Nicht nur kleine Bälle sind für Hunde interessant
Hunde und Bälle: die perfekte Kombination. Doch was genau ist der Hundesport Treibball? Wir erklären, was Treibball für Hunde so viel Spaß macht.
Was ist Treibball?
Treibball ist im Hundesport noch unbekannt. Worum geht es? Auf einem definierten Spielfeld muss der Hund Pilates-Bälle durch ein Tor rollen. Wer es nicht wusste, hat es jetzt herausgefunden: Treibball kommt aus dem Sport mit Hütehunden. Die Bälle sind Schafe und das Spielfeld ist die Wiese. Insgesamt werden bis zu acht Bälle auf dem Spielfeld verteilt. Der Hund schiebt die Bälle nacheinander kontrolliert in Richtung Tor. Seine Bezugsperson gibt ihm wertvolle Hilfe, indem sie ihm Befehle mit Gesten und seiner Stimme gibt. Daher rennt der Hund nicht wie verrückt dem Ball hinterher, sondern arbeitet als Team.
Treibball besteht aus vielen kleinen Übungen, deren Kombination zum Ziel führt, den Ball durchs Tor zu bekommen. Der Hundetrainer Jan Nijboer aus den Niederlanden war der Erfinder dieses Sports. Diese Sportart wurde zuerst in Deutschland etabliert, wo seit 2008 Wettkämpfe ausgetragen werden.
Für welche Hunde ist treibball geeignet?
Logischerweise lieben die meisten Hütehunde Treibball, weil ihnen das Hüten im Blut liegt. Allerdings eignet sich dieser Sport nicht nur für Border Collies oder Australian Shepherds, sondern für viele Hunde. Sie können versuchen, es mit Ihrem Hund nach zwölf Lebenswochen zu üben. Da der treibball an jedes Hund-Mensch-Team angepasst werden kann, haben auch behinderte oder ältere Hunde Freude daran. Wenn Sie das Wettbewerbsniveau nicht erreichen möchten, können Sie die Regeln ändern. Erlaubt ist in diesem Fall, was dem Hund gefällt und ihn nicht überfordert. Für Hunde mit Mundgeruch, wie zum Beispiel dem Mops, oder sehr empfindlichen Hunden ist der Treibball möglicherweise nicht sehr geeignet. Um Treibball auf fortgeschrittenem Niveau zu üben, ist guter Gehorsam erforderlich. Anfänger sollten sich daher von einem professionellen Trainer beraten lassen. Treibball macht im Verein großen Spaß.
So funktioniert Treibball für Hunde
Was wird zum Üben von Treibball benötigt?
Erste Schritte mit treibball
Gerade am Anfang kann ein Hundetrainer eine große Hilfe sein. Er kann Ihnen viele Ratschläge zum richtigen Timing und zur Fernsteuerung geben. Wenn Sie mit Ihrem Hund alleine sein möchten, erkunden Sie zuerst das Ballfeld. Führe ihn mit dem Geschirr um die Eier, ohne dass er sie dabei noch berührt. Schließlich werden die Bälle im Training Schafe sein und man muss sie mit Respekt behandeln. Verhindert, dass er sich den Bällen von Anfang an als Beute nähert. Beginnen Sie als Nächstes mit einem einzelnen Ball und sagen Sie ihm, er soll ihn schlagen. Es kann hilfreich sein, einen Futterköder unter den Ball zu legen. Verknüpfen Sie die Berührung des Balls mit einem Auftrag. Wenn es funktioniert, führen Sie den Hund zu weiteren Lektionen an der Fährtenleine oder Kommandos mit dem Ziel. Reduzieren Sie die Belohnungen für Lebensmittel so schnell wie möglich. Während eines Wettkampfes dürfen diese nicht auf das Spielfeld.
Nicht nur kleine Bälle sind für Hunde interessant
treibball varianten
Fortgeschrittene Hunde sollten in der Lage sein, nach links und rechts zu gehen, wenn sie das Kommando hören. Diese Hunde können sich anderen Herausforderungen stellen. So können sie beispielsweise auf Kommando einen Ball umrunden oder kleinen Hindernissen ausweichen. Slalom oder Tube-Treibball sind eine gute Möglichkeit, verschiedene Übungen zu kombinieren. Lassen Sie Ihrer Fantasie freien Lauf, wenn Sie Treibball mit anderen Übungen verschmelzen möchten. Denken Sie natürlich daran, den Hund nicht zu überfordern.
Wie läuft ein Treibball-Wettkampf ab?
Bei einem Treibballturnier werden die Bälle wie beim Billard in einem Dreieck angeordnet. Der Unterschied ist, dass sie sich hier in einem Feld von 20 x 40 m befinden. Die Entfernung zum Tor beträgt zwischen 10 und 20 Metern. Der Hundeführer, der am Tor steht, befiehlt dem Hund, die Bälle durch das Tor zu schieben. Neben Handzeichen sind auch Sprachzeichen und Pfiffe erlaubt. Während des Wettkampfs beginnen die Mannschaften mit dem Ball an der Spitze des Dreiecks. Nach dem letzten Ball nimmt der Hund eine tiefe Position neben dem Tor ein.
Insgesamt hat das Mensch-Hund-Team zwischen acht und 15 Minuten Zeit. Es gibt verschiedene Klassen. In einigen sind Gegenstände wie eine Zielscheibe erlaubt oder es werden nur drei statt acht Bälle verwendet. Pflichtrennen werden auf Zeit gefahren: Welcher Hund schiebt die Bälle am schnellsten ins Tor? Und bei Freestyle-Rennen können den Teams unterschiedliche Herausforderungen abverlangt werden. Diese werden jedoch erst wenige Wochen vor dem Wettbewerb bekannt gegeben.
Mögliche Treibballhindernisse
Beim Treibball gibt es keine wirklichen Hindernisse, aber es gibt Dinge, über die der Hund und sein Führer stolpern können. Die größte Herausforderung für viele Hunde und Hundeführer ist die Fernsteuerung, also das Kommando aus großer Entfernung. Daher musst du schrittweise und mit vielen Wiederholungen arbeiten. Seien Sie nicht zu ehrgeizig: Wenn Ihr Hund Schwierigkeiten mit den Grundkommandos hat, arbeiten Sie zuerst daran. Wenn der Pelz überfordert ist, ist der Treibball-Spaß für das Team schnell vorbei.
Apropos Spaß: Wenn Ihr Hund nach einigen Wochen kein Interesse am Treibball zeigt, suchen Sie sich eine andere gemeinsame Sportart. Nicht alle Hunde mögen Treibball. Achten Sie auch darauf, dass Ihr Hund nicht wegläuft und fangen Sie an, auf den Schafsbällchen zu kauen. Seien Sie vom ersten Tag an konsequent. Hundetreibball ist kein wildes Balldrängelspiel, sondern kontrollierte Teamarbeit. Wenn Sie das Gefühl haben, dass das Spiel nicht auf Teamarbeit basiert, treten Sie einen Schritt zurück.
Warum treibball für Hunde empfohlen wird
Treibball ist ein Hundesport, der Körper und Geist des Hundes fördert und trainiert. Auch bewegungsfreudige Hunde können sich so austoben. Ein großer Vorteil ist die Zusammenarbeit mit der Person auf Distanz. Die Treibball-Übungen, die Sie beherrschen, stärken Ihre Bindung. Darüber hinaus gibt es Elemente, die täglich kontinuierlich trainiert werden können.
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