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Therapiehunde

Hunde haben eine deutlich positive Wirkung auf den Menschen: Sie senken den Blutdruck, emotionalen Stress und fördern das soziale Wohlbefinden. Tatsächlich werden immer mehr Hunde in Therapien wie Logopädie oder Ergotherapie, Physiotherapie oder Psychotherapie eingesetzt. Aber was machen Therapiehunde? Was sollten sie können und welche Rassen sind ideal für die therapeutische Arbeit?

Therapiehunde, Assistenzhunde und Besuchshunde

Therapiehunde werden in verschiedenen Bereichen wie Krankenhäusern, Kliniken, pädagogischen Sprechstunden, Pflegeheimen oder Schulen und Hochschulen eingesetzt. Dies unterscheidet sie von Assistenzhunden, die mit Menschen mit körperlichen, geistigen oder seelischen Einschränkungen leben und diese begleiten. Die Felligen bilden ein Team mit einem professionellen Trainer und unterstützen Menschen mit psychischen und neurologischen Erkrankungen in hundegestützten Therapiesitzungen. Die bloße Anwesenheit von Hunden und oft auch körperliche Unterstützung, wie z. B. die Einladung zum Spielen, kann einen sehr positiven Einfluss auf die Besserung der Patienten während der Therapiesitzungen haben.

Im Gegensatz zu Besuchshunden, deren Zweck es ist, eine Verbindung zum Menschen herzustellen, um soziale Kontakte zu fördern (ohne Heilzweck), sind Therapiehunde Teil eines Therapieplans und werden für die Behandlung eines bestimmten Patienten verwendet, solange Therapiesitzungen andauern können Wochen oder sogar Monate. Natürlich ersetzen die Felligen keine menschlichen Therapeuten, aber es hat sich gezeigt, dass sie den Behandlungserfolg positiv beeinflussen.

Arbeitsbereiche eines Therapiehundes

Als Hundeliebhaber haben Sie bestimmt schon die positive Wirkung von Hunden auf den Menschen erlebt. Darüber hinaus wurde dies durch verschiedene wissenschaftliche Studien belegt. Es ist nicht verwunderlich, dass immer mehr Therapeuten und medizinisches Personal die Unterstützung von Hunden haben, um eine schnelle und effektive Verbesserung zu fördern. Therapiehunde werden in zahlreichen Situationen eingesetzt, die zur erfolgreichen Behandlung von Depressionen, Angststörungen, Sprachproblemen, Lernschwierigkeiten und anderen körperlichen oder geistigen Einschränkungen beitragen. Das Anwendungsgebiet der Hundetherapie umfasst nahezu alle therapeutischen Bereiche:

  • Psychotherapie
  • Beschäftigungstherapie
  • Pädagogische Therapie (insbesondere Hundetherapie für Kinder)
  • Sprachtherapie
  • Physiotherapie
  • Besondere Bildung
  • Wie funktionieren Therapiehunde?

    Therapiehunde begleiten ihre Hundeführer in verschiedenen Einzel- oder Gruppentherapiesitzungen und stehen den Teilnehmern auf unterschiedliche Weise zur Verfügung. Zu unterscheiden ist zwischen aktiven Therapiehunden, die den Patienten dazu anregen, etwas Dynamisches zu tun (zB mit ihm zu spielen) und passiven Therapiehunden, die beobachten, abwarten und empathisch auf die Befindlichkeiten der Patienten reagieren. Aufgrund ihrer Arbeit kommen diese Hunde mit ganz unterschiedlichen Menschen in Kontakt: Bei Ausdrucks-, Bewegungs- oder Unsicherheitsproblemen arbeiten sie mit Kindern, Erwachsenen und Senioren und können sich in die Besonderheiten jedes Patienten einfühlen. Im Allgemeinen findet die Ausübung ihrer Funktion außerhalb des Hauses statt, sodass sie unterschiedlichen Situationen, Umgebungen, Gerüchen und medizinischen Geräten ausgesetzt sind. All dies setzt eine gewisse Belastung voraus, die der Hund in seiner Arbeit als Therapiehund aushält.

    Deshalb ist es sehr wichtig, dass die Arbeitsbedingungen stimmen, schließlich ist auch ein Therapiehund erst einmal ein Hund und als solcher hat er seine Bedürfnisse: Er muss raus, eine besondere Bindung haben mit seiner Bezugsperson und haben die Möglichkeit, mit Gleichgesinnten zu spielen und Kontakte zu knüpfen. Auch die Pelzigen, die mit ihrer stoischen Gelassenheit nur zu leben scheinen, um Menschen zu helfen, müssen sich von Zeit zu Zeit zurückziehen und nur ein Hund sein können.

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    Aufgrund der möglicherweise auftretenden Stresssituationen empfehlen Experten, dass Hunde, die in der tiergestützten Therapie helfen, dreimal pro Woche nicht länger als 45 Minuten arbeiten. Das hängt natürlich von den Arbeitsbedingungen ab: Wenn sich der pelzige Hund mit anderen Hunden abwechselt, sich in einer vertrauten Umgebung befindet und die Möglichkeit hat, mit seinen Freunden auf den Rasen zu spielen oder sich auszuruhen, dann die Zeitpläne kann sich etwas mehr ausbreiten. Natürlich muss der Arbeitstag des Hundes nach maximal zwei Stunden beendet sein.

    Leistungen des Therapiehundes

    Die schlichte Präsenz eines Hundes vermittelt ein Gefühl von Wärme, Geborgenheit und Schutz. Mehrere wissenschaftliche Studien belegen, dass die Gesellschaft eines freundlichen und zutraulichen Hundes Blutdruck, Stress, Aggressivität und das Gefühl der Unsicherheit mindert und für Wohlbefinden sorgt. Um was geht es hierbei? Hunde sind sehr einfühlsam und nehmen unterschiedliche Stimmungen wahr. Im Gegensatz zu Menschen urteilen, kritisieren, tadeln, haben sie keine Erwartungen oder geben Ratschläge. Sie akzeptieren die Person, wie sie ist, sie bieten Trost und Nähe, unabhängig von Aussehen, vergangenen Handlungen, der Art, wie sie sprechen oder sich bewegen. Gleichzeitig wird beim Streicheln eines Hundes das Glückshormon Oxytocin ausgeschüttet, wodurch sich der Mensch ruhiger, glücklicher und einfühlsamer fühlt. Die Felligen schaffen es, Menschen aus ihrer Komfortzone zu holen: Es kann zunächst ein einfaches Lächeln eines Patienten sein, der starke Schmerzen hat und wenig Grund zur Freude hat, das ihn während der Therapie gelassener macht, mehr redet und plötzlich sein lässt konnte den tauben Arm bewegen.

    Therapiehunde können den Menschen auf vielfältige Weise beeinflussen und die Vorteile werden sowohl in körperlicher als auch in psychischer Hinsicht gesehen:

  • Die Stärkung der emotionalen Stabilität, die Beseitigung von Ängsten und Aggressivität
  • Stressreduzierung
  • Die Entspannung der Muskeln
  • Die Senkung von Blutdruck und Puls
  • Die Förderung der Sinne und der Körperwahrnehmung
  • Eine Verbesserung der Motorik und Sprachfähigkeit
  • Linderung von Gleichgewichtsstörungen und kognitiven Dysfunktionen
  • Interaktion und Kommunikation fördern
  • Erhöhte Aufmerksamkeit und Verantwortungsbewusstsein
  • Eine Verbesserung des Selbstwertgefühls und die Förderung der sozialen Integration
  • Eine Steigerung der Konzentration, des Gedächtnisses und des Reaktionsvermögens und der daraus resultierenden Leistungssteigerung
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    Ausbildung zum Therapiehund

    Nicht alle Hunde sind als Therapiehunde geboren. Nicht geeignet sind Sturköpfe, die einen starken natürlichen Schutzinstinkt haben und sehr territorial sind. Der Erfolg eines Therapiehundes wird durch ein offenes und angenehmes Wesen, hohe Sensibilität und geringe Aggressivität bestimmt, Eigenschaften, die in der Zucht gefördert werden müssen. Es ist am besten, sie als Welpen zu trainieren. Eine konsequente Erziehung und eine hohe Sozialisation sind die Grundvoraussetzungen für einen Therapiehund. Grundsätzlich kann jeder Hund, egal welcher Rasse, Mischling oder Größe, zum Therapiehund ausgebildet werden, sofern er bestimmte Voraussetzungen erfüllt.

    Voraussetzungen um ein Therapiehund zu sein

    Die Basis ist ein sanfter und ruhiger Charakter. Knurren, laut bellen, springen, an der Leine ziehen und den Kommandos des Hundeführers nicht gehorchen, das kann sich ein Therapiehund nicht leisten. Stattdessen sollte er sich streicheln lassen und auch in abrupteren Situationen ruhig bleiben, etwa wenn ein Kind an seinem Schwanz zieht. Die wesentlichen Eigenschaften eines Therapiehundes sind wie folgt:

  • Ruhig, sanft und geduldig in der Natur sein
  • Haben Sie eine enge Bindung zu Ihrer Bezugsperson
  • Seien Sie offen und freundlich, auch mit Fremden
  • Bleiben Sie charakterlich ruhig
  • Haben Sie wenig oder keine Aggressivität
  • Sei gehorsam und fügsam
  • gutes Sozialverhalten haben
  • Wenig territorial sein
  • Habe keinen Schutzschub
  • Sei nett zu Fremden
  • Sensibel und stressresistent sein
  • Therapiehunderassen

    Die Rasse des Hundes spielt keine Rolle, solange er die oben aufgeführten Anforderungen erfüllt. Es gibt jedoch bestimmte Rassen, die aufgrund ihrer Natur alle Voraussetzungen haben, um ein guter Therapiehund zu sein. Ideal sind freundliche, menschennahe Hunde, Begleit- oder Arbeits-, Wach- oder Hirtenhunde, die seit Jahrhunderten Hand in Hand mit Menschen arbeiten. Zu diesen Rassen gehören Malteser, Mops, Pudel, Ungarischer Vorstehhund, Border Collie, Deutscher Schäferhund, Berner Sennenhund, Australischer Schäferhund, Bernhardiner, Leonberger, Neufundländer, Beagle, Labrador und Golden Retriever. Aber allein die Zugehörigkeit zu einer dieser Rassen macht ihn noch lange nicht zu einem guten Therapiehund, Hauptsache er ist gesellig, hat eine hervorragende Erziehung und viele positive Erfahrungen. Obwohl immer mehr Züchter auf eine auf Therapiehunde ausgerichtete Zucht setzen, ist entscheidend, wie sich der Welpe von Geburt an verhält.

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    Therapiehundeausbildung

    Ob Deutscher Schäferhund, Collie oder Labrador, die Wahrheit ist, dass erwachsene Hunde, die bereits durch schlechte Erfahrungen mit Menschen konditioniert sind und unerwünschte Verhaltensweisen zeigen, keine guten Therapiehunde sind. Deshalb gibt es keine spezifische Ausbildung, die den Hund unabhängig von Vorkenntnissen in einem bestimmten Zeitraum zum Therapiehund ausbildet. In den USA, wo es seit den 1980er Jahren eine Therapiehundeausbildung gibt, müssen sowohl der Hund als auch sein Mensch eine Reihe von Anforderungen erfüllen, bevor die Ausbildung beginnen kann. Es ist sogar notwendig, eine Prüfung zu bestehen, um das Wesen des Hundes zu beurteilen, und zwei Tests, einen mündlichen und einen schriftlichen, um den Betreuer zu beurteilen.

    Regeln für Therapiehunde

    In Spanien herrscht ein Rechtsvakuum in Bezug auf Therapien mit Tieren, daher müssen die Autonomen Gemeinschaften dies regeln, um das Wohlergehen des Tieres sowie die Professionalität des Therapeuten zu gewährleisten.

    Gesundheit und Hygiene spielen ebenfalls eine große Rolle. Wichtig ist, dass der Hund gesund ist, denn ein Hund mit Schmerzen kann aggressiv reagieren. Es muss geimpft, entwurmt und regelmäßig tierärztlich untersucht werden, um sicherzustellen, dass es frei von Keimen und Bakterien ist.

    Erfüllt Ihr treuer Freund die Voraussetzungen, steht seiner beruflichen Laufbahn als Therapiehund nichts mehr im Wege. Das freut nicht nur zukünftige Patienten, sondern auch den Hund selbst, denn Nützlichkeit ist etwas, was Hunde lieben.

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