Würmer beim Hund: Arten von Würmern | Pet Yolo-Magazin

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Würmer lauern an vielen Stellen, wie im Boden.

Würmer gehören zu den typischen Parasiten, die es mit Ihrem Hund aufnehmen kann. Aber was für Würmer gibt es? Leben diese Parasiten nur im Darm von Hunden oder auch in anderen Organen? Lesen Sie weiter, um alles über Würmer bei Hunden zu erfahren.

Zusammenfassung von Darmparasiten bei Hunden

Die meisten Wurmarten bei Hunden siedeln sich im Darm des Tieres an. Hier eine kurze Einführung in die verschiedenen Arten von Würmern und deren Übertragungswege:

Spulwürmer

Spulwürmer (Toxocara canis) gehören zu den Darmwürmern. Sie leben im Dünndarm des Hundes, wo sie sich von Nahrung ernähren, die verdaut wird.

Die Übertragung dieser Würmer erfolgt oral und erfolgt, wenn der Hund die Wurmeier aufnimmt. Dazu reicht es, wenn der Hund an einem anderen infizierten Hund schnüffelt. Sie können sie auch von kontaminierten Gegenständen oder aus dem Boden bekommen. Im letzteren Fall können die Eier unter kühlen, nassen Bedingungen bis zu vier Jahre überleben.

Haben die Eier den Darm erreicht, schlüpfen sie und die Larven schlüpfen. Weibchen legen täglich bis zu 200.000 Eier. Diese gelangen mit nicht assimilierten Nahrungsresten in den Dickdarm und werden über den Kot ausgeschieden.

Hakenwürmer

Hakenwürmer (Uncinaria stenocephala oder Ancylostoma caninum) gehören ebenfalls zu den Spulwürmern. Sie heften sich an den Darm des Hundes, wo sie sich von dessen Blut ernähren. Hakenwurmeier werden auch im Kot des Hundes ausgeschieden.

Die infektiösen Larven gelangen in der Regel über den oralen Weg in den Körper des Hundes. Dies geschieht direkt oder durch die Aufnahme infizierter Zwischenwirte, die der Hund frisst. Diese Würmer können jedoch auch aktiv durch die Haut in den Körper eindringen und Dermatitis und Juckreiz verursachen. Sie können auch durch die Muttermilch auf Welpen übertragen werden.

Peitschenwürmer

Peitschenwürmer (Trichuris vulpis) gehören ebenfalls zu den Spulwürmern. Sie leben im Dickdarm des Hundes, wo sie sich von dessen Blut ernähren.

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Im Vergleich zu Spulwürmern und Peitschenwürmern sind sie seltener, können aber dennoch vorkommen. Infizierte Hunde scheiden die Parasiteneier mit ihrem Kot aus. Diese können jahrelang infektiös bleiben.

Die Aufnahme von Peitschenwurmlarven erfolgt oral. Im Darm schlüpfen die Larven aus den Eiern und dringen in die Darmschleimhaut ein.

Zestoden

Cestoden sind die bekanntesten Würmer bei Hunden. Sie sind auch Madenwürmer, die im Dünndarm des Hundes leben. Ähnlich wie eine Kette bestehen Bandwürmer aus einzelnen Gliedern (Proglottiden).

Der Wurm bildet im Halsbereich ständig neue Glieder. Als Ausgleich verliert sie am Ende reife Proglottiden, die je nach Art bis zu 100.000 Eier enthalten können.

Diese Endglieder werden dann mit dem Kot des Hundes ausgeschieden oder wandern aktiv aus dem Darm aus. Dies wiederum führt dazu, dass der Hund eine juckende Analregion hat. Sie kann auch das Schlittenphänomen zeigen, bei dem sie ihren Hintern über den Boden schleift, um den Juckreiz zu lindern.

Dies sind die häufigsten Arten von Cestoden:

  • Der Hundebandwurm (Dipylidium caninum)
  • Fuchsbandwurm und Blasenwurm (Echinococcus multilocularis und Echinococcus granulosus)
  • Taenia spp.
  • Mesocestoides spp.
  • Herzwürmer bei Hunden

    Es gibt nicht nur Würmer bei Hunden, die den Darm besiedeln und sich über den Kot ausbreiten. Herzwurmlarven (Dirofilaria immitis) werden von infizierten Mücken durch Aufnahme ihres Blutes auf Hunde übertragen.

    Die Larven (Mikrofilarien) entwickeln sich unter der Haut weiter und wandern in die Blutgefäße des Hundes. Einmal im Blut, entwickeln sie sich zu erwachsenen Würmern (Makrofilarien). Diese setzen sich dann in der Lungenarterie und im Herzen ab.

    Die Herzwurmerkrankung ist am weitesten in den Mittelmeerländern und in Nordamerika verbreitet. In anderen Ländern treten immer mehr Infektionen durch Reisen und die Einfuhr von Tieren aus dem Ausland auf.

    Lungenwürmer bei Hunden

    Lungenwürmer (Angiostrongylus vasorum und Crenosoma vulpis) werden über Schnecken auf Hunde übertragen. Schnecken sind der Zwischenwirt, in dem ein Teil ihrer Entwicklung stattfindet.

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    Frisst der Hund eine infizierte Schnecke, gelangen die Larven in den Darm des Hundes. Über Blut- und Lymphgefäße wandern sie dann zu den Bronchien, der Luftröhre und der Lungenarterie.

    Hier legen die erwachsenen Würmer Eier ab, die der Hund aushustet und meist wieder herunterschluckt. Anschließend stößt es die Larven über den Kot aus. Sobald sie draußen sind, können sie andere Schnecken erneut infizieren und den Zyklus von vorne beginnen.

    Symptome: Was sind die wichtigsten Anzeichen?

    Unabhängig von der Art des Wurms treten normalerweise Symptome auf, wenn sich Würmer massenhaft im Körper des Hundes vermehren. Hunde zeigen unspezifische Symptome wie Unwohlsein und Schwäche.

    Weitere wichtige Anzeichen einer Darmparasiteninfektion bei Hunden sind:

  • Gewichtsverlust
  • Erbrechen
  • Durchfall
  • Anämie
  • Verstopfung der Darm- und Gallengänge (dies kann sogar zum Tod führen)
  • Lungenwürmer und Herzwürmer äußern sich eher mit diesen Symptomen:

  • Husten
  • Dyspnoe
  • Im fortgeschrittenen Stadium: erhöhte Blutungsneigung
  • Todesfälle sind möglich, wenn die Würmer größere Gefäße verstopfen.
  • Diagnose: Wie werden sie erkannt?

    Mit Ausnahme von Herzwürmern können alle Arten von Spulwürmern bei Hunden durch Testen von Stuhlproben nachgewiesen werden. Allerdings werden bei jeder Ausscheidung weder Eier noch Larven ausgestoßen. Daher ist es ratsam, an drei aufeinanderfolgenden Tagen Stuhlproben zu entnehmen. Diese Proben werden dann im Labor oder direkt in der Tierklinik analysiert.

    Um einen Herzwurmbefall zu diagnostizieren, muss der Tierarzt dem Hund Blut abnehmen. Die Larven (Mikrofilarien) werden im Blut nachgewiesen. Heute gibt es auch Schnelltests, mit denen ein bestimmtes Protein gefunden werden kann, das das Weibchen im Blut ablagert.

    Therapie: Wie behandelt man einen Wurmbefall?

    Es gibt verschiedene Medikamente zur Behandlung eines Wurmbefalls. Je nach Wurmart muss der Hund manchmal lange behandelt werden.

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    Entwurmungsmethoden sind in Form von Tabletten, Salben und Pipetten erhältlich. Diese sind nur beim Tierarzt erhältlich und werden nicht im normalen Handel verkauft.

    Leseempfehlung: In unserem Artikel Würmer beim Hund finden Sie weitere Informationen zu diesem Thema.

    Bei einer Herzwurmerkrankung ist die Therapie nicht so einfach. Die Behandlung ist kompliziert und hat viele Nebenwirkungen. Thrombose und andere Komplikationen, einschließlich Tod, sind möglich. Daher ist es zweckmäßig, dass die Behandlung nur von spezialisierten Tierärzten durchgeführt wird.

    Prophylaxe: Können Würmer beim Hund vermieden werden?

    Die schlechte Nachricht zuerst: Auch bei bester Hygiene und hochwertigem Futter lässt sich ein Wurmbefall bei Hunden nicht verhindern. Was vermieden werden kann, ist, dass es intensiv ist.

    Aus diesem Grund empfehlen Tierärzte, den Kot des Hundes viermal im Jahr auf Parasiten zu untersuchen. Es ist außerdem ratsam, mindestens vierteljährlich eine prophylaktische Entwurmung durchzuführen.

    Wie so oft sind auch hier Herzwürmer die Ausnahme. Obwohl die Möglichkeiten gegen erwachsene Würmer begrenzt sind, kann eine gute Larvenprophylaxe angewendet werden. Dazu werden ansteckungsgefährdete Hunde ab einem Monat vor der möglichen Übertragung behandelt. Diese Behandlung wird alle vier Wochen bis einen Monat nach der letztmöglichen Ansteckung wiederholt. Außerdem können Sie Ihren Hund mit einem speziellen Halsband vor Mückenstichen schützen.

    Franziska Pantelic, Tierärztin

    Mit meinem umfangreichen Wissen bringe ich mich seit mehreren Jahren in das Magazin Pet Yolo ein. Bereits 2009 wurde ich niedergelassener Tierarzt und betreibe derzeit eine mobile Praxis für Kleintiere im Großraum München.

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