Ob Chiasamen oder Goji-Beeren, Superfoods für Menschen sind in aller Munde. Aber sind sie nur ein Trend oder können auch Tiere davon profitieren? In diesem Artikel beschäftigen wir uns mit Superfoods für Hunde.
Was sind Superfoods?
Der Begriff Superfood bezeichnet ein Lebensmittel, das nicht nur sättigt, sondern auch für ein Plus an Gesundheit und Vitalität sorgt. Hierzu zählen insbesondere Pflanzenstoffe, Antioxidantien, Mineralien und Spurenelemente.
Superfoods müssen nicht aus fernen Ländern kommen. Oft handelt es sich dabei um Lebensmittel, die wir täglich am Gemüsestand auf jedem Markt finden. Dabei kann es sich beispielsweise um zahlreiche Obst- und Gemüsesorten handeln.
Logischerweise gibt es auch exotische Lebensmittel, die zu den Superfoods zählen und sie so berühmt gemacht haben. Zwei klare Beispiele sind Chiasamen und Moringa-Pulver. Das „Superfood“-Siegel, das sie tragen, hat zu einem regelrechten Fieber geführt.
Es besteht kein Zweifel, dass es sich bei beiden um gesunde Lebensmittel handelt. Doch egal wie sehr die exotischen Sterne leuchten, viele übersehen die Superkräfte des Gemüses oder Getreides, das wir bereits kennen.
Der Begriff Superfood bezeichnet also nichts Neues. Es ist viel sinnvoller, Lebensmittel zu identifizieren, die uns und unseren Tieren zugute kommen. Heute wissen wir zum Beispiel, dass Leinsamen, die weniger in Mode sind, nicht mit der Beliebtheit von Chiasamen mithalten können, aber die gleichen Vorteile bieten.
Superfoods für Hunde
Was ist mit Superfoods im Hundefutter? Das Gleiche passiert mit Tieren. Es gibt Lebensmittel, von denen das Wohlbefinden und die körperliche Verfassung unserer Fellhunde profitieren können.
Derzeit gibt es sogar Futtermittel und Snacks mit Superfoods für Hunde. Ist das nur eine clevere Marketingstrategie? Oder haben die Bestandteile dieser Produkte tatsächlich Vorteile? Werfen wir einen Blick auf einige Superfoods für Hunde und ihre möglichen positiven Wirkungen:
Dehydrierte Erbsen
Sind Erbsen Superfoods? Aber natürlich! Diese Klassiker der gesunden Küche überraschen durch ihren hohen Protein- und Ballaststoffgehalt. In dehydrierter Form sind sie noch proteinreicher.
Darüber hinaus profitieren nicht nur wir, sondern auch Hunde von den enthaltenen Vitaminen und Spurenelementen. Dazu gehören Vitamin B, Magnesium, Eisen, Kalium und Zink.
Integraler Reis
Warum ist brauner Reis besser als weißer? Denn es enthält mehr Vitamine, Mineralstoffe und ungesättigte Fettsäuren. Und nicht nur das: Da Menschen und Tiere länger brauchen, um braunen Reis zu verdauen, bleiben sie länger satt. Hunde profitieren also genau wie wir von Vollkorn.
Gerste
Die Hülsen, die das Gerstenkorn umgeben, werden Spelzen genannt. Sie enthalten reichlich Ballaststoffe, die die Verdauung des Fells begünstigen.
Darüber hinaus ist Gerste für ihren hohen Mineralstoffgehalt wie Magnesium, Kalzium, Kalium, Eisen und Phosphor bekannt. Vitamin B und Aminosäuren runden das Ganze ab.
Rübenbrei
Rübenmark besteht aus gepressten Rüben und liefert Ballaststoffe. Da es so reich an Ballaststoffen ist, fördert es die Verdauung des Fells. Daher zählt es zu den Superfoods für Hunde.
Quinoa
Quinoa ist einer der Stars unter den Superfoods. Hat es diesen Ruhm verdient und können auch Hunde davon profitieren? Quinoa ist kein Getreide, sondern gehört zur Familie der Amaranthaceae und ist somit mit Spinat verwandt. Aus diesem Grund wird es in manchen Ländern Reisspinat genannt.
Quinoa versorgt den Menschen mit essentiellen Aminosäuren, die unser Körper nicht selbst herstellen kann. Davon profitieren Hunde gleichermaßen. Hinzu kommt, dass Quinoa viele Proteine und Mineralstoffe enthält.
Hefe
Hefen sind Minipilze, die überall in der Natur vorkommen. Darüber hinaus enthält die Hefe im Hundefutter zahlreiche B-Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente.
In Tierfutter finden wir meist Bierhefe. Dieses ist reich an Vitamin B1, das das Immunsystem unterstützt und zu schönen Haaren beiträgt. Übrigens: Bierhefe-Tabletten sind auch gut für den Menschen und können beispielsweise bei Hautunreinheiten helfen.
Lachsöl
Lachsöl versorgt den Körper des Hundes mit wertvollen Fettsäuren. Es enthält beispielsweise Omega-3- und Omega-6-Fettöle, die für gesunde Haut und Haare sorgen. Viele Menschen berichten, dass das Fell ihres Hundes nach einigen Wochen Lachsöl dichter ist, mehr Volumen hat und weniger Haar verliert.
Noch praktischer ist es, wenn es bereits in der Mahlzeit enthalten ist. Darüber hinaus wirken sich gesunde Fette positiv auf das Immunsystem aus.
Dehydrierter Apfel
Sind normale Äpfel Superfoods für Hunde? In der Tat. Gesunde Ernährung kann ganz einfach sein. Nahrungs- und Pflanzenfasern fördern die Darmtätigkeit. Es ist daher nicht verwunderlich, dass man es auf Englisch Besen für den Körper nennt.
Darüber hinaus enthält diese Frucht zahlreiche Vitamine, insbesondere C und B, sowie Mineralstoffe und Spurenelemente. Äpfel sind also nicht nur für uns von Vorteil, sondern auch für Pelztiere.
Sie können Ihrem Hund von Zeit zu Zeit ein Stück rohen Apfel als Snack geben. Allerdings sind die Nährstoffe in Püreeform für ihn besser aufnehmbar. Eine gute Alternative ist Hundefutter, das bereits Apfel enthält.
Blaubeeren
Blaubeeren enthalten viele Antioxidantien, die den Körper vor freien Radikalen schützen, sowohl bei Menschen als auch bei Hunden.
Einer der Verantwortlichen ist Myrtilin, das für eine intensive Farbe sorgt und die Elastizität der Blutgefäße erhält. Blaubeeren beugen oxidativem Stress vor und sind somit ein natürliches Anti-Aging-Mittel. Dies wurde 2006 in einer Studie an Schlittenhunden nachgewiesen.
Sie können Ihrem Hund also von Zeit zu Zeit ein paar Blaubeeren geben, egal ob gefroren oder frisch. Seien Sie jedoch mit den Mengen maßvoll, da sie viel Fruktose enthalten. Blaubeeren sind eine gute Ergänzung, wenn sie bereits im Hundefutter enthalten sind.
Schatz
Hirse enthält viele Mineralien und Spurenelemente, ist jedoch für ihren hohen Kieselsäuregehalt bekannt. Dies wiederum begünstigt Haut und Haare, was dazu beitragen kann, dass der Hund weniger haart. Darüber hinaus enthält Hirse reichlich gesundes Eisen, wichtig für den Sauerstofftransport im Blut und die Zellerneuerung.
Yucca-Extrakt
Yucca zum Essen? Wenn Sie Yucca nur als eine imposante Pflanze betrachten, werden Sie diese bis zu zwölf Fuß hohen Palmen unterschätzen. Der Extrakt dieser Pflanze im Hundefutter beugt Blähungen und Entzündungen vor. Dies ist insbesondere für ältere Hunde sehr vorteilhaft.
Fleisch: die wesentliche Basis
Superfoods für Hunde sind eine gute Möglichkeit, ihnen die benötigten Vitamine, Mineralien und Fettsäuren auf natürliche Weise und ohne Zusatzstoffe oder Pulver anzubieten.
Die Grundlage einer gesunden Ernährung ist jedoch nach wie vor Fleisch in großen Mengen. Bei einem hochwertigen Lebensmittel steht dieser ganz oben auf der Zutatenliste. Wird Fleisch mit passenden Superfoods kombiniert, genießt der Pelzige nicht nur eine artgerechte Basis, sondern auch die besondere Kraft von Gemüse, Früchten und Co.
Daher lautet unser Fazit: Superfoods für Hunde, ja! Aber nur mit einer hochwertigen Fleischbasis.
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