Wenn Sie sich jemals gefragt haben, was Ihre katze denkt, sind Sie nicht allein. Katzen gelten als neugierige und rätselhafte Wesen, aber auch als distanziert und selbstständig. Was geht also in diesem süßen, flauschigen Kopf vor?
Schneller Überblick
01
Obwohl sie nicht so fortschrittlich oder intelligent sind wie Menschen, verfügen Katzen über ein hochentwickeltes Gehirn, das komplexes Denken und Problemlösen ermöglicht.
02
Katzen erleben eine Reihe von Emotionen und Gedanken über Futter, soziale Interaktionen, Jagd, Spiel, Angst und Glück.
03
Obwohl Katzen nicht in der Lage sind, das komplexe Schuldgefühl zu empfinden, können sie eifersüchtig werden, wenn neue Haustiere oder Menschen zur Familie stoßen.
Nun, die Antwort ist: sehr viel. Katzen haben ein hochentwickeltes und komplexes Gehirn, was bedeutet, dass sie sowohl zur Lösung komplexer Probleme als auch zum Denken fähig sind. Hauskatzen haben immer noch viele der gleichen Instinkte und Eigenschaften wie ihre wilden Vorfahren und zeigen einige komplexe und faszinierende Verhaltensweisen. Und es gibt jede Menge wissenschaftliche Belege für alles.
Fakten über das Katzengehirn
Man geht davon aus, dass das Gehirn das Zentrum der Intelligenz ist und in verschiedene Bereiche unterteilt ist, die für die Ausführung hochspezialisierter Aufgaben verantwortlich sind. Das Großhirn ist der Bereich des Gehirns, der für die Gedankenkontrolle zuständig ist.
Katzen haben genau wie Menschen ein komplexes und hochentwickeltes Gehirn. Die Oberfläche ist gefaltet, um die Oberfläche zu vergrößern und komplexeres Denken und Verarbeiten zu ermöglichen. Das durchschnittliche Gehirn einer Katze ist etwa 5 Zentimeter (2 Zoll) lang und nimmt 0,9 % des Körpergewichts der Katze ein, verglichen mit 2 % des Körpergewichts beim Menschen. Aber die Gehirngröße ist nicht immer der beste oder einzige Indikator für Intelligenz.
Lesen Sie auch: 10 faszinierende Fakten über das Katzenhirn
Die Intelligenz von Katzen
Eine Studie aus dem Jahr 2016 ergab, dass Katzen über 300 Millionen kortikale Neuronen (den Teil des Gehirns, der zur Intelligenz beiträgt) verfügen, verglichen mit Hunden, die nur über 160 Millionen verfügen. Das ist fast das Doppelte, was die Autoren zu dem Schluss führt, dass Katzen intelligenter sein müssen als Hunde.
Aber es ist nicht immer so eindeutig, und andere Studien deuten auf das Gegenteil hin. Es gibt Dutzende von Studien, die sich mit der Intelligenz von Tiergruppen unterschiedlicher Größe und mit unterschiedlichen Forschungstechniken befassen.
Leider gibt es keine klare oder sichere Antwort darauf, ob Katzen intelligenter sind als Hunde. Wir wissen jedoch, dass das Gehirn der Katze ein komplexes Organ ist, das zu verschiedenen Denkweisen fähig ist.
Lesen Sie auch: Sind Katzen schlauer als Hunde? Wissenschaftler haben endlich die Antwort
Woran denken Katzen?
Wir kennen einige großartige Fakten über das Gehirn und die Intelligenz von Katzen, aber was bedeutet das? Nun, es bedeutet, dass Katzen durchaus in der Lage sind, zu denken, die Welt um sie herum zu verarbeiten und entsprechend darauf zu reagieren.
Doch woran denken Katzen eigentlich genau? Es ist unwahrscheinlich, dass Katzen genauso komplex denken wie Menschen, und ihre Gedanken sind vielleicht etwas einfacher als unsere. Es ist unwahrscheinlich, dass Katzen zu viel nachdenken!
1. Essen
Die Frage, wie man Futter findet, ist ein wesentlicher Gedanke für Katzen und wahrscheinlich ein Gedanke, der ihnen im Laufe des Tages oft durch den Kopf geht. Katzen haben beeindruckende Jagdfähigkeiten entwickelt, um sicherzustellen, dass sie genug zu fressen haben, und selbst die häuslichsten Katzen werden immer noch einen starken Jagdinstinkt haben.
Aber Katzen haben auch viel darüber gelernt, wie sie an Nahrung gelangen, je nachdem, wann und wie wir sie füttern. Sie lernen, das Geräusch des Futternapfes oder des Öffnens einer Dose Katzenfutter zu erkennen, können aber auch auf das Futter reagieren, wenn sie jeden Tag zur gleichen Zeit gefüttert werden. Wenn Sie Ihre Katze immer um 17 Uhr füttern, ist Ihnen wahrscheinlich aufgefallen, dass sie sich kurz vor dieser Zeit aufhält.
Laut einer Studie erkennen Katzen auch Gesten, wenn es ums Futter geht. Wir verwenden oft bestimmte Töne in unserer Stimme oder bestimmte Gesten beim Füttern – Katzen lernen, dies zu erkennen und zu verstehen.
Lesen Sie auch: Die 10 besten Katzenfuttermittel im Jahr 2023
2. Menschen
Laut dem Katzenverhaltensforscher John Bradshaw erkennen Katzen nicht wirklich, dass wir eine völlig andere Spezies sind. Sie wissen, dass wir größer sind als sie, aber sie haben nicht viel von ihrem Sozialverhalten angepasst, wenn es darum geht, wie sie mit uns interagieren. Es ist also wahrscheinlich, dass sie denken, wir seien die gleichen wie sie. Katzen reiben sich um unsere Beine, heben ihren Schwanz in die Luft und pflegen uns – genau wie sie es bei Artgenossen tun.
Aber Katzen tun diese Dinge nur denen an, die sie respektieren oder mit denen sie sich wohlfühlen, und sie würden es sicherlich nicht einer Katze antun, die ihnen unterlegen ist. Wir können also hoffen, dass dies bedeutet, dass sie uns als gleichwertig betrachten. Katzen haben den Ruf, distanziert zu sein und zu versuchen, das Quartier zu beherrschen, und jeder Katzenbesitzer weiß, dass ihnen dies normalerweise gelingt.
Lesen Sie auch: Wie markieren Katzen ihr Revier?
3. Glück und Traurigkeit
Unsere katzenartigen Familienmitglieder sind in der Lage, über Glück und Traurigkeit nachzudenken. Wir wissen normalerweise, dass Katzen glücklich sind, wenn sie entspannt schnurren oder sich an unseren Beinen reiben. Am häufigsten fühlen sie sich glücklich, wenn sie unsere ungeteilte Aufmerksamkeit haben, wenn sie in unserer Nähe sind oder wenn sie spielen.
Aber sie können sicherlich traurig sein, wenn sie glauben, dass wir ihnen nicht die Aufmerksamkeit oder die Ressourcen schenken, die sie brauchen oder wollen. Wir gehen oft fälschlicherweise davon aus, dass Katzen „einfache Haustiere“ sind und den ganzen Tag allein zu Hause gelassen werden können. Aber das ist nicht der Fall, sie vermissen uns und fühlen sich einsam – deshalb freuen sie sich so sehr darauf, uns zu begrüßen, wenn wir zurückkommen.
Lesen Sie auch: Warum ist meine Katze so verzweifelt nach Aufmerksamkeit? Die 10 wichtigsten Gründe
4. Wut und Groll
Wenn einer Katze etwas nicht gefällt, merkt man es schnell. Ein Kratzen, ein Klopfen mit dem Fuß, eine Lautäußerung oder sogar ein Zischen zeigen uns, dass sich eine Katze in einer Situation befindet, in der sie nicht sein möchte. Katzen haben gerne die Wahl und sehen einen Fluchtweg. Wenn wir also ohne Vorwarnung eine Katze hochheben, kann es sein, dass sie uns aus den Armen springt und wegläuft.
Aber Katzen leben im Moment und ihr Verhalten wird von Aktion und Konsequenz bestimmt. Dies wird von uns Menschen häufig fälschlicherweise als Motivation für bestimmte Verhaltensweisen interpretiert, aber Katzen hegen keinen Groll oder planen Rache!
Ein Zischen ist also kein Akt der Vergeltung, sondern lediglich ein Hinweis darauf, dass ihnen etwas nicht gefällt. Ihre Katze wird bald auf Ihrem Schoß sitzen und schnurren, als wäre nichts passiert!
Lesen Sie auch: Die 10 Dinge, die Katzen am meisten hassen
5. Angst
Katzen denken durchaus über Angst nach und haben in Situationen, die sie für bedrohlich halten, Angst. Für Wildkatzen ist Angst ein wichtiger und alltäglicher Gedanke, um sie vor Gefahren zu schützen. Aber Hauskatzen verspüren normalerweise Angst, wenn eine andere Katze sie auf ihrem Territorium bedroht, wir sie in eine Transportbox stecken, um zum Tierarzt zu gehen, wir sie stören, wenn sie schlafen, oder wenn wir ihnen gegenüber wütend sind.
Angst kann bei Katzen zu einer Reihe von Verhaltens- und Gesundheitsproblemen führen, wie z. B. unangemessenem Urinieren im Haus und übermäßiger Fellpflege. Die katzenartigen Mitglieder unserer Familie reagieren sehr sensibel auf die Welt um sie herum, daher ist die Minimierung von Angst und Stress ein wesentlicher Bestandteil, um sie glücklich und gesund zu halten.
Lesen Sie auch: 8 Möglichkeiten, einer verängstigten Katze zu mehr Selbstvertrauen zu verhelfen
6. Schuld
Katzen denken nicht über Schuld nach. Wenn Ihre Katze auf den Boden pinkelt, wirkt sie verwirrt und traurig, eher aus Angst als aus Schuldgefühlen. Als Tierhalter zeigen wir oft Ärger oder Missbilligung, was Katzen verängstigt. Anstelle von Schuldgefühlen verspüren sie in dieser Situation Angst. Es ist immer wichtig, Ihre Katze niemals zu bestrafen. Umleitung und positive Verstärkung werden empfohlen.
Lesen Sie auch: Fühlen Katzen Traurigkeit?
7. Eifersucht
Katzen haben durchaus eifersüchtige Gedanken. Das bemerken wir vielleicht, wenn Sie zum Beispiel Ihre Katze streicheln und Ihre andere Katze kommt und versucht, sie aus dem Weg zu schieben, Sie zu miauen oder anfängt, Ihren Arm anzustupsen. Manchmal bemerken Katzeneltern auch Eifersucht, wenn ein neues Baby im Haus mehr Aufmerksamkeit erregt, oder wenn Besucher im Haus sagen, dass ihr Tagesablauf anders ist.
Alles ist auf die flexible soziale Hierarchie in sozialen Gruppen von Katzen zurückzuführen. Katzen besitzen abwechselnd wichtige Ressourcen wie Nahrung oder Unterkunft, im Gegensatz zu Hunden, die Alphatiere im Rudel haben. Eine Katze könnte also eifersüchtig sein, wenn sie denkt, dass andere Mitglieder ihrer Gruppe über Ressourcen verfügen, die ihnen fehlen.
Wie wir bereits besprochen haben, behandeln Katzen ihre menschliche Familie genauso wie andere Katzen, daher sind menschliche Aufmerksamkeit und Zuneigung für sie unerlässlich. Neben Nahrung sind Spielzeug und Bettzeug für sie wichtige Ressourcen.
Lesen Sie auch: Wie man eine Bindung zwischen Hund und Katze herstellt
Abschließende Gedanken
Katzen sind neugierige Tiere, und die Wissenschaft hat gezeigt, dass sie über ein hochentwickeltes Gehirn verfügen und zu komplexem Denken und Problemlösungen fähig sind. Sie können über eine Reihe von Emotionen und Ideen nachdenken und diese erleben, darunter Essen, ihre Beziehung zu uns, Spiel, Eifersucht, Angst und Glück. Das Verhalten von Katzen ist komplex und faszinierend. Wenn Sie Ihre eigene Katze verstehen, wird Ihre besondere Bindung noch enger.
Lesen Sie auch: 5 Möglichkeiten, eine stärkere Bindung zu Ihrer Katze aufzubauen
Häufig gestellte Fragen
Wie hoch ist der IQ einer Katze?
Der geschätzte IQ einer Katze liegt bei etwa 1 bis 1,71. Der durchschnittliche IQ eines Menschen liegt zum Vergleich bei 7,44 bis 7,8.
Sind Hunde schlauer als Katzen?
Da eine Reihe von Studien mit unterschiedlichen Ergebnissen durchgeführt wurden, haben wir keine eindeutige Antwort. Wir wissen jedoch, dass Katzen über ein komplexes und hochentwickeltes Gehirn verfügen, das sie sowohl zur Lösung komplexer Probleme als auch zum Denken befähigt.
Denken Katzen, dass Menschen Katzen sind?
Katzen erkennen, dass Menschen größer sind als sie selbst und sich in vielerlei Hinsicht von ihnen unterscheiden. Aber das soziale Verhalten, das sie um uns herum an den Tag legen, lässt darauf schließen, dass sie uns genauso sehen.
Woran denkt eine Katze?
Katzen denken über Nahrung, soziale Interaktionen, Jagen und Spielen nach. Sie können glücklich oder traurig sein und sich auch einsam fühlen. Aber sie leben im Moment und haben keine Schuldgefühle oder planen Rache.
Vielleicht interessiert es Sie:
Katzennamen des König der Löwen: Entfesseln Sie die Magie von Disney-inspirierten Kosenamen
50 ausgefallene Katzennamen: Entfesseln Sie den inneren Rebellen Ihrer Katze
15 pflegeleichte Hunderassen für vielbeschäftigte Besitzer
45 wilde Katzennamen: Entfesseln Sie die Kraft und Persönlichkeit Ihres Katzenfreundes
12 Arten von Pointer-Hunderassen
50 Lord-Katzennamen: Entdecken Sie die perfekten Namen für Ihre Katzenfreunde
Labradoodle vs. Goldendoodle: Die Doodle-Debatte auflösen
50 westliche Katzennamen – Ein Leitfaden zur Suche nach dem perfekten Namen