10 Geophagus-Panzerkameraden – Liste der kompatiblen Arten

geophagus tank mates

Der Geophagus-Buntbarsch gehört aus mehreren Gründen zu den beliebtesten Buntbarschen in der Aquarienwelt. Der wichtigste Grund ist das Temperament des Fisches.

Dieser Buntbarsch ist friedlicher und weniger territorial als andere Buntbarscharten und eignet sich daher für Gesellschaftsbecken.

Da der Geophagus-Buntbarsch sich ausschließlich um das Substrat herum ernährt, zeigt er auch ein Verhalten, das am Boden verweilt und wühlt.

Es kommt häufig vor, dass der Buntbarsch Sand in den Mund nimmt und ausspuckt, wobei er alle wertvollen Nährstoffe behält, die er finden kann.

Wenn Sie versuchen, diese Art mit einigen lebensfähigen Aquarienkameraden zu verpaaren, müssen Sie zwei Aspekte berücksichtigen:

  • Vermeiden Sie besonders kleine Fische
  • Vermeiden Sie besonders große, territoriale Arten

Vor diesem Hintergrund gehen wir näher auf die 10 häufigsten Panzerkameraden Ihres Geophagus ein:

severum cichlid

1. Severum-Buntbarsche

Severum-Buntbarsche sind mittelgroße, ruhige und relativ freundliche Buntbarsche, was sie zu idealen Beckenpartnern für Ihren Geophagus macht. Diese Buntbarsche können bis zu 20 cm groß werden und bei optimaler Pflege zwischen 5 und 10 Jahren alt werden.

Dabei ist die Beckengröße entscheidend, da der Severum-Buntbarsch mindestens 45 Gallonen für sich benötigt. Dieser Buntbarsch lebt nicht gerne in Gruppen, daher kann er alleine friedlich, gesund und glücklich bleiben, braucht dafür aber optimalen Platz.

Obwohl der Severum-Buntbarsch nicht besonders territorial ist, kann er in kleinen und klaustrophobischen Räumen unter Stress geraten.

Ein besonderes Merkmal dieser Art ist ihre extreme Widerstandsfähigkeit. Der Severum-Buntbarsch ist in der Lage, in freier Wildbahn ziemlich schmutzigen Gewässern standzuhalten, da er über ein robustes Immunsystem verfügt.

Das bedeutet nicht, dass Sie es sich leisten können, auf die Wasserverhältnisse zu achten. Schmutziges Wasser macht dem Buntbarsch zwar nicht so viel aus, wohl aber Ammoniak.

Halten Sie das Wasser des Buntbarschs stets in optimalem Zustand, um gesundheitlichen Problemen vorzubeugen.

Kompatibilitätsgrad – Hoch

Der Severum-Buntbarsch stört den Geophagus nicht, da er sowohl friedlich als auch fügsam ist und sich gegenseitig aus dem Weg geht. Allerdings wird der Severum-Buntbarsch während der Laichphase aggressiver. Denken Sie daran, wenn Sie ein Paar Severum-Buntbarsche anstreben, die sich irgendwann paaren.

blue acara cichlid

2. Elektrischer blauer Acara

Dieser Buntbarsch ist das exklusive Produkt einer vom Menschen gesteuerten selektiven Zucht. Den Electric Blue Acara gibt es in dieser Form in freier Wildbahn also nicht.

Dies macht den Buntbarsch zu einem Hybriden und ist aufgrund seiner gelassenen Haltung und seines ruhigen Temperaments ein sehr beliebter Buntbarsch.

Dieser Buntbarsch ist Allesfresser, kann bis zu 20 cm hoch werden und wird bei richtiger Pflege bis zu zwei Jahrzehnte alt. Sie können den Blauen Acara leicht an seinem gleichmäßigen Blau mit metallischen Farbtönen und den großen Rückenflossen erkennen, die den größten Teil seines Rückens bedecken.

Diese Art ähnelt im Gesamtverhalten dem Geophagus. Der Blaue Acara ist friedlich und vergräbt sich gelegentlich im Substrat.

Ansonsten verbringt er seine Zeit am liebsten im mittleren Bereich des Beckens mit gelegentlichen Tauchgängen Richtung Boden.

Kompatibilitätsgrad – Moderat

Vom Temperament her sind die beiden Arten perfekt kompatibel. Das Problem besteht darin, dass sich ihre Reviere überschneiden, da beide gerne Zeit in der Nähe des Substrats verbringen.

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Überwachen Sie daher ihre Interaktionen, um Aggression und Territorialverhalten zu verhindern.

Ich empfehle, das Becken der Buntbarsche mit Steinen, Höhlen, Pflanzen und anderen Dekorationen zu dekorieren, um vielfältige Versteckmöglichkeiten zu gewährleisten. Dadurch wird die Wahrscheinlichkeit einer territorialen Aggression minimiert.

diamond tetra

3. Größere Salmler

Salmler sind im Allgemeinen neugierige und energiegeladene Fische, die zeitweise ein gewisses Territorialverhalten zeigen. Sie werden Ihren Geophagus-Buntbarsch jedoch nicht stören, da sie unterschiedliche Aufenthaltsbereiche haben.

Zu den relevanten Arten, die in Betracht gezogen werden sollten, gehören der Kolumbianische Salmler, der Rosensalmler und der Buenos-Aires-Salmler.

Diese werden etwa 3 Zoll groß, im Allgemeinen etwas kleiner, und stören den Geophagus-Buntbarsch nicht, vorausgesetzt, Sie berücksichtigen dabei einige wichtige Punkte.

Dazu gehört, Ihren Salmlern ausreichend Schwimmraum zu bieten. Diese Fische sind tendenziell energiegeladener und lieben es, in offenen Gewässern zu schwimmen.

Idealerweise hält man sie auch in größeren Schwärmen, am besten etwa 8-10 Individuen.

Dies wird sie glücklich machen und ihren Stress- und Aggressionspegel senken.

Kompatibilitätsgrad – Moderat

Salmler neigen dazu, Flossen zu kneifen. Sie sollten nicht zu viel mit Ihrem Geophagus-Buntbarsch interagieren, insbesondere da der Fisch größer ist und an der Substratbehausung festklebt.

Aber du weißt nie. Überwachen Sie stets die Interaktionen mit Ihren Fischen, um sicherzustellen, dass die Beziehungen zwischen ihnen gut bleiben.

keyhole cichlid

4. Schlüssellochbuntbarsch

Schlüssellochbuntbarsche sind die beste Wahl für ein bepflanztes Aquarium mit anderen friedlichen und scheuen Fischarten. Wie zum Beispiel der Geophagus.

Diese Buntbarsche bleiben lieber ruhig und freundlich und verlassen sich oft auf ihre Tarnung, um Konfrontationen mit anderen, aggressiveren Fischen zu vermeiden.

Sie kommen nicht allzu oft in die Nähe des Substrats, sodass sie nicht zu sehr mit Ihrem Geophagus interagieren.

Diese Buntbarsche sind winterhart und kommen mit den meisten Wasserwerten zurecht, sofern kein Ammoniak und Nitrit enthalten ist. Der Schlüssellochbuntbarsch ist ein Fleischfresser und benötigt daher proteinreiche Nahrung, um auf lange Sicht gesund und glücklich zu bleiben.

Da dieser Buntbarsch kaum 5 Zoll groß wird, können Sie problemlos zwei davon in einem 20-Gallonen-Aquarium unterbringen. Vorzugsweise größer, da diese Fische über einen größeren Schwimmraum verfügen.

Kompatibilitätsgrad – Hoch

Geophagus und Schlüssellochbuntbarsch sind ideale Beckenpartner. Sie sind sowohl friedlich als auch gelassen und werden nur beim Laichen oder wenn es an ausreichend Platz oder Nahrung mangelt, aggressiv.

Aber das sind einfache Lösungen, selbst für einen unerfahrenen Aquarianer.

festivum cichlid

5. Festivum-Buntbarsch

Der Festivum-Buntbarsch, auch Fahnenbuntbarsch genannt, eignet sich besser für Gemeinschaftsanlagen als andere Buntbarsche. Dies alles ist ihrem friedlichen Temperament zu verdanken, das es Festivum-Buntbarschen ermöglicht, die Anwesenheit einer Vielzahl von Fischen zu tolerieren.

Sie können jedoch nicht alleine leben, selbst wenn sie von anderen Fischen umgeben sind. Da Festivum-Buntbarsche nur bis zu 10 cm groß werden, sind sie auf die eigene Gesellschaft angewiesen, um sich sicher zu fühlen.

Stellen Sie sicher, dass Sie Gruppen von mindestens 5-6 Festivum-Buntbarschen bilden und sie immer mit ebenso freundlichen Fischarten unterbringen. Der Geophagus-Buntbarsch passt in diesem Sinne perfekt.

Wenn Sie den Festivum-Buntbarschen eine bepflanzte Umgebung bieten, bleiben sie auch in den kommenden Jahren gesünder und glücklicher. Diese Art kann in Gefangenschaft 10 Jahre oder länger leben, sofern Sie für optimale Lebensbedingungen sorgen.

Kompatibilitätsgrad – Hoch

Festivum-Buntbarsche sind ideale Partner für Ihren Geophagus. Sie werden nicht viel miteinander interagieren, insbesondere aufgrund des schüchternen Temperaments des ersteren.

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6. Uaru-Buntbarsche

Uaru-Buntbarsche sind friedlich, größer, können in manchen Fällen eine Größe von 25 cm erreichen und vertragen sich mit einer Vielzahl von Aquarienkameraden.

Sie bevorzugen friedlichere Panzergefährten, da sie eine ähnliche Ausstrahlung haben.

Uaru-Buntbarsche sind Allesfresser und fressen, sofern verfügbar, Aquarienpflanzen. Vielleicht möchten Sie also entweder Pflanzen meiden oder künstliche Pflanzen verwenden, die unempfindlich gegen ihre Angriffe sind.

Uaru-Buntbarsche sind leicht zu halten, aber schwer zu züchten und werden bei guter Pflege etwa 10–12 Jahre alt. Dieser Buntbarsch verbringt seine Zeit im mittleren Bereich des Beckens, sodass er nicht zu viel mit Ihrem Geophagus interagiert.

Kompatibilitätsgrad – Hoch

Sie sind großartige Panzerpartner. Achten Sie darauf, dass beide Buntbarsche ausreichend Platz und passende Wasserverhältnisse haben.

Beispielsweise benötigt der Uaru-Buntbarsch als Erwachsener mindestens 50 Gallonen Schwimmraum.

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7. Plecos

Plecos scheinen hier eine seltsame Wahl zu sein, wenn man bedenkt, dass diese Fische auch Bodenbewohner sind. Sie teilen sich unweigerlich den gleichen Lebensraum wie der Geophagus-Buntbarsch, aber das ist nicht unbedingt ein Problem.

Der Pleco ist im Vergleich zu anderen Plecos äußerst territorial, aber die Anwesenheit anderer Fische in der Nähe seines bevorzugten Lebensraums macht ihm nichts aus.

Bedenken Sie, dass sich Plecos hinsichtlich Größe, Verhalten und Platzbedarf stark unterscheiden. Einige Arten werden nur bis zu 1,5 Zoll groß, während andere über 12 Zoll groß werden können.

Ersteres erfordert eine 20-Gallonen-Einstellung, während letzteres einen Schwimmraum von mehr als 75 Gallonen erfordert.

Wählen Sie Ihre Pleco-Art sorgfältig aus, damit sie zum Temperament, der Größe und der Beckenkonfiguration des Geophagus passt.

Kompatibilitätsgrad – Moderat

Plecos sind keine idealen Aquarienkameraden, da sie mit dem Buntbarsch den gleichen Lebensraum teilen. Dies kann zu Interessenkonflikten hinsichtlich Wohnraum und Ernährung führen.

Überwachen Sie die Interaktionen Ihrer Fische und stellen Sie sicher, dass sie keine Feindseligkeit zueinander entwickeln.

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8. Denison Barbs

Der Denison Barb ist eine weitere großartige Option auf dieser Liste. Dies ist ein energiegeladener, haiartiger Fisch mit einem langen Körper und einem schwarzen Streifen, der ihn von Kopf bis Schwanz durchzieht.

Die meisten Denison-Widerhaken weisen auch rote Flecken um die Augen, Kiemen und Rückenflosse auf.

Dieser Fisch kann bis zu 15 cm groß werden und bevorzugt große Schwimmbereiche, da er sehr energiegeladen ist. Sie sollten mindestens 55 Gallonen Platz für einen Denison-Widerhaken in Betracht ziehen, zuzüglich des Platzbedarfs für den Geophagus.

Die gute Nachricht ist, dass die Denisonbarbe friedlich und pflegeleicht ist und sich außerordentlich gut an das Leben in Gefangenschaft gewöhnt hat.

Als Allesfresser ist dieser Fisch leicht zu halten und gedeiht bei richtiger Pflege gut.

Kompatibilitätsgrad – Moderat

Ich denke, hier gibt es zwei Hauptprobleme. Zum einen bevorzugt die Denisonbarbe schnell fließendes, gut mit Sauerstoff angereichertes Wasser, das für Ihren Geophagus-Buntbarsch möglicherweise nicht gut geeignet ist.

Ein weiterer Grund wäre, dass Denison-Widerhaken Wassertemperaturen um die 18 bis 24 Grad Celsius bevorzugen. Daher eignen sie sich kaum als Panzerkameraden für Ihren Geophagus.

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Sie können dafür sorgen, dass es funktioniert, Sie müssen lediglich einen Ausgleich hinsichtlich der Kompatibilität der Wasserparameter vornehmen.

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9. Silberdollar

Wenn Sie mit dem Silberdollar nicht vertraut sind: Der Fisch sieht genauso aus, wie sein Name klingt. Es ist eine ovale Kreatur mit transparenten Flossen und einem runden Kopf mit riesigen Augen.

Der Silberdollar weist eine metallisch-silberne Farbe auf (Reim nicht beabsichtigt), kann bis zu 6 Zoll groß werden und ist im Allgemeinen friedlich.

Dieser eignet sich für den Gemeinschaftsaufbau, da er andere Fische nicht stört. Es hat keine sichtbaren territorialen Tendenzen und ist Pflanzenfresser, sodass es nicht so stark mit anderen Fischen um Nahrung konkurriert.

Sie eignen sich sogar gut als Beckenkameraden für kleinere Fischarten, die als Nahrung für andere größere Arten dienen.

Kompatibilitätsgrad – Moderat

Das Hauptproblem hierbei ist, dass der Silberdollar in Gruppen am besten abschneidet. Sie benötigen also vorzugsweise eine Gruppe von 6 Personen, um die Fische auf lange Sicht gesund und glücklich zu halten.

Mit den Zahlen steigt auch der Bedarf an mehr Platz. Die optimale Tankgröße für eine solche Gruppe liegt bei etwa 75 Gallonen.

Wenn Sie diese Bedingungen erfüllen, können die beiden Arten noch viele Jahre lang in Frieden und Harmonie zusammenleben.

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10. Kaiserfisch

Der Kaiserfisch braucht keine Einführung. Dieser wunderschöne Buntbarsch wird nur bis zu 10 cm groß und kann im idealen Lebensraum bis zu 12 Jahre alt werden.

Dank ihrer Robustheit und Anpassungsfähigkeit sind sie pflegeleicht und im Allgemeinen friedlich. Gelegentlich zeigen sie etwas Gewaltbereitschaft, wenn sie gestresst sind, die Wasserbedingungen mangelhaft sind oder die Nahrung unzureichend ist.

Andernfalls wird sich der Kaiserfisch nicht die Mühe machen, andere Aquarienkameraden zu schikanieren oder anzugreifen. Vor allem größere Exemplare wie der Geophagus. Sie halten sich auch lieber im mittleren Bereich des Beckens auf. So treffen sie nicht allzu oft auf den am Boden lauernden Buntbarsch.

Kompatibilitätsgrad – Moderat

Der Kaiserfisch ist ein Schatz, kann aber manchmal territorial und aggressiv sein. Es ist jedoch unwahrscheinlich, dass der Buntbarsch den Geophagus wegen seiner territorialen Dominanz schikaniert oder stört.

Letzterer wird den Kaiserfisch höchstwahrscheinlich allein aufgrund seiner Größe einschüchtern. Außerdem halten sich Geophagus-Buntbarsche gerne am Boden des Beckens zurück und vermeiden Interaktionen mit anderen Fischen.

Abschluss

Geophagus-Buntbarsche sind unkomplizierte Fische, die sich an die meisten Gemeinschaftssituationen anpassen.

Um ein stabiles und blühendes Gemeinschaftsbecken rund um den Geophagus zu errichten, denken Sie daran:

  • Bieten Sie allen Fischen ausreichend Schwimmraum, um Territorialverhalten und Überbelegung zu reduzieren
  • Fügen Sie Pflanzen und verschiedene dekorative Elemente hinzu, um die nötigen Versteckmöglichkeiten zu schaffen
  • Sorgen Sie für eine möglichst einwandfreie Wasserqualität
  • Sorgen Sie dafür, dass alle Fische gut ernährt werden und bieten Sie eine abwechslungsreiche und nahrhafte Ernährung an
  • Überwachen Sie die Interaktionen der Fische, um frühe Anzeichen von Aggression zu erkennen

All diese Strategien werden es Ihnen ermöglichen, über Jahre hinweg eine stabile und florierende Fischgemeinschaft aufzubauen.

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