Rassekatze oder Mischlingskatze? Nicht nur das Aussehen zählt.
Möchten Sie ein Haus mit einer oder zwei Katzen teilen? Groß! Aber was für eine Katze willst du? Bevorzugen Sie eine reinrassige Katze oder einen bunten Mischling? Wir beraten Sie bei der Entscheidungsfindung.
Rassekatze oder Mischlingskatze: Was ist der Unterschied?
Bevor wir Ihnen die Frage „Eine reinrassige Katze oder eine Mischlingskatze?“ stellen, wollen wir die Definitionen klären:
Diese Definitionen sind der erste Schritt, um eine Katze als reinrassig oder gemischt zu klassifizieren. Aber wenig überraschend sagen sie nichts über die Vor- und Nachteile der jeweiligen Herkunft aus.
Welche Vorteile haben Rassekatzen gegenüber Mischlingen?
Warum entscheiden sich Katzenliebhaber für eine bestimmte Rasse? Viele Menschen interessieren sich nicht nur für die Ästhetik der Katze, sondern auch für bestimmte Charakterzüge. Beide Aspekte sind in den jeweiligen Rassestandards verankert. Daher arbeiten Züchter gezielt daran, dass die Exemplare dieser Rassen so typisch wie möglich sind.
Beispielsweise gelten Siamkatzen als gesprächig, während Britisch Kurzhaar eher eine gutmütige Katze ist. Maine Coons sind sehr große Katzen und Singapurer sind sehr klein. Deshalb ist es nicht nur das Aussehen, sondern das Gesamtpaket, das Liebhaber bestimmter Rassen begeistert.
Relativ sicher zu wissen, um welchen Katzentyp es sich handelt, ist zweifelsohne der größte Vorteil einer Rassekatze. Obwohl sich die verschiedenen Katzenrassen äußerlich nicht so sehr unterscheiden wie beispielsweise Hunde, gibt es doch deutliche Unterschiede im Charakter. Zum Beispiel sind nicht alle Rassen für das Leben in einer Wohnung oder bei einer Familie mit kleinen Kindern geeignet.
Was sind die möglichen Nachteile einer reinrassigen Katze?
Im Vergleich zu Mischlingskatzen weisen Rassekatzen eine geringere genetische Vielfalt auf. Denn um Aussehen und Charakter jeder Rasse konstant zu halten, werden nur bestimmte Katzen gekreuzt. Leider birgt dies das Risiko von Erbkrankheiten.
Auch deshalb prüft ein seriöser Züchter die Gesundheit der Zuchttiere gründlich, bevor er sie einsetzt. Katzen, die an Erbkrankheiten leiden, sind von der Zucht ausgeschlossen. Trotz allem haben reinrassige Katzen statistisch gesehen meist eine geringere Lebenserwartung als Mischlinge.
Reinrassige Katzen sind teurer als Mischlinge
Ein weiterer Nachteil ist der Preis für reinrassige Katzen. Verantwortungsvolle Zucht ist ein mühsames Hobby, bei dem viele Richtlinien beachtet werden müssen.
Zudem sind die Mitgliedschaft in einem Zuchtverband, tierärztliche Untersuchungen der Eltern, eventuelle Anpaarungskosten und die liebevolle und gesunde Aufzucht des Nachwuchses mit nicht unerheblichen Kosten verbunden. Dies schlägt sich im Preis der Kitten nieder.
Wer keine finanziellen Mittel hat oder einer älteren Katze eine Chance geben möchte, kann sich bei Tierschützern oder anderen Vereinen über Rassekatzen zur Adoption informieren. Leider gibt es immer wieder Rassekatzen, die aus verschiedenen Gründen auch eine Familie suchen. Der günstigste Preis sollte jedoch nie das entscheidende Argument bei der Auswahl einer Katze sein.
Welche Vorteile haben Mischlingskatzen gegenüber Rassekatzen?
Mischlingskatzen eignen sich für alle, die für Überraschungen offen sind. Wird er eher gutmütig, kommunikativ, verspielt sein…? Im Allgemeinen kann dies nicht vorhergesagt werden und wird im Laufe der Zeit entdeckt.
Mischlingskatzen gelten als gesünder als Rassekatzen und haben in der Regel eine längere Lebenserwartung. Die größere genetische Vielfalt macht Kreuzungen nicht nur ästhetisch und charakterlich voller Überraschungen. Darüber hinaus verringert es die Wahrscheinlichkeit von Erbkrankheiten. Grundsätzlich können diese Erbkrankheiten jedoch bei jeder Katze auftreten.
Mischlingskatzen des Tierheims
Magst du Überraschungen nicht so sehr? Dann werden Sie vielleicht im Tierheim in Ihrer Nähe fündig. Erwachsene Katzen müssen oft lange warten, bis sie ein neues Zuhause finden.
Aber hier ist der Vorteil klar: Zum einen haben diese Katzen bereits ihre endgültige Größe und Färbung erreicht. Andererseits ist der Charakter der Katze bereits gereift. Die Mitarbeiter des Tierheims informieren Sie sicherlich gerne über die Kätzchen, die sie zur Adoption haben.
Ein weiterer Vorteil ist zweifelsohne, dass Mischlingskatzen günstiger sind als Rassekatzen. Es ist jedoch besser, Kätzchen nicht zu Schnäppchenpreisen zu kaufen. Selbst wenn es sich um eine Mischlingskatze handelt, ist eine verantwortungsvolle Zucht mit Kosten für die für die Mutter verantwortliche Person verbunden. Wenn Sie die Kätzchen zu einem sehr günstigen Preis oder sogar kostenlos anbieten können, haben Sie wahrscheinlich an der Gesundheit der Tiere gespart.
Ob Rassekatze oder Mischling, Ihre Katze soll zu Ihnen passen.
Gibt es mögliche Nachteile bei Mischlingen?
So groß die gesundheitlichen Vorteile von Mischlingskatzen auch sind, Sie kaufen blind. Es kann auch gefährlich sein, wenig oder gar nichts über die Eltern zu wissen. Von Erbkrankheiten bleiben die Mestizen nicht verschont. Diese können auch schwieriger zu diagnostizieren sein, wenn Sie die Geschichte der Katze und ihrer Vorfahren nicht kennen.
Fazit: Rassekatze oder Mischlingskatze?
Katzenliebhaber sollten nicht in zwei Lager geteilt werden. Es gibt gute Argumente, sowohl eine Rassekatze als auch eine Mischlingskatze zu adoptieren. Entscheidend ist die Herkunft der Katze. Wenn Sie Rassekatzen lieben, sollten Sie sich für einen seriösen Züchter entscheiden. Damit tragen Sie Ihr Sandkorn zum Erhalt der Rassegesundheit bei. Wenn Sie Mestizen mögen, lohnt es sich immer, den Beschützer im Auge zu behalten.
Was Sie wollen, sind zwei Katzen? Logischerweise können gesellige Mischlingskatzen mit einer Rassekatze zusammenleben. Gerade wenn sie klein sind, gewöhnen sie sich sofort aneinander. So stellt sich oft die Frage „Zuchtkatze oder Mischling?“ hat eine ganz einfache Antwort: Behalte beides! Und Katzen brauchen Gesellschaft.
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