Dieses Wollknäuel ist ein Teddykaninchen.
Der Teddyhase gehört zu den Zwergkaninchen. Mit seinen flauschigen Haaren und dem runden Körper ist er ein echtes Wollknäuel. Aber so süß es auch ist, es gibt ethische Gründe, warum Sie es nicht kaufen sollten. Und es ist so, dass diese Langohren eine problematische Zuchtgeschichte haben.
Aussehen
Ein ausgewachsener Teddykaninchen wiegt maximal zwei Kilo, gehört also zu den Zwergkaninchenrassen.
Diese Kaninchen können alle typischen Kaninchenfarben und -zeichnungen haben. Darüber hinaus können die Augen auch verschiedene Farben haben. Blaue Augen sind weit verbreitet.
Was diese Manakins so niedlich macht, ist ihr langes, weiches Fell. Im Gegensatz zu anderen Langhaarkaninchen wie Angoras müssen diese nicht geschoren werden.
Teddy-Kaninchen werden in Zwerg-Teddy mit aufrechten Ohren und Belier-Teddy mit hängenden Ohren unterteilt. Diese beiden Varianten unterscheiden sich auch in Größe und Aufbau.
Teddykaninchen werden außerdem in Teddyzwerge mit stehenden Ohren und Teddywidder mit hängenden Ohren unterteilt. Auch in Größe und Körperbau unterscheiden sich beide Varianten.
Zwerg-Teddy-Kaninchen
Variante 1: Zwerg-Teddy-Kaninchen
Zwerg-Teddykaninchen wiegen zwischen 800 und 1.700 Gramm. Das Idealgewicht, sowohl für Männer als auch für Frauen, beträgt 1350 Gramm. Weibliche Kaninchen, die weniger als 1.200 Gramm wiegen, sind nicht für die Zucht geeignet. In diesen Fällen sind die jungen Kaninchen oft zu klein, um zu überleben.
Wie beim Gewicht gibt es kaum Unterschiede in der Konstitution zwischen Männchen und Weibchen. Beide Geschlechter haben kurze, stämmige, zylindrische Körper, und der Stamm ist einheitlich breit.
Sie haben kurze und dünne Beine und den Schwanz eng am Körper.
Auf dem kurzen, kaum erkennbaren Hals sitzt ein runder Kopf mit breiter Stirn. Außerdem haben Teddyzwerge große Augen und weiche, abgerundete Ohren. Diese stehen weit auseinander und sind fünf bis sechs Zentimeter lang.
Teddy-Belier-Kaninchen
Variante 2: Teddy-Belier-Kaninchen
Mit einem Gewicht zwischen 1.300 und 2.000 Gramm ist der Belier-Teddy etwas schwerer als der Zwerg-Teddy. Das Idealgewicht der Weibchen liegt bei 1.500–1.800 Gramm und das der Männchen bei 1.600–1.900 Gramm.
Zuchtziel ist ein dem Zwerg-Belierkaninchen ähnlicher Körperbau. Dazu gehören ein kompakter Rumpf mit rundem Rücken, breiten Schultern und einem kurzen, kräftigen Hals. Die Beine sollten kurz und nicht zu dünn sein.
Der Kopf des Belier-Teddy ist ebenfalls kurz und gedrungen. Im Vergleich zum Körper erscheint es relativ massig, besonders bei Männern. Stattdessen haben Frauen einen schmaleren Kopf.
Stirn und Fang sind bei beiden Geschlechtern breit. Außerdem ist der Stirn- und Nasenbereich des Belier-Teddys deutlich nach außen gebogen, was als Widderkopf bekannt ist.
Die Hängeohren sind eines ihrer Erkennungsmerkmale und können zwischen 24 und 26 cm lang werden. An der Basis hat es Vorsprünge, die als Grate bekannt sind.
Hängende Ohren sind typisch für den Belier-Teddy.
Haarkeil
Eine Besonderheit dieser Rasse ist das sogenannte Keilhaar. Aber was ist das?
Junge Kaninchen kommen blind und nackt zur Welt. Nach drei Tagen beginnt das Haar am ganzen Körper zu wachsen. Beim Teddyhasen hat er zu diesem Zeitpunkt nur eine keilförmige, mit Flusen bedeckte Rückenfläche. Dieser Haarkeil bleibt bis zum Alter von etwa sechs Wochen sichtbar.
Gesundheit: eine Rasse mit vielen Problemen
Das Ziel, Kaninchen so klein und niedlich wie möglich zu halten, hat dem Teddy-Hasen viele gesundheitliche Probleme beschert. Daher müssen Sie sich daran gewöhnen, dass Sie es oft zum Tierarzt bringen müssen.
Problematisch ist unter anderem das geringe Gewicht dieser Tiere. Das Züchten mit Exemplaren unter einem Kilo wird in einigen Ländern als Folter angesehen und ist verboten.
Die Kieferknochen im runden Kopf sind tendenziell kürzer und bieten den Zähnen weniger Platz. Die Folgen sind Zahnfehlbildungen und Probleme bei der Nahrungsaufnahme. Außerdem haben diese Tiere oft tränende und entzündete Augen, weil die Tränenkanäle zu eng sind. Die Zucht von Kaninchen mit zu rundem Kopf oder verkürztem Kiefer ist in einigen Ländern verboten.
Im speziellen Fall des Belier-Teddy verursachen hängende Ohren oft schmerzhafte Ohrenentzündungen und Taubheit. Außerdem hat er aufgrund seiner Ohren ein eingeschränktes Sichtfeld. Dies beeinträchtigt auch die Kommunikation mit anderen Kaninchen, da die Position der Ohren für ihre Körpersprache wichtig ist.
Trotzdem hat ein gesunder Teddy-Kaninchen eine durchschnittliche Lebenserwartung von acht Jahren.
Soll ich einen kaufen?
Es besteht kein Zweifel, dass diese kleinen Fellknäuel unwiderstehlich sind und die Versuchung, eine kleine Gruppe zu haben, groß ist.
Lieber in einem Tierheim adoptieren
Aus ethischen Gründen ist es am besten, einen Teddykaninchen nicht bei einem Züchter zu kaufen. Die Zucht dieses Tieres ist sehr problematisch und wir sollten nicht zu seiner Erhaltung beitragen.
Es ist besser, wenn Sie ein Kaninchen im Tierheim adoptieren. In den Tierheimen findet man Hasen aller Rassen und mit etwas Glück auch Teddys.
Am besten adoptieren Sie ein Langohr aus dem Tierschutz. Im Tierheim finden Sie Kaninchen aller Rassen und mit etwas Glück auch Teddykaninchen.
Charakter
Charakter: zahmer Wollknäuel
Diese Kaninchen sind anhänglich, intelligent und wachsam. Wie alle Kaninchen haben sie eine große Dynamik und langweilen sich schnell. Daher brauchen sie regelmäßige Unterhaltung und laufen gerne in abwechslungsreichen Umgebungen herum.
Als Tagestier ist der Teddy Hase auch für Kinder geeignet. Außerdem ist er sanft und verspielt.
Amtszeit
Besitz nach Art
Kaninchen sind sehr soziale Tiere, die nicht alleine gehalten werden sollten. Um glücklich zu sein, brauchen sie andere Kaninchen zum Spielen und Kuscheln.
Folgende Kombinationen haben sich bewährt:
Auf der anderen Seite werden Gruppen von Weibchen nicht empfohlen, da es zu Aggressionen zwischen ihnen kommen kann.
Haltung mit anderen Tieren
Unter bestimmten Bedingungen kann der Teddy Hase mit Katzen oder Hunden gehalten werden. Erwarten Sie jedoch nicht, dass sie eine innige Freundschaft entwickeln. Aus Sicherheitsgründen ist es am besten, Kaninchen nicht mit der Katze oder dem Hund allein zu lassen.
Es ist üblich, Kaninchen mit Meerschweinchen zu halten. Diese beiden Arten haben jedoch wenig gemeinsam und sind nicht sehr gut verstanden. Daher kommt es fast immer zu Missverständnissen und Aggressionen. Daher ist es besser, sie zu trennen.
Auch das Kuscheltier braucht Platz
Kleine Kaninchenrassen brauchen auch viel Platz zum Hüpfen, Laufen und Treiben. Daher ist es zwingend erforderlich, dass sie regelmäßig laufen gehen oder ihnen einen großen Park anbieten können.
Darüber hinaus sind folgende Elemente für die Grundausstattung eines Kaninchenstalls unerlässlich:
Logischerweise müssen der Stall und die Bucht regelmäßig gereinigt werden, damit sich die Kaninchen wohlfühlen und gesund sind.
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Besitz im Ausland
Im Gegensatz zu anderen Kaninchenrassen kann der Teddykaninchen nicht bei jedem Wetter draußen gehalten werden. Lange, dünne Haare bieten keinen ausreichenden Schutz vor niedrigen Temperaturen und Feuchtigkeit. Außerdem werden die Haare an einigen Stellen gescheitelt, wo die Kälte direkt in die Haut eindringt.
Wenn Sie es draußen haben, sollten Sie es mit einem windgeschützten Stall versehen. Es sollte auch teilweise überdacht sein, um es vor Sonne und Regen zu schützen.
Wichtig: Große Fruchtbarkeit
Weibliche Kaninchen werden mit drei Monaten geschlechtsreif und können mehrmals im Jahr Junge bekommen. In jedem Wurf werden drei bis vier junge Kaninchen geboren.
Damit sich Ihre Kuscheltiere nicht als Hasen vermehren, müssen Sie sie unbedingt kastrieren. Eine Kastration verhindert nicht nur ungewollte Würfe, sondern hat noch einen weiteren Vorteil: Kastrierte Rüden haben weniger Revier- und Hierarchiekämpfe.
Muss ich die Weibchen auch kastrieren?
Es ist nicht zwingend, aber es ist ratsam, auch die Weibchen zu kastrieren. Tierärzte haben herausgefunden, dass unkastrierte Kaninchen zu schmerzhaften Uterusschwellungen und Tumoren neigen. Diese Unannehmlichkeiten ersparen Sie Ihren Kaninchen besser.
Hast Du gewusst? Männliche Kaninchen sind noch vier bis sechs Wochen nach der Kastration laichfähig.
Pflege
Pflege: Wie oft sollte ich meine Haare, Nägel und Ohren pflegen?
Damit sich die seidigen Haare nicht verheddern, sollten Sie Ihr Kaninchen zweimal pro Woche bürsten. Während der Mauserzeit, im Frühjahr und Herbst, müssen Sie es möglicherweise öfter tun.
Untersuchen Sie ihre Nägel regelmäßig und schneiden Sie sie mit einem Nagelknipser, wenn sie zu lang sind.
Darüber hinaus müssen die empfindlichen Ohren des Teddyhasen täglich auf Verschmutzungen oder Entzündungen untersucht werden.
Fütterung
Essen: Welches Essen brauchst du?
Kaninchen ernähren sich ausschließlich von Pflanzen. Sie essen frisches Gemüse wie Karotten, aber auch frisches Gras und Löwenzahn.
Wie alle Kaninchen haben auch der Zwerg- und Belier-Teddy sehr empfindliche Mägen. Eine tägliche Ration frisches Heu und Stroh beugt Verdauungsproblemen vor. Außerdem sollten sie immer frisches Wasser zur Verfügung haben.
Außerdem ist es praktisch, ihnen Zweige zum Nagen zu geben.
Achten Sie bei Fertigfuttermischungen darauf, dass sie hochwertig sind und keinen Zucker oder andere schädliche Zusatzstoffe enthalten.
Unser Artikel Das richtige Futter für Kaninchen sammelt die wichtigsten Informationen zur artgerechten Fütterung.
Geschichte
Herkunft des Teddykaninchens
Der Teddy-Hasen ist eine ganz neue Rasse, die in Deutschland entstanden ist. Wie alle Langhaarrassen stammt es wahrscheinlich vom Angorakaninchen ab.
Zuchtverbände wie der Zentralverband Deutscher Rasse-Kaninchenzüchter (ZDRK) oder der Bund Deutscher Kaninchenzüchter (BDK) haben ihn jedoch noch nicht als eigenständige Rasse anerkannt. Im Fall der BDK ist sie seit 2009 als Neuzüchtung zugelassen.
Fazit: tragen nicht zu einer problematischen Zucht bei
Diese pelzigen Tiere werden jeden Kaninchenliebhaber zum Verlieben bringen. Trotz seiner geringen Größe hat der Teddyhase die gleichen Bedürfnisse wie andere Kaninchen: Er braucht viel Abwechslung und Auslauf.
Angesichts der zahlreichen Gesundheitsprobleme sollten wir die Zucht dieser Tiere jedoch nicht fördern. Wenn es ein Teddykaninchen sein muss, ja oder ja, dann besser vom Tierschutz.
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