seinen täglichen Energieverbrauch angepasst werden. Qualitativ hochwertiges Trockenfutter, das von einem Tierarzt validiert wurde, erfüllt die Aufgabe perfekt.
Pudelpreis
Der Preis für einen beim LOF registrierten Pudelwelpen liegt im Durchschnitt bei etwa 1000 Euro. Diese Menge kann dann je nach Alter, Geschlecht und Abstammung des Hundes, aber auch nach Art und Verwendungszweck (Betrieb, Ausstellung oder Reproduktion) variieren.
Promi-Pudel
Der Pudel hat in den letzten Jahrzehnten die Herzen vieler Prominenter erobert. Elvis Presley, Elizabeth Taylor, Marylin Monroe, Barbara Streisand, Katharine Hepburn oder Walt Disney waren die glücklichen Besitzer dieser kleinen lockigen Hunde. In jüngerer Zeit werden die Sängerinnen Rihanna und Lady Gaga oder die Schauspielerin Blake Lively regelmäßig mit ihren berühmten Hündchen gesehen. Auf der politischen Seite schließlich besaßen Jackie Kennedy, Winston Churchill oder sogar Prinzessin Grace Kelly einen Pudel.
Anekdoten rund um den Pudel
Der Trend von Designer-Hunde konzentriert sich teilweise auf Pudel, die in den letzten Jahren viele Kreuzungen erlebt haben. So entsteht der Labradoodle beispielsweise aus einem Labrador gekreuzt mit einem Pudel, wobei der Shihpoo auf der Verwandtschaft zwischen einem Pudel und einem Shih Tzu, der Maltipoo zwischen einem Bichon Malteser und einem Pudel und der Cockapoo zwischen einem Pudel und einem Cocker beruht Spaniel. Der Labradoodle und der Goldendoodle wurden insbesondere mit dem Ziel entwickelt, einen hypoallergenen Begleithund bereitzustellen.
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